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Dragon Quest Monsters Joker 2

Die Dragon Quest-Reihe ist seit Beginn mit einem Namen fest verbunden.
Akira Toriyama. Der Legendäre Mangaka ist vor allem für die Dragonball-Serie vielen Leuten ein Begriff. Aber auch sein Charakter und Monster Design  für die Dragon Quest-Saga hat seinen Namen unwiderruflich in die Hirne der Gamer gebrannt.

Toriyamas Pokemon im Kampf

Man nehme zwei typisch japanische Zutaten. Dragon Quest und Pokemon und verbinde diese sinnvoll zu einem süchtig machenden Kampf und Sammelspiel. Das ist Dragon Quest Monsters Joker in einem Satz. Entstanden im Jahre 1998 liefern uns Square Enix nun den bereits zweiten Nintendo DS Teil in die heimischen Gefilde.

Spielt man einen beliebigen Teil der Dragon Quest Monsters-Reihe kommt einem gleich ein Begriff schlagartig in den Kopf: „Pokémon“. Das Einfangen und trainieren der possierlichen Kampftierchen ist wie allen bekannt zu einem von Nintendos wichtigsten Standbeinen geworden. Nur verständlich dass Square Enix mit einer ebenfalls sehr beliebten Marke gleichziehen möchte.

Die Ähnlichkeiten in Spieldesign und Ablauf sind sehr offensichtlich. Sammelt so viele unterschiedliche Monster wie ihr könnt und trainiert diese um siegreich aus den Duellen hervorzugehen, um schließlich ein Champion zu werden.

Dies will auch unser (zu Beginn noch namenlose) stummer Held. Deshalb hat sich dieser aufgrund fehlender finanzieller Möglichkeiten auf ein Luftschiff geschlichen, das auf dem Weg zu einem Monsterturnier ist. Durch einen mysteriösen Zwischenfall gerät das Luftschiff jedoch in eine Notlage und stürzt auf einer unbekannten Insel ab.

Aller Anfang ist schwer

Auf der Insel aufgewacht kommt ihr zu eurem ersten Monster. Der erste Stein im Mosaik eines wahren Champions. Wie in Pokemon könnt ihr dieses nun gegen andere Monster (die sichtbar auf der Oberwelt umherlaufen) antreten, diese anwerben (später mehr) und mittels erhaltenen Erfahrungspunkten eure Monster aufleveln.
Interessant an DQMJ2 ist, dass es acht verschiedene Monsterklassen gibt. Maximal könnt ihr immer drei Kämpfer im Team haben. Je nach Größe dieser können es aber auch mal nur zwei oder sogar einer sein.
Die Wetterbedingungen und der Tages/Nachtzeit beeinflusst das Auftreten verschiedener Kreaturen am gleichen Ort, die ihr werben könnt.

Das Werben gestaltet sich folgendermaßen. Ihr trefft auf ein Monster und iIhr habt auf dem Kampfbildschirm die Auswahl „Werben“. Euer Begleiter zeigt dann einen spektakulären Move, der das Monster so sehr beeindrucken beziehungsweise überzeugen soll, dass es sich euch anschließt.
Wie erfolgreich das Werben letztendlich ist, hängt von der Art der Wesen ab als auch von eurem aktuellen Level.
Aufleveln ist das Wort der Stunde, um gegen so manchen Brocken anzukommen der auf der Oberwelt herumkriecht, hilft nur ein hohes Level. Bis dahin sollte man um diese Art von Gegnern einen großen Bogen machen.

Kreieren und treffen

Wer an Viva Pinata Spaß gefunden hat, da man Tierchen züchten konnte, wird am DQ-Feature „Synthetisieren“ sicherlich auch Interesse haben. Mittels diesem fusioniert man zwei Monster miteinander und kreiert dadurch eine vollkommen neue Kreatur. Die vorherig erreichten Level gehen dann allerdings verloren und euer neuer Schützling beginnt mit Level 1. Dieses Feature ist eine zeitfressende Möglichkeit stets neue Kombinationen auszuprobieren und zu erschaffen. Bei ingesamt 300 Monstern sind die Möglichkeiten also groß.

Wer mit Freunden oder Fremden im Mehrspielermodus teilnehmen möchte, kann Monster und Gegenstände tauschen. Auch sehr interessant ist die Tatsache dass das Spiel über einen StreetPass Modus verfügt obwohl es „nur“ ein Nintendo DS Spiel ist. Begegnet ihr Leuten mit eingeschaltetem DS und dem Spiel im Slot, werden Daten anderer Spieler übermittelt.

Grafik & Sound

Grafisch hat DQMJ2 seit dem Vorgänger nochmals gut zugelegt. Die CellShading Grafik haucht Toriyamas Zeichnungen  Leben ein. Knallbunte Charaktere und Welten erschließen sich euch. Die Charaktere sind aufwendig animiert und durch die Cell Shading Optik kommen vor allem die Emotionen sehr gut zur Geltung. Einzig allein die groben Texturen trüben das Gesamtbild, dies liegt aber wie wir wissen eher am DS als am Spiel selbst.

Der Sound ist etwas enttäuschend. Für einen Dragon Quest-Titel ist das Spiel leider sehr schwach auf der Brust. Wer den aufwändigen Soundtrack der Hauptspiele gewohnt ist, wird hier nur weniger aufwändige Tracks finden, die das Geschehen zwar gut begleiten, jedoch nicht dafür sorgen werden, dass der Soundtrack auf eurem Ipod landen wird.

  • Plattform: Nintendo DS
  • Publisher: Nintendo
  • Entwickler: Square Enix
  • Genre: J-RPG
  • Release: 7. Oktober 2011
  • USK-Freigabe: 6

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