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Need for Speed Shift

Anno 1996 begann die Rennspiel Serie Need for Speed von Electronic Arts auf dem unsagbaren 3DO. Heute, etwa 13 Jahre später, hat die Serie viel an Glanz verloren. Aufgrund von Modeerscheinungen wie Pimp my Ride und The Fast and the Furious verkam die Serie in einem Sumpf von Hip Hop Styles, leichten Mädchen und Bling Bling. Doch nun ist Schluss damit! Die Slightly Mad Studios nahmen sich der stark gebeutelten Serie an und brachten Sie zurück zu ihren Wurzeln.

„Die beste Runde“

Das neue Studio brachte neue und alte Tugenden. Anstatt leicht zugänglichem Arcade-Feeling setzt der Entwickler auf realistischere Fahrphysik und Simulation. Shift gehört definitiv in das Genre der Simulationsracer. Genaues bremsen und Gas geben sind entscheidend um sich auf die vorderen Ränge zu setzen.  Übertriebene Nitro Boosts und mit 300 km/h in die Kurve gehören der Vergangenheit an. Unzählige Einstellungsmöglichkeiten erleichtern die Optimierung eurer Steuerung und eures Fahrverhaltens. So ist es trotz realistischer Steuerung möglich einige Hilfen einzustellen. Es können Brems- und Lenkhilfen eingestellt, sowie ABS + Transaktionskontrolle bestimmt werden. Sind diese Hilfen aktiviert fällt selbst dem aller größten Anfänger und Rennspielneuling das Fahren einfacher


Die Tastenbelegung ist ähnlich geraten wie in Burnout oder Project Gotham Racing. Mit den Schultertriggern wird Gas gegeben und gebremst. Das Spiel bietet euch viele Möglichkeiten, die Fahrphysik zu ändern. Der Vorteil dabei ist dass sich das Feeling auch nach euren Wünschen angepasst werden kann sodass es nicht wirklich vergleichbar ist mit anderen Rennspiel Serien.

3…2…1…go!

Eure erste Fahrt dient auch gleich dazu die Steuerung exakt euren Bedürfnissen anzupassen. Auf einer Testfahrt wird euer Fahrstil ausgewertet und die meist optimalen, oben genannten Optionen vorgeschlagen. Sollten die Vorschläge nicht euren Wünschen entsprechen können diese natürlich auch manuell korrigiert werden. Seid ihr bereit loszulegen wird erst einmal für eine bescheidene Summe einer der zig lizenzierten Fahrzeuge gekauft.

Danach wird es endlich Zeit ein Event zu starten. Zu Beginn steht nur Stufe 1 von 3 zur Auswahl. Es gibt mehrere Eventtypen, wie Rennen, Drift, Zeitrennen & Car Battle. In den Kategorien der Stufen verbergen sich entweder bestimmte Arten von Events , also zum Beispiel nur Drifts oder Beispielsweise nur Strecken aus bestimmten Gebieten, wie eine Europaserie oder gemischte Events. In jedem Event gibt es mehrere Sterne zu ergattern die man für ein bestimmtes Verhalten während dem Rennen oder einer Platzierung erhält.
Die Punkte fließen in ein Levelsystem, das sich bis zum Fahrerlevel 50 aufleveln lässt. Weiterhin erhält der Fahrer eine Medaille, die sich bei jedem Aufstieg verändert und zwar abhängig vom Fahrstil. Des weiteren wird man mit Prämien belohnt.

In der Karriere werden die Sterne dazu benötigt, neue Stufen freizuschalten. Je weiter ihr kommt, desto schwerer und kniffliger werden die Rennen. Die KI macht weniger Fehler, fährt aggressiver und jeder Fehler den ihr begeht wird ein kleines bisschen fataler für eure Platzierung.
Noch mehr Spieltiefe verleihen die Abzeichen. Diese werden bei diversen Erfolgen in den Rennen verliehen. Insgesamt gibt es 24 Abzeichen, die alle in mehreren Stufen unterteilt sind. Bronze, silber, gold und epische Abzeichen. Diese sind jedoch kaum für Gelegenheitsspieler interessant, sondern eher für Trophy- und Achievementjäger sowie Perfektionisten.

PIMP MY RIDE!! .. just a litte bit

Das Tunen beschränkt sich in Shift hauptsächlich auf die Leistung. Am Aussehen können Details wie der Lack, die Reifen oder die Felgen verändert werden. Feinheiten wie Lenkeinschlag, des Reifendrucks und der Reifengrip bleibt euch überlassen. Auf jeden Fall wirken sich die Details auf das Fahrverhalten und Handling eures Wagens aus. Die Entwickler haben sehr viel Wert auf die vielen kleinen Feinheiten gelegt. Gerade dadurch ist das Gameplay sehr spaßig und trotzdem fordernd.
Die Events sind abwechslungsreich und die Fahrzeuge zahlreich. Es gibt knapp 80 Wagen und etwa 18 Schauplätze mit etwa 30 Streckenvariationen. Leider kann man die Karriere sehr schnell beenden und hat ruckzuck die besten Wagen in der Garage stehen. Natürlich kann man noch die ganzen Sterne und Abzeichen einsacken, wenn es jedoch nur um vervollständigen geht kann die Luft sehr schnell raus sein.
Man hätte ruhig noch ein paar weitere Strecken einbauen können, doch wer weiß was sich auf dem Online Markt tut und wir die ersten Strecken zum Download angeboten bekommen.
Rennspielspaß mit Freunden

Rennen gegen Freunde fahren ist seit jeher ein gutes Konzept. Nur leider könnt ihr das in Need for Speed Shift nicht lokal im Splitscreen sondern ausschließlich online. Neben bewerteten Ranglistenrennen könnt ihr auch unbewertet online spielen.
Ähnlich wie in Halo werden dabei Kontrahenten mit einem ähnlichen Skilllevel ausgewählt, was gerade Anfängern den Start in die Onlinewelt erleichtert. Zur Auswahl stehen normale Rennen, Drifts, Zeitrennen und spannende Car Battles. Außerdem kann man sich dazu entscheiden, ob alle Teilnehmer das selbe Auto fahren oder ob jeder seinen Wagen selbst aussucht.

Grafik und Sound

Optisch gehört Need For Speed Shift zu den attraktivsten Racertiteln die gerade auf dem Markt sind. Dank dem Motion Blur Effekt wird das Geschwindigkeitsgefühl nochmals verstärkt und kommt ihr mal mit der Streckenbegrenzung in Kontakt bzw. man baut einen Crash verwischt der gesamte Bildschirm in einem schwarzweißen Filter. Je nach Stärke des Aufpralls wird die Sicht erschwert.
Freunde der Cockpit-Perspektive werden sich neu in diese verlieben. Die Wagen an sich sind gut gestaltet und auch die anderen Kameraansichten sind gut in Szene gesetzt, die Umgebung dagegen sieht etwas karg aus.
Das Schadensmodell ist sehr detailliert.

So sieht man Teile abfliegen die auf der Strecke liegen bleiben oder unschöne Beulen und Kratzer auf euren Fahrzeugen. Das Spiel selbst läuft die meiste Zeit sehr flüssig, ganz selten kommt es zu kurzen Rucklern welche die Gesamtperformance jedoch nicht weiter trüben.
Der Sound lässt hingegen keine Wünsche offen. Die Motorensounds klingen einfach nur brillant. Das Aufröhren der Motoren hört sich äußerst realistisch und echt an. Crashes, zersplittertes Glas, quietschende Reifen: Alle Sound unterstreichen nochmals das Renngeschehen auf den Strecken. Natürlich gibt es auch eine musikalische Untermalung. Hier kommen viele Musikrichtungen zusammen und obwohl auch bekannte Songs dabei sind, wurde hier auf viele unbekannte Künstler zurückgegriffen. 20 Songs sind es insgesamt.

  • Plattform: PC, PlayStation 3, Wii, Xbox 360
  • Publisher: EA
  • Entwickler: EA
  • Genre: Racer
  • Release: 17. September 2009
  • USK-Freigabe: 6

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