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Castlevania: Lords of Shadow – Mirror of Fate

2008 wurden wir zuletzt von Igarashi und Co. mit einem Handheld Castlevania beglückt. Nachdem das spanische Studio Mercury Steam beauftragt wurde ein 3D- Castlevania auf den Markt zu bringen, erscheint nun erstmals unter deren Flagge auch eine tragbare Variante.

 

 

 

 

 

 


„Castlevania: Lords of Shadow – Mirror of Fate” ist wie der Name schon sagt im „Lords of Shadows“ Universum angesiedelt. Was bedeutet, dass Gabriel Belmont die Rolle Draculas einnehmen wird. Ob Mercury Steams Sidescroll Versuch den „Iga-vanias“ auch nur ansatzweise das Wasser reichen kann, enthüllen wir hier im Test.

Cursed by Blood

In „Mirror of Fate“ dreht es sich, wie soll es auch anders sein, um den Belmont Clan. Die verfluchte Sippe, die nicht nur von Dracula abstammt, sondern auch die einzige Blutlinie ist, die den Fürsten der Finsternis besiegen kann, wird im Spiel von Gabriel, Simon und Trevor vertreten. Ebenfalls mit von der Partie ist Draculas Sohn Alucard.

Im Laufe des Spiels übernehmt ihr die Kontrolle von allen oben genannten Charakteren.
Jeder verfügt dabei über eigene Fähigkeiten und Ausrüstung. Die Handlungsstränge sind dabei dicht ineinander verwoben, sodass es zum ein oder anderen Treffen unter den Hauptdarstellern gibt und man die Geschichte aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten kann.


Gut Ausgerüstet sollte man sein

„Mirror of Fate“ lässt sich am besten als ein klassisches 2D Castlevania mit starken „Lords of Shadows“ Einflüssen bezeichnen. Das Spiel hat so gut wie nichts gemein mit einem „Aria of Sorrow“, „Portrait of Ruin“ oder „Order of Ecclesia“. Während die  GBA und DS Teile bekannt für unzählige Fähigkeiten, Ausrüstungsgegenstände, RPG Elemente und flinkes Gameplay waren, erinnert das stellenweise „träge“ Gameplay an den Erstling der Serie gepaart mit dem brachialen Haudrauf Kampfsystems von „Lords of Shadows“.

Im Kampf stehen euch in alter Tradition Peitsche, Axt, Weihwasser und Messer zur Verfügung. Besiegte Gegner hinterlassen gelbe Erfahrungspunke, die euch nach und nach neue Combos freischalten lassen, um euren Charakter stärker werden zu lassen. Leider beschränken sich die „Custom“ Fähigkeiten sich nur auf das Kampfsystem. Ein Talentbaum oder weitere Ausrüstungsgegenstände hätten dem Gameplay mehr Tiefe verliehen.

Neben der Energieleiste verfügt ihr selbstverständlich auch über eine Magieleiste. Diese lassen sich an diversen Orten nicht nur auffüllen, sondern stetig erweitern. Magie nutzt ihr zum temporären Schutz oder „Boost“ der Kampfkraft.


Dies wird auch bitter nötig sein. Denn auf eurem Weg stellen sich  unzählige Gegner in den Weg. Zombies, Skelette, Fledermäuse, Echsen sowie übermächtige Bossgegner. Fans des ersten Mercury Steams Ablegers werden sicherlich einige Nerven bei den stellenweise haarsträubenden Bosskämpfen gelassen haben. In Mirror of Fate wurden diese etwas entschärft. Zwar sind die Kämpfe immer noch eine Herausforderung, jedoch dauern sie zum einen nicht mehr so lange und zum anderen gibt es nach der Hälfte des Kampfes einen Checkpoint zu dem ihr zurückkehren könnt.

Weitere Checkpoints finden sich auch in Draculas Schloss wieder. Solltet ihr also bei normalen Gegnern das Leben aushauchen oder eine Klippe herabstürzen, landet ihr nicht zwangsläufig am letzten regulären Speicherpunkt sondern an einem Checkpoint.

Gameplay

Ganz im Stil der „Lords of Shadows“ Reihe spielt das Klettern und entlang hangeln an Felsen und Vorsprüngen eine Rolle. Aufgelockert wird das ganze durch Doppelsprünge und dem Einsatz der Peitsche. Hin und wieder müssen auch Kisten verschoben werden; um Vorsprünge zu erreichen oder kleinere Rätseleinlagen zu lösen. Beim Kämpfen verfügt Ihr über die Peitsche; sowie bereits erwähnte Subweapons. Mit der Schultertaste macht Ihr eine Seitwärtsrolle; um auszuweichen. Dies wird auf Dauer etwas anstrengend; da das Betätigen der Taste bei größerern Händen unkomfortabel wird.
Die Charaktere lassen sich ansonsten gut steuern, wirken aber wie die Konsolenversionen etwas träge. Kein Vergleich zum agilen Soma aus Aria of Sorrow.

Optik und Sound

Grafisch gehört „Mirror of Fate“ sicherlich zu den besten Titeln, die der 3DS zu bieten hat. In Höhlen, Verliesen, Bibliotheken und dem Schloss wird euch eine Reihe an abwechslungsreichen Locations geboten die allesamt dem düsteren Stil der Serie entsprechen. Die Figuren sind allesamt sehr detailliert gestaltet und der 3D-Effekt verleiht den Hintergründen noch die gewisse Tiefenwahrnehmung.

Beim Sound gibt’s hingegen was zu meckern.
Natürlich kann man nicht erwarten, dass die Serie ohne Dauerkomponistin Michiru Yamane altbekannte Qualitäten erreicht, aber bei „Mirror of Fate“ fehlen wie schon bei „Lords of Shadows“ Melodien, die einfach im Kopf bleiben. Soundeffekte und Sprachausgabe hingegen sind von hoher Qualität. Gerade in den „Comic“ Zwischensequenzen kann man vor allem über Simons starken schottischen Akzent schmunzeln.

  • Plattform: Nintendo 3DS
  • Publisher: Konami
  • Entwickler: Mercury Steam
  • Genre: Action Adventure
  • Release: 08. März 2013
  • USK-Freigabe: 16

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