Samurai Riot: Definitive Edition ist ein 2D Beat’em Up für 1 bis 2 Spieler, kommt vom Indie Entwickler Wako Factory. Euer Ninjaclan wird von einem konkurrierenden Clan bedroht, weswegen der Samurai Tsurumaru und die Ninja Kämpferin Sukane losziehen, dieser drohenden Gefahr Einhalt zu gebieten. Wir haben uns die Switch-Fassung angesehen.
Zur Hölle mit der Moral
Als interessanten Kniff möchte euch das Spiel zwischen den Leveln vor moralischen Zwickmühlen stellen, ala verschont ihr einen gegnerischen Clan oder setzt ihr gewissenhaft die Ziele eures eigenen Clans durch. Klingt ganz nett, aber spielt nicht wirklich eine Rolle, da ihr die Konsequenzen gar nicht zu Gesicht bekommt. Was ihr dagegen ständig vor der Nase haben werdet, sind die immer gleichen Typen an Gegnern, sodass ihr euch vorkommt, ihr würdet gegen die Klonarmee aus Star Wars kämpfen. Schon der erste Level zieht sich bis zum ersten Boss, da ihr immer wieder und in großer Anzahl auf die gleichen 2 Typen von Gegnern trefft. Zu allem Überfluss stecken diese Standardminions bereits eine Menge ein, was das Ganze erst recht in die Länge zieht.
Das Kampfsystem bestehend aus Rollen zum Ausweichen, Schlag, Tritt, aufgeladener Schlag und Spezialattacken, die Energie in einer separaten Leiste verbrauchen ist nichts, was man nicht schon X-Mal gesehen hat. Fällt auch weniger ins Gewicht als das schlechte akustische Trefferfeedback. Wie sagt man so schön: Dem Spiel fehlt der Punch, knackige Soundeffekte, dass ihr in den Schlägereien mittendrin seid. Bereits der erste Level hat aufgrund des einönigen Designs zu keinem Spielspaß geführt, das man weiterspielen möchte. Selbst zu zweit zu spielen, ändert daran nichts und man denkt automatisch direkt an bessere Alternativen auf der Switch.
Auch die Bewegungsabläufe eurer Spielfiguren sind nicht wirklich sauber und wirken ein Stück weit floaty, da fehlt wie angesprochen das Gefühl, mit einer Kämpfernatur wirklich auf dem Schlachtfeld zu sein. Die gezeichnete Grafik geht in Ordnung, hat aber dennoch einen leichten Mobile Charakter intus. Die Musik ist mir während des Spielens nicht sonderlich negativ aufgefallen, außer, dass sich der Loop zu schnell wiederholt.
Und dann hatte ich innerhalb des ersten Levels direkt einen erzwungenen Neustart, da das Geschehen eingefroren war. Yeah, das macht immer direkt einen besonders „guten“ Eindruck.
- Plattform: Nintendo Switch, PC
- Publisher: Wako Factory
- Entwickler: Wako Factory
- Genre: Beat‘ em Up
- Spieleranzahl: 1 – 2 Spieler
- Preis zum Start: 9.99 Euro
- Release: 01. Juni 2022
- USK-Freigabe: 6
Wenn ich daran denke, dass ich mehr in meinem Leben mit Videospielen zu tun hatte als nicht, zeigt es mir zum einen, wie alt ich bin und wie lange ich mittlerweile dem Gaming zugetan bin. Meine erste Konsole war das SNES und spätestens ab diesem Zeitpunkt war ich dieser Leidenschaft verfallen, die bis heute anhält. Auch wenn durch den Alltag leider die Zeiten von verspielten Tagen vorbei sind.
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