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Job Island

Die eine Welt braucht einen italienischen Klempner der mit Hilfe von Pilzen und Blumen die Welt rettet, eine andere benötigt die Unterstützung eines erfahrenen und kampferprobten Soldaten selbst im höchsten Alter und in der Welt von Job Island?

Da liegt die Hoffnung in den Händen eines jungen Burschen und dessen Schwester. Jedoch verfügen diese nicht über Kampferfahrung, magische Kräfte oder andere übermenschliche Fähigkeiten die beispielsweise den jungen Helden aus diversen Rollenspielen gegeben sind.

Der Großvater der Familie schaut eines Tages aus dem Fenster um den von ihm entdeckten Kometen zu betrachten. Jedoch stellt sich schnell heraus das es kein Komet sonder ein Meteorit ist der in bedrohlicher Geschwindigkeit auf die Erde zufliegt.

Was macht man also in diesem Fall wenn gerade der Master Chief, Spiderman oder Batman nicht greifbar sind?
Richtig! Das einzig richtige. Großvater schickt seine zwei Enkelkinder in die raue Arbeitswelt um Geld zu verdienen, denn kurz zuvor sah er seine Lieblingsserie, den Teleshop Kanal. Dort wurde eine äußerst teuere Superhelden Uhr angepriesen die die einzige Lösung gegen den Meteoriten ist. Um also die Welt zu retten liegt es nun an euch die insgesamt 50 Minispiele zu bestehen und innerhalb von sieben Tagen sprich einer Woche genug Geld zu verdienen um die Uhr zu kaufen.

Verrücktes Design und altes Konzept
In den 50 Minispielen habt ihr es mit den wohl bekanntesten Berufsfeldern zu tun, dazu gehören: Landwirtschaft, Medien, Unterhaltung oder die Videospielbranche.

Das Manko jedoch dabei ist die Tatsache das die Spiele unausgewogen und nicht miteinander abgestimmt sind. Verdient ihr im einen Minispiel gerade mal läppische 20 Euro regnet es im nächsten 400 Euro vom Himmel und ihr stellt euch die Frage wieso man sich mit den schlecht bezahlten Spielen überhaupt abgeben sollte.

Leider sind es auch nur einige wenige Spiele, die wirklich unterhalten, die meisten sind leider nur langweilige Geschicklichkeitseinlagen. Das ärgerlichste an Job Island ist die absolut miese Bewegungserkennung, sodass sich immer und immer wieder die Frage aufwirft ob es im Hause Hudson überhaupt Qualitätstests durchgeführt werden. Dabei handelt es sich nicht einmal nur um kleine Schwächen bei der Erkennung, hin und wieder registriert das Spiel selbst bei wildestem Gefuchtel keinerlei Bewegungen.

Am Tag des Herren sollte man ruhen. Das könnt ihr auch in Job Island tun ihr verpasst dadurch allerdings einen Arbeitstag und damit Geld. Deshalb ist es in den meisten Fällen sinnvoller, sich nur den Sonntag frei zunehmen, da an diesem Tag bekanntlich nicht gearbeitet wird. An diesen freien Tagen habt ihr die Möglichkeit in eurem Haus  herumzulaufen, Souvenirs zu betrachten und fernzusehen.

Gerade Letzteres ist wichtig, denn nur über Teleshopping lassen sich die Gegenstände, die die Welt retten können, ergattern. Leider kriegt ihr diese Sachen nur gegen Bonuspunkte, also müsst ihr vorher Arbeitsuniformen (und damit neue Jobs), Hilfsgegenstände oder die bereits angesprochenen Souvenirs kaufen. Zu allem Überfluss ist die Menüführung beim Fernsehen wirklich undurchdacht und fordernder als manches Minispiel.

Arbeitsteilung

Wer beim Wort Minispielsammlung an ein Singleplayerspiel denkt hat meist weit gefehlt. Auch Job Island verfügt über diesen, versagt jedoch leider auf ganzer Linie. Der erste Kritikpunkt ist, dass das Spiel gerade mal zu zweit gespielt werden kann, was einen doch stark wundert zumal das Spiel bei weitem keine Augenweide ist und der Wii soviel Rechenpower abverlangt dass das Geschehen nur zwei mal wiedergegeben werden kann.

Das Spiel verfügt insgesamt über drei Modi. Entweder geht es darum, nach einer festgelegten Anzahl Spielen mehr Geld zu haben als der Gegenüber,als Erster einen bestimmten Betrag zu erzielen, oder einfach mehr Spiele als der Gegenspieler zu gewinnen. Abhängig vom Beruf wird im Splitscreen oder auf einem gemeinsamen Bildschirm gespielt.

Grafik und Sound
Die Zwischensequenzen werden in einem zweckmäßigen Comicstil präsentiert.
In den Minispielen und im Haus seid ihr jedoch in 3D unterwegs und hier zeigt sich “Job Island” von einer veralteten Seite. Wenige Polygone
und matschige bis blase Texturen fordern auch die Wii nicht einmal ansatzweise. Soundtechnisch bietet Job Island nette Hintergrundmelodien die jedoch nach kurzer Zeit bereits in der Bedeutungslosigkeit verschwinden. Auch auf eine Sprachausgabe wurde komplett verzichtet und ihr klickt euch durch Sprechblasendialoge.

  • Plattform: Nintendo Wii
  • Publisher: Konami
  • Entwickler: Hudson Soft
  • Genre: Minispiel Sammlung
  • Release: 12. März 2009
  • USK-Freigabe: 6

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