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Kirby’s Dream Land

Ein weiteres Nintendo Maskottchen hält mit Kirby’s Dream Land Einzug in den Retro-Bereich. Masahiro Sakurai, der Erfinder unseres rosa „Staubsaugers“, dürfte Fans vor allem als Produzent der „Smash Bros.“ Reihe ein Begriff sein. Doch in den frühen 90er Jahren machte er durch die Erfindung eines kleinen Charakters mit großem Appetit auf sich aufmerksam.


Der namenlose runde Knuddelball galt während der Produktion des ersten Gameboy Abenteuers jedoch nur als Platzhalter. Sakurai fand aber nach und nach gefallen am simplen und niedlichen Design, sodass dieses prompt verwendet wurde. Noch war die Spielfigur in Japan unter dem Namen Popopo bekannt.

Anfang der 90er Jahre musste sich Nintendo mit einer Klage der Universal Film Studios auseinander setzen, das Nintendo aufgrund angeblicher Copyright Verletzungen verklagte („Donkey Kong“ sei „King Kong“ zu ähnlich). Nintendo gewann damals den Prozess dank ihrem Anwalt Jack Kirby.
Gerüchten zufolge war Nintendo so dankbar dass sie (neben der Yacht „Donkey Kong“ die Jack Kirby von Yamauchi-san höchst persönlich bekam) ihre neue Spielfigur nach ihrem Anwalt benannten. Andere Quellen besagen, dass es an der Staubsaugerfirma lag ,die ebenfalls Kirby heißt, was wenn man Kirbys Fähigkeiten betrachtet, nahe liegt.

Nun fehlte Kirby nur noch der traditionelle rosa Farbton. Doch wenn man sich das Cover zu „Kirby’s Dream Land“ ansieht, stellt man schnell fest, dass Kirby weiß ist.
Dies lag daran, dass sich Shigeru Miyamoto und Masahiro Sakurai nicht einigen konnten, welche Farbe Kirby haben sollte. Shigeru war für gelb, Masahiro für pink.  Nintendo entschied sich schließlich für pink.

Jedoch waren die Lokalisationsabteilungen in Amerika und Europa verwirrt und wollten auf Nummer sicher gehen und beließen Kirby vorerst weiß. Da der Gameboy  keine Farben darstellen konnte, war die Farbgebung nicht so wichtig. In den Frühen 90er Jahren kam es oft vor, dass das Cover farblich abwich von der eigentlichen Farbe des Charakters (siehe Gargoyles Quest).

Nachdem wir nun Kirby aus allen Richtungen historisch beleuchtet haben widmen, wir uns nun dem Spiel Kirby’s Dream Land für den Gameboy.

Ärger in Dream Land

Heller Aufruhr im Dream Land. King Dedede (im deutschen König Nickerchen) hat das gesamte Essen aus Dream Land gestohlen, um ein riesiges Bankett zu veranstalten. Kirby  lässt sich dies aber nicht gefallen und zieht aus dem verfressenen König das Handwerk zu legen.


Das Spiel ist ein Sidescroll Jump and Run der alten Schule. Ihr könnt euch in alle vier Richtungen bewegen. Kirby kann fliegen, schwimmen, rennen und Gegner einsaugen. Seine Fähigkeit, Gegner zu kopieren wurde erst in Kirby’s Adventure auf dem NES eingeführt. Dies hat zur folge, dass ihr die meiste Zeit damit beschäftigt seid auszuweichen oder eingesaugte Gegner auf andere zu spucken.

Das Gameplay ist dabei ziemlich simpel gehalten, ebenso auch der Schwierigkeitsgrad, Die doch recht kurzen Level sind schnell erledigt, machen aber aufgrund der tollen Steuerung, der ansprechenden Grafik und vor allem durch den genialen Soundtrack von Serien Komponist Jun Ishikawa riesigen Spaß. Alle paar Level stellt sich euch ein Bossgegner in den Weg der während des Kampfes Projektile fallen lässt, die eingesaugt werden müssen und dann anschließend zurück geschleudert werden. Kirby hat insgesamt fünf Hitpoints, die durch die Maxi Tomate oder die Soda Flasche wieder aufgefüllt werden können.

Geübte Spieler werden nach gut 30 -45 Minuten bereits die Credits sehen.

  • Plattform: Nintendo Gameboy
  • Publisher: Nintendo
  • Entwickler:  HAL Laboratory
  • Genre: Jump n Run
  • Release: 03 August 1992
  • USK-Freigabe: –

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