Bei Thunder Force AC handelte sich um die Arcade-Version von Thunder Force III vom Mega Drive. Die Reihe selbst trat bereits 1983 zum ersten Mal in Erscheinung und bis 2008 erschienen immer wieder Teile des klassischen Shoot’em Ups. Seitdem ist es aber ruhig um die Reihe geworden und nur dank der Sega Ages-Reihe bleibt der Name zumindest in Erinnerung. Wir haben uns den Titel von 1990 nun in dieser Neuauflage angesehen.
Gewohnt Gut
Wie bei allen Sega Ages-Spielen, die von Entwickler M2 für die Switch erscheinen, besitzt auch Thunderforce AC einige Quality of Life Veränderungen, sodass das Geschehen vor allem einstiegsfreundlicher ist. Passt euch das Spiel so an, wie es euch am besten entgegenkommt, indem ihr euch mehr Continues und Leben gebt, den Schwierigkeitsgrad anpasst oder direkt in den „Kids Modus“ wechselt. Hier begegnen euch weniger Gegner, sie halten auch weniger aus und nach dem Verlust eines Lebens (der wie immer bereits nach einem Treffer stattfindet), spielt ihr an Ort und Stelle mit voller Waffenpower und mit einem Schild ausgestattet weiter. Dieser Modus ist ideal dafür, alle 8 Stages am Stück einmal durchzuspielen und allgemein das Spiel kennen zu lernen. Für die acht Level braucht ihr um die 30 Minuten, wie üblich bei so einem Titel liegt also in der Kürze die Würze.
Das Gameplay bedient das bekannte Shoot’em Up-Formular. Ihr fliegt mit eurem Raumschiff vornehmlich nach links und rechts (wenige Ausnahmen wie diagonal in eine Richtung oder auch mal von rechts nach links existieren), schießt mit eurer Laserkanone Feinde ab, damit sie euch nicht treffen und sammelt neue Waffen ein, die andere Schussfrequenzen und Reichweiten besitzen. So feuert eine Waffe zum Beispiel auch nach hinten, während die Homing-Geschosse gezielt auf eure Gegner zufliegen. Was für mich im Gameplay jetzt neu war, ist die Möglichkeit, dass ihr das Tempo eures Schiffes bis zu 4 Stufen jederzeit einstellen könnt. Nur die ersten beiden Stufen sind in der Regel unnütz, da ihr ja möglichst manövrierfähig sein wollt.
Zwischendurch gibt es auch Passagen, in denen das Spieltempo erhöht wird und es darum geht, dass ihr eurer Schiff sicher durch einen Parcours bringt. Grafisch bewegt sich Thunder Force AC auf einem nüchternen Niveau, vergleicht man es mit anderen Vertretern, bei denen Anno 1990 dann schon mehr geboten wurde. Vor allem die eher dunkleren Farbtöne fallen da auf. Die Spielbarkeit ist aber durchweg gelungen, Ruckler gibt es keine und dazu wird euch ein toller Chiptune Soundtrack geboten.
Euren Highscore lässt sich ebenfalls hochladen. Ansonsten werden euch die üblichen Grafikfilter geboten, bei denen ihr zum einen das Bild selbst anpasst wie Scanlines als auch aus unterschiedlichen Rahmen auswählen könnt. Dazu lassen sich Schiffe aus anderen Thunder Force Teilen wie Rynex aus Thunder Force 4 freispielen, sodass in der Auswahl der Waffensysteme Variation geboten wird.
- Plattform: Nintendo Switch
- Publisher: Sega
- Entwickler: M2
- Genre: Shooter, Arcade
- Spieleranzahl: 1
- Preis: 6,99 Euro
- Release: 28. Mai 2020
Wenn ich daran denke, dass ich mehr in meinem Leben mit Videospielen zu tun hatte als nicht, zeigt es mir zum einen, wie alt ich bin und wie lange ich mittlerweile dem Gaming zugetan bin. Meine erste Konsole war das SNES und spätestens ab diesem Zeitpunkt war ich dieser Leidenschaft verfallen, die bis heute anhält. Auch wenn durch den Alltag leider die Zeiten von verspielten Tagen vorbei sind.
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