Nach Sonic und die Geheimen Ringe, Unleashed und der schwarzer Ritter erschien nun das bereits vierte Sonic Abenteuer auf Nintendos Wii. Ob Sega die Methode Quantität über Qualität verfolgt, oder ob es Sonic endlich gelingt der ewigen Durchschnittlichkeit zu entfliehen erfahrt Ihr in dieser Review.
Und täglich grüßt Dr. Eggman/Robotnik
Der dicke Schnurbartträger mit einem IQ von 300 scheint dem bösen nun endlich abgeschworen zu haben und möchte mit der Eröffnung seines ersten Vergnügungsparks im Weltall all seine bösen Taten ungeschehen machen. Natürlich vermutet der blaue Igel jedoch nichts gutes hinter dieser Tat und begibt sich zusammen mit Tails dorthin.
3 D + 2 D = ?
Sonic Colours spielt sich wie eine Mischung der bereits erschienen Sonic Wii Titel. Neben den bekannten 3D Leveln haben es auch die 2D Perspektiven Level aus Sonic Unleashed ins neuste Abenteuer geschafft. In diesen wechselt die Perspektive, so dass man Sonic eher in klassischem 2D-Stil steuern kann.
Die 3D Level sind ebenfalls bekannte Sonic Kost. Mittels des Analogsticks wird Sonic gesteuert, durch Schütteln der Wiimote greift Sonic mit der Spinattacke an und mit dem Z Trigger vollführt ihr einen Seitwärtsstepp um Gegnern oder Hindernissen auszuweichen. Wem das nicht ganz so zusagt, kann sich auf viele verschiedene Steuerungsmethoden freuen. Es kann solo mit der Wiimote gespielt werden, als auch in Verbindung mit dem Nunchuck. Wem das immer noch nicht ausreicht darf mit dem Classic oder Gamecube-Controller Vorlieb nehmen.
Level und Themen
Wie schon in Sonic und der dunkle Ritter gelangt ihr mittels Oberweltkarte in die zahlreichen Level, die viele kreative und unterschiedliche Themen beinhalten.
Alle Welten enden traditionell mit einem Bossfight. Letztere sind jedoch äußerst enttäuschend, da sie zum einen nicht sonderlich kreativ sind im direkten Vergleich zu den Leveln und zum anderen ist der Schwierigkeitsgrad unterhalb allem herausfordernden. Natürlich ist der Titel eher auf ein jüngeres Publikum zugeschnitten, muss man jedoch treue Sonic Fans dermassen unterfordern?
Wer zumindest nicht immer alleine Spielen will kann im Sonic Simulator Extra Coop Level mit einem Freund zusammen erforschen.
Grafisch gehört Colours zu den besser aussehenden Wii Spielen. Die verschiedenen Level präsentieren sich farbenfroh und mit stabiler Framerate. Im Vergleich zum matschig wirkenden Sonic und der dunkle Ritter hat Sega wirklich an der Grafischraube gedreht und einiges aus Nintendos Wii geholt.
Im Sound Departement hat sich Sega allerdings nicht übertroffen. Belangloses Gedudel sowie zwei Songs von US Sänger Paul Makhlouf prasseln beim Spielen auf euch ein und bleiben nicht wirklich im Kopf. Hier hätte sich Team Sonic ruhig etwas mehr Zeit lassen können, um uns neben der anständigen Grafik auch einen guten Soundtrack zu liefern.
Die Synchronsprecher leisten bei den Ihnen gegebenen Texten gute Arbeit, jedoch greift man sich hin und wieder an die Stirn da man besonders in den doch ansehnlich gerenderten Zwischensequenzen dass dieser Titel für jüngere Spieler ist.
Neben der Tatsache das Sonic Colours eher für die jüngeren unter uns ist sticht vor allem die Besinnung auf das Wesentliche heraus. Die seltsamen Sidequests aus Sonic (360(/PS3), die Adventure Elemente aus Unleashed oder das Schwertgefuchtel aus der dunkle Ritter wurden alle außen vor gelassen. Sonic ist endlich wieder ein Jump n Run. Die Wisps sind eine willkommene und vor allem sinnvolle Neuerung im Sonic Universum.
- Plattform: Wii, Nintendo DS
- Publisher: Sega
- Entwickler: Sega
- Genre: Jump n Run
- Release: 12. November 2010
- USK-Freigabe: 6
Passionierter Videospieler seit dem dritten Lebensjahr. Angefangen mit dem Nintendo Entertainment System zog sich die Leidenschaft bis ins Erwachsenenalter. Heute als PR-Manager, freier Redner und Texter unterwegs. Zu den Lieblingsreihen gehören Metroid, Smash Bros, Super Mario und Halo 1-3.
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