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DOOM Eternal (Switch-Version)

Obwohl zeitgleich angekündigt, verzögerte sich der Release von DOOM Eternal auf der Switch nun doch deutlich. Lange war es still um den Titel, dass man sich bereits fragte, ob das Spiel überhaupt noch auf Nintendos Hybridkonsole erscheint. Nur war es kurzfristig im Dezember soweit und wir geben euch nun ein Update zu dieser Fassung. Den Test auf der PS4 könnt ihr dagegen hier nachlesen.

Besonders die dämonischen Bauwerke in DOOm Eternal überzeugen durch ihre Architektur

Packt die Switch DOOM Eternal?

Das ist die alles entscheidende Frage. Ein kurzer Rückblick zu DOOM 2016 auf der Switch, das wir auch hier besprochen haben. Es bot eine flexible Auflösung und kam dabei nie über 720p hinaus. Vor allem im Handheldmodus wirkte es durch die zum Teil niedrige Auflösung sehr verschwommen, sodass (ich) man es lieber am TV gespielt hat. Zudem wurde die Zielvorgabe von 30 Bildern pro Sekunde häufiger mal nicht erreicht, besonders dann, wenn es heiß hergeht. Dennoch war DOOM 2016 ein sehr guter Port, den man eigentlich nicht so performant auf der Switch erwartet hatte. Die Voraussetzungen bei DOOM Eternal sind auf dem ersten Blick sogar noch schwieriger, da das Spiel von den Arealen her eine Ecke aufwändiger ist und zudem mit der neuesten Technik im Hinterkopf entwickelt wurde. Auch kommt bei DOOM Eternal erstmalig id Softwares idtech 7 zum Einsatz. Wie soll die Switch das also stemmen?

Teilweise erinnert DOOM Eternal an die Metroid Prime-Serie was das Aussehen der Spielwelten anbelangt

Erneut zeichnet sich Panic Button für die Umsetzung verantwortlich und um es kurz zu fassen: Sie haben ganze Arbeit geleistet. Trotz der höheren technischen Hürde, sieht DOOM Eternal besser aus (was die gehaltene 720p Auflösung auf dem TV angeht) und läuft fast durchgängig mit 30 Bildern pro Sekunde. Nur im einem einzigen Kampf habe ich mal einen Drop von unter 30 gespürt.

Nach wie vor würde ich das Spiel auf dem TV empfehlen, denn die Auflösung geht im Handheld deutlich sichtbar runter. Flüssig läuft es aber auch dort und ist somit auch gut spielbar, nur eben besser über den Fernseher. Gyro-Aiming ist wieder implementiert, sodass ihr die Joy Con oder den Pro Controller bewegen könnt zum Zielen. HD-Rumbe wird ebenfalls unterstützt, sodass ein sehr gutes Spielgefühl übermittelt wird. Auch die Ladezeiten haben sich im Vergleich zum Switch-Vorgänger verkürzt und kommen nun deutlich flotter daher, was ebenfalls zum Spielfluss beiträgt. Übern Fernseher sieht DOOM Eternal so gut aus, dass man sich fragen kann, ob es sich dabei tatsächlich um ein Switch-Spiel handelt. Denn solche grafisch aufwändigen Spiele sieht man von Third Partys nur selten. Und selbst ein Metroid Prime 4 muss da erst einmal hingelangen.

Ein Blick nach oben zum Levelende

Ich muss aber auch sagen und das hat jetzt mit dem Spiel selbst zu tun, dass mir DOOM 2016 besser gefallen hat. DOOM Eternal wirkt etwas aufgeblasen und zieht sich ein wenig gegen Ende, sodass es die Kompaktheit von DOOM 2016 vermissen lässt. Und ich kann auch verstehen, dass die neu eingefügten Bewegungen, wie das an Wänden entlangklettern mit extensiven Sprungeinlagen nicht jedermanns Sache ist. Auch der Mehrspielermodus steht meiner Meinung hinter dem Vorgänger zurück, der jetzt nur noch einen Modus beinhaltet, in dem ein Spieler zum Bösen wird und versucht durch Platzieren von Gegnern die anderen beiden Spieler, die in die Haut von DOOM Slayern schlüpfen, zu besiegen und vice versa. Er bietet im Vergleich zu den Death- und Teamdeathmatch Varianten des Vorgängers einfach weniger.

DOOM Eternal ist vor allem auch farbenfroh

  • Plattform: Nintendo Switch (PS4, Xbox One, PC)
  • Publisher: Bethesda
  • Entwickler: Panic Button, id Software
  • Genre: Ego-Shooter
  • Spieleranzahl: 1-3 (auch online spielbar)
  • Startpreis 59,99
  • USK: 18
  • Release: 08. Dezember 2020

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