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Pikmin 3

Lange haben wir auf einen wirklichen Nachfolger zu Shigeru Miyamotos ersten beiden Pikmin Abenteuern gewartet. Auf der Wii wurden wir mit einer neuen Steuerung des ersten und zweiten Teils bei der Stange gehalten. Aber erst mit dem Release der neuen Heimkonsole bekamen wir ein richtig neues Abenteuer. Captain Olimar hat die Trillerpfeife zwar an den Nagel gehangen, aber dafür begleiten uns mit Alph, Brittany und Charlie gleich drei Charaktere, die die Kontrolle der niedlichen Pikmin übernehmen.


 

 

 


Ein schwerer Absturz

Ganz schön mitgenommen vom Absturz wacht Alph als erster der drei auf. Gesteuert wird der kleine Kerl mit dem Analogstick des Nunchucks. Nachdem ihr euch ein kurzes Bild der Umgebung gemacht habt, stoßt ihr bereits auf die ersten Pikmin. Die kleinen Kerle finden gleich großen Gefallen an euch und durch einen kurzen Pfiff auf der Trillerpfeife begleiten sie euch auch schon.

Schnell wird klar euer Schiff die Drake, ist für die Heimreise zu schwer beschädigt und ohne Ersatzteile sowie Nahrung zum Überleben, sind eure Tage auf dem fremden Planeten gezählt.
Also geht es auf Entdeckungstour, um Elektroartikel und Früchte zu finden. Ganz so einfach wird das Unterfangen natürlich nicht. Neben der rauen Umgebung erwarten euch außerdem riesige Gegner aller Art, die nur mit Köpfchen besiegt werden können, wer in Pikmin nur auf die „Hau Drauf“ Methode arbeitet wird nicht sehr weit kommen.


Nutze die kleinen Kerle

Pikmin sind zum helfen da. Sie sehen nicht nur drollig aus, sondern können richtig anpacken. Außerdem kommen sie in verschiedenen Formen und Farben vor. Den roten Pikmin kann Feuer nichts anhaben. Dieses absorbieren sie und attackieren so mit Leichtigkeit feuerspeiende Gegner. Blaue Pikmin können schwimmen und somit Frösche und andere schwimmende Feinde besiegen. Gelbe Pikmin leiten Elektrizität, leuchten im Dunkeln und zerstören Elektrobarrieren.

Stein-Pikmin können als einzige Glasoberflächen zerstören. Nicht nur Glasscheiben müssen bei ihrem Angriff weichen, sondern auch Gegner mit einem Glaspanzer unter dem sie meist eine empfindlichere Oberfläche verbergen.

Flug-Pikmin können wie der Name schon sagt, fliegen und kommen ohne Probleme über Hindernisse und können Gegenstände und Gegner über Wasser tragen.

Weiße und lila Pikmin findet ihr im Singleplayer Modus nicht mehr, dafür aber im Multiplayer.

Die erste Art die euch vorgestellt wird, sind die roten. Nach und nach kommen neue Arten dazu, um euch langsam an die verschiedenen Fähigkeiten zu gewöhnen.

Denn wie in den vorherigen Teilen ist auch in Pikmin 3 Multitasking gefragt. Mit dem C-Knopf am Nunchuck könnt ihr zwischen den verschiedenen Pikmin hin und her schalten, um diese anschließend mit einem Druck auf den A-Knopf auf Gegner, Früchte oder Hindernisse zu werfen. Beispielsweise lasst ihr Stein-Pikmin eine Glasbarriere zerstören, um im Anschluss mit den roten einen Feuergegnern auszuschalten.

Sollten Pikmin während eures Abenteuers das Zeitliche segnen, könnt ihr die farbigen Pellets mit den Nummern in euer Raumschiff schaffen. Die Farbe der Pellets spielt eine Rolle ebenso wie die Farbe der Pikmin die sie tragen. Je nach Farbe und Nummer erzeugen die Zwiebeln (das Raumschiff und die Aufbewahrungsmöglichkeit der Pikmin) die dazugehörigen Pikmin. Am Ende des Tages solltet ihr alle verbliebenen Pikmin (max. 100 Stück) in die Zwiebel schaffen, da sie sonst in der Nacht von Gegnern gefressen werden.


Alle guten Dinge sind drei

Wie bereits erwähnt seid ihr in Teil 3 nicht alleine unterwegs. Zwar beginnt ihr das Abenteuer zunächst alleine, da Alph während des Absturzes von Brittany und Charlie getrennt wird, jedoch findet ihr früh im Spiel wieder zusammen und seit ab dann die meiste Zeit gemeinsam unterwegs. Um möglichst effizient und schnell zu arbeiten, teilt ihr dabei euer Team in drei Teile auf. Jede Spielfigur bekommt dabei Pikmin mit auf den Weg und erkundet die Level. Mit dem Minus Knopf auf der Wii-Fernbedienung könnt ihr jederzeit zwischen den drei Charakteren hin und her schalten.


Ein Beispiel zum Teamwork. Während Brittany auf der einen Seite des Flusses einen Teil der Brücke errichtet, kann Alph dies von der anderen Seite aus tun. Beiden stehen eine begrenzte Anzahl von Scherben zur Verfügung, die am Ende die Brücke formen sollen. Anschließend können sie sich in der Mitte treffen und den Tag beenden.


Obstsalat

In Pikmin 3 seid ihr wie in Teil 1 dem Tagesrhythmus unterworfen. Ihr beginnt bei Tagesanbruch und solltet euch und die Pikmin bei Einbruch der Nacht in Sicherheit geschafft haben. Damit euer Überleben gesichert ist, solltet ihr stets nach Früchten Ausschau halten. Je nach Größe produziert ihr mit diesen eine gewisse Menge an Saft, die euch pro voller Flasche einen Tag weiterspielen lässt.
Dies gibt euch den nötigen Druck eure Tage nicht mit Pikmin züchten oder sinnlosem herumrennen zu verschwenden, sondern bewusst die Level zu erforschen und voran zu kommen.

Zu aller erst ist es nämlich wichtig euer Team zu vervollständigen. Auf eurem Weg entdeckt ihr viele hilfreiche Gegenstände, die euch das Leben erleichtern. Ein altes Handy verstärkt zum Beispiel euer Funksignal und ermöglicht es Charlie zu lokalisieren. An einer anderen Stelle graben die Pikmin einen Schutzanzug aus, der euch immun gegen Elektrizität macht.


Multiplayer

Der Storymodus wird euch beim ersten Durchspielen zwischen 10 bis 15 Stunden beschäftigen. Wem das zu wenig ist, der kann sich mit einem Freund am Splitscreen Multiplayer Modus versuchen. Hier geht es dann darum zusammen möglichst schnell viele Früchte einzusammeln oder Bossgegner zu besiegen. Im Bingo Battle tretet ihr dann gegeneinander an und müsst dabei eine Reihe der angegebenen Früchte respektive Feinde auf der Bingo Karte einsammeln/besiegen.

Schade, dass man hier den Multiplayer weder online noch die Kampagne mit einem Freund bestreiten kann.


Grafik & Sound

Grafisch kann man bei Pikmin 3 nur frohlocken. Nintendo hat es nun endlich geschafft wahre HD Grafik auf den Bildschirm zu zaubern. Wunderschöne Wald und Wiesenlandschaften werden dank der Power der Wii U zum Leben erweckt und erstrahlen in nie zuvor gesehenem Glanz. Natürlich kann man hier nicht vom absoluten Grafikblender sprechen, dafür ist Pikmin auch die falsche Art von Spiel, dennoch weiß es durchaus zu beeindrucken und zu gefallen. Die detailverliebte Umgebung profitiert vor allem durch die Lebewesen. Diese kommen in zahlreichen Variationen und zeigen ihre schuppige glatte oder haarige Haut. Besonders atmosphärisch sind dunkle Höhlen, die dank leuchtender Pilze in ein schimmerndes blaues Licht geworfen werden.


Der Soundtrack ist eine Ansammlung entspannter und fröhlicher Melodien, die euch auf eurem Abenteuer konstant unterhaltsam begleiten. Bei größeren Kämpfen wechselt der Soundtrack zu einer etwas hektischeren und bedrohlicheren Gangart, kann aber genauso gefallen. Sprachausgabe gibt es bis auf Nintendo typisches Gebrabbel nicht. Nur das Intro hat einen gesprochenen Monolog in englischer Sprache.

  • Plattform: Wii U
  • Publisher: Nintendo
  • Entwickler: Nintendo
  • Genre: Strategie
  • Release: 26. Juli 2013
  • USK-Freigabe: 6

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