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Assassin’s Creed IV: Black Flag angespielt

Ahoi, Leichtmatrosen! Der Kapitän ist auf der Brücke und das Piratenschiff ist bereit in See zu stechen. Also worauf wartet ihr Landratten noch?

Wir hatten bei Ubisoft die Gelegenheit, eine fast fertige Fassung von Assassin’s Creed IV: Black Flag anzuspielen. Präsentiert wurde die Playstation 4-Version,  aber auch die PC Variante stand an einem Rechner zum Ausprobieren bereit.

Das große Piratenzeitalter

Der Schauplatz in Black Flag ist die Karibik im 18. Jahrhundert, als die Freibeuter die Meere unsicher machten. Ihr übernehmt die Rolle des jungen, aber bereits erfahrenen Piratenkapitäns Edward Kenway. Einer seiner Mitstreiter ist niemand geringeres als Blackbeard, einer der gefürchtetsten Piraten, den es jemals gegeben hat. Kenway ist aber auch ein Mitglied des uralten Ordens der Assassinen, die noch immer im Verborgenen einen Krieg gegen die Templer führen und dieser Krieg droht alles zu zerstören, das die Piraten aufgebaut haben.

 

Black Flag bietet dem Spieler, eine riesige, offene Spielwelt, bei der man das Gefühl hat, dass man überall hingehen kann. Die Demo startet auf einer der größeren Inseln, auf der sich die Stadt Nassau befindet. Unsere erste gestellte Aufgabe besteht darin, am Hafen eine Tauchglocke zu besorgen, mit der wir die Welten unter Wasser erkunden können.  Taucherfahrungen hatten wir bereits auf der gamescom gesammelt. Die Glocke dient als „Sicherheitszone“  in der Kenway frei atmen kann und zudem vor Haien geschützt ist. Die haben ihn nämlich zum Fressen gern, wie ich leider feststellen musste. Unter Wasser taucht man unter anderem in versunkene Wracks, um Schätze zu entdecken.

 

Wieder zurück ans Land. Um die Glocke wurde sich erst mal nicht gekümmert, stattdessen wurde die Insel erkundet.

Wie gehabt ist es möglich, auf allerlei Gebäude und auch Bäume zu klettern. Auch Kenway steht damit seinen flinken Vorgängern in nichts nach. Wieder existieren einige Aussichtspunkte, die nach der Erkletterung eure Karte mit Details gehörig aufwerten. Diese wird übrigens auf dem Playstation 4 Controller per Druck auf das Touchpad aufgerufen. Mit den Fingern kann sie bewegt und raus- und reingezoomt werden. Oder man nutzt traditionell die beiden Analogsticks für diese Aktionen.  Beim vollständigen Rauszoomen wurde klar: Die Spielwelt in Assassin’s Creed IV ist mehr als nur riesig. Wer alles erkunden möchte, der wird viele lange Stunden mit dem Spiel verbringen. Laut Entwickler Aussage kann die Spielzeit an die 200 Stunden gehen.

Alleine auf Nassau habe ich alleine fast 2 Stunden damit verbracht die Insel zu erkunden, Tiere zu jagen und versteckte Schatztruhen aufzuspüren. Aber alleine diese Erfahrung bereitete Kurzweil, vor allem dann, wenn das Geschehen in einer glaubwürdigen Spielewelt eingebettet ist, die durch eure Aktionen beeinflusst wird. Es macht Spaß die Leute zu beobachten, wie sie ihr Tageswerk verrichten oder wie sie sich gierig auf ein paar Münzen stürzen, die ihr auf den Boden werft. Eure Umgebung kann auch aktiv zu eurem Vorteil genutzt werden. Ihr heuert einfach zum Beispiel ein paar fesche Frauen an, die dann die versammelte Wachmannschaft eines zwielichtigen Gesellen ablenkt, sodass ihr euch eher ungestört in dessen Territorium begeben könnt. In den Kämpfen mit euren Widersachern nutzt ihr in der Regel eure Nahkampfwaffe wie den Degen. Im richtigen Moment kontern und dann zuschlagen ist immer noch eine äußerst effektive Methode. Zudem stehen euch Fernwaffen wie Gewehre oder Pistolen zur Verfügung. Per gezieltem Schuss, reicht dann eine Kugel aus und schon ist eurer Ziel beseitigt.

Auf der See dem Horizont entgegen

An Land heuert ihr auch neue Crewmitglieder für eurer Schiff an. Denn ohne Mannschaft lässt sich das Boot schließlich nicht bewegen. Auf See setzt ihr das große Segel, damit der Wind kräftig hinein pusten kann und damit die Geschwindigkeit erhöht wird. Übrigens ließ man sich hier von Zelda: The Wind Waker inspirieren. Eine weitere Vorlage war Resident Evil 4. Eine Sequenz, in der Edward in einem Beiboot einen großen Hai jagte, erinnerte an den ersten Endgegnerkampf. Kenner des Capcoms Titel fällt das sicherlich direkt auf.  Auf See kommt außerdem die Action nicht zu kurz. Kleinere Handelschiffe könnt ihr einfach wegrammen, gegen die große Kaliber müssen jedoch die Kanonen entscheiden, wer als Sieger vom Wasser geht. Da heißt es: Eine volle Breitseite Kanonenschläge bitte! Seid ihr nah genug am gegnerischen Schiff dran, kann dieses geentert werden. Nach einem Sieg, könnt ihr dann entscheiden, ob die Crew am Leben gelassen wird, oder über die Planke gehen muss. Sicherlich wird es im Spiel neben den optionalen Scharmützeln einige aufregende Seeschlachten geben. Auf der PC-Version konnte man eine Mission anspielen, in der eine Festung erstürmt werden musste. Hierbei mussten zunächst die Verteidigungsmauern per Beschuss in ihre Einzelteile zerlegt werden, bevor man auf die Idee kam, die Anlage zu erstürmen. Die Bestzeit im Ubisoft Testlabor soll bei dieser Mission übrigens unter 2 Minuten liegen.

 

Schöne, neue Welt?

Grafisch macht das Piratenabenteuer auf der Playstation 4 einen sehr guten Eindruck. Vor allem die Wettereffekte können sich sehen lassen, wenn es stürmt und der Regen auf die Landschaft niederprasselt. Besonders fällt einem dann das Laub von Sträuchern auf, wie es sich im Wind bewegt. Sehr schön! Ansonsten merkt man halt, dass gegenüber der noch aktuellen Generation eine Schippe draufgelegt wurde. Bessere Texten, mehr Lichteffekte, eine saubere Bildrate. Wer die Wahl hat, der greift zur PS4, Xbox One Variante oder der die PC-Version, die laut Aussage am meisten auf dem Kasten hat (noch mehr Partikeleffekte bei Explosionen oder Gischt). Wir sind gespannt, wie die nächsten Spiele der Serie aussehen werden, die dann das volle Potential der neuen Maschinen sicherlich nutzen.

Gerne hätten wir die Wii U-Version zu Gesicht bekommen. Klar, Ubisoft möchte sein Spiel bestmöglich präsentieren, trotzdem würden sich potentielle Käufer dafür interessieren, wie das Spiel auf ihrer Plattform aussieht. Aber vielleicht wird das ja in Zukunft der Fall sein.

Wie bereits erwähnt, handelte sich um eine fast finale Fassung. Die deutsche Tonspur war bereits integriert und die letzte vorhandene Entwicklungszeit wird für den Feinschliff genutzt.  Unser Trip in die Karibik machte einen viel versprechenden Eindruck und im Grunde kann bei Assassin’s Creed IV: Black nichts mehr schief gehen. Die neuen Elemente auf hoher See (Tauchgänge, Piratenschiff, Seeschlachten etc.) fügen sich nahtlos in das bereits bewährte Gameplay ein. Am 30. Oktober erscheint das Spiel für PS3, Xbox 360, Wii U und PC, während die PS4 und Xbox One Versionen zum jeweiligen Start der Konsolen erhältlich sein werden.

Zum Abschluss dieses Berichtes danken wir Ubisoft für die freundliche Einladung und den schönen Nachmittag, den wir dort verbracht haben.

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