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Gang Beasts (Switch)

Gang Beasts gehört auch zu den Spielen, die gefühlt bereits 10 Jahre auf dem Markt sind und erst ewig später eine Umsetzung auf ein anderen Plattform erhalten. So wie es jetzt auf der Nintendo Switch der Fall ist, auch wenn das Spiel erstmalig 2014 erschien. Unseren Test übernehmen wir (bis auf die üblichen Anpassungen) von der PS4-Version. Meine persönliche Einschätzung folgt im Fazit.

Gang Beasts ist das bizarre und urkomische Ergebnis eines Experiments, in dem man ein Kampf/Wrestling Spiel mit übermäßig viel Physik ausgestattet hat. Fügt noch seltsame Kostüme und einen Mehrspielermodus hinzu und ihr bekommt die absolute Party-Granate für Zuhause.

Reines Gekloppe

Gang Beasts ist ein reines Prügelspiel, in dem ihr gegen menschliche oder Computergegner in einer Vielzahl von Arenen antretet. Erwartet ihr einen Singleplayer Modus, werdet ihr umgehend enttäuscht. Das Spiel bietet ausschließlich die angesprochenen Kämpfe in den Stages.

Chaos vorprogrammiert auf den Dächern von fahrenden LKWs unterwegs zu sein, während die Anzeigetafeln einen leicht erwischen können. Sogenannte Stage Hazards

Doch alles zu seiner Zeit. Als erstes wählt ihr eine Figur aus. Welche spielt letztlich keine Rolle, auch die Farbe und das auswählbare Kostüm dienen rein zur Unterhaltung und Unterscheidung der Spielfiguren. Dann geht es auch schon los.

Ihr werdet mit den anderen Gegnern in eine Arena geworfen und müsst diese nun entweder aus dem Ring, vom LKW, ins Feuer oder ins Wasser werfen. Letztlich geht es darum, den Widersacher „aus dem Ring zu werfen“. Die Steuerung eurer Figuren ist hier das große Highlight. Jeder Analogstick steuert einen Arm. Hinzu kommt eine Physikengine, die sich anfühlt als ob ihr Zementsäcke anheben müsst und fertig ist das Chaos.

Mit den Schultertasten könnt ihr nach Sachen, Kanten und euren Mitspielern greifen. In Verbindung mit den Analogsticks könnt ihr so Wände hochklettern oder Leute von der Stage werfen. Dies stellt sich zu Beginn noch relativ schwierig raus, wird mit etwas Übung jedoch enorm unterhaltsam und sorgt für zahlreiche Lacher wenn plötzlich jemand aus dem Level geworfen wird.

Die Kampfareale in Gang Beasts zeichnen sich häufig mit zerstörbaren Elementen aus

Besonderes Highlight sind die abwechslungsreichen Arenen. Von einem simplen Hausdach, über einer engen Werbetafel, Eisschollen, einer Fleischverarbeitungsfabrik inklusive Fleischwolf, ein Zeppelin, eine Müllverbrennungsanlage und einem Kampf zwischen zwei fahrenden LKWs. Dem Einfallsreichtum der Entwickler schienen keine Grenzen gegeben worden zu sein und das ist auch gut so. Unter den zahlreichen Stages wird jeder seine Favoriten finden.

Falls euch die Klopperei an sich nicht ausreicht, könnt ihr euch auch zusammentun, um im wirklich kniffligen Horden-Modus Gegner auszuschalten. Spätestens ab der dritten Welle, wenn die großen Kerle auf euch zukommen, wird es enorm schwer nicht selbst vom Dach geworfen zu werden.

Dann gibt es noch den urkomischen Fußball-Modus. Die Regeln sind relativ einfach, befördert den Ball ins Tor, um einen Punkt zu erzielen. Doch mit der heftigen Spielphysik ist das leichter als getan. So zerren die Spieler eher aneinander als ein Tor zu erzielen, was zu etlichen Lachern führen kann.

Beef gehört bei Gang Beasts eindeutig zur Tagesordnung

Grafik & Sound

Gang Beasts ist farbenfroh, knuddelig und simpel. Dies gilt für das Design, die Optik und auch den Sound. Hier geht es rein um den Spielspaß verpackt im simplen und doch effektiven Design. Hier stimmt es einfach. Leider kann es dann und wann zu ein paar kleineren Bugs und Clippingfehlern kommen. Dies liegt wohl an der enormen Beweglichkeit der Figuren. Die Fehler sind zwar ärgerlich, sorgen jedoch nicht für Probleme im Spielverlauf. Ansonsten ist die Umsetzung auf der Switch sauber gelungen, auch wenn das erwarten dürfte bei der charmanten, aber auch eher einfach gehaltenen Grafik. Nur die Downloadgröße von 2,3 Gig verwundert ein wenig.

  • Plattform: Nintendo Switch
  • Publisher: Double Fine
  • Entwickler: Boneloaf
  • Genre: Beat em Up / Party
  • Spieleranzahl: 1 – 4 Spieler (lokal und online)
  • Preis zum Start: 29,99 Euro
  • Release: 07. Oktober 2021
  • USK-Freigabe: 12

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