Menu

Battleborn

Nach dem großen Erfolg der Borderlands-Reihe wurde es für Gearbox an der Zeit mit „Battleborn“ etwas neues aus der Taufe zu heben. Dies ist ihnen mit dem Multiplayer-Shooter nun auch gelungen. Kurze Zeit vor der großen Konkurrenz aus dem Hause Blizzard in der Form von „Overwatch“, können wir uns nun davon überzeugen, ob sich das Spiel lohnt.

Zusammen gegen Alle

Gleich zu beginn sollte gesagt sein, dass „Battleborn“ hauptsächlich auf den Online-Multiplayer ausgelegt ist. Nichts desto trotz gibt es im Spiel aber auch eine Kampagne, die ihr mit bis zu vier Mitspielern im Koop-Modus bestreiten könnt.

Battleborn: Die Qual der Wahl. Es gibt 25 Charaktere

In der Geschichte dreht sich alles um das Volk der Varelsi, die in der Galaxie Tod und Zerstörung verbreiten. Nach und nach werden alle Sterne vernichtet, sodass die verbliebenen Völker sich alle um die letzte verbleibende Sonne sammeln. Eine Gruppe von Helden (die Charaktere, die zur Auswahl stehen)
stellen sich den Varelsi in den Weg, um die Galaxie vor der vollständigen Vernichtung zu bewahren.

Je weiter ihr in der Kampagne kommt, umso mehr Auswahl an Helden stehen euch letztlich zur Verfügung. Die Abwechslung im Gameplay hält sich dabei in Grenzen. Meist bestehen eure Aufgaben darin, Horden an Gegnern auszuschalten, oder die allseitz beliebten Eskortmissionen durchzuführen. Damit es nicht zu langweilig wird, stellt sich euch dann und wann auch ein Boss in den Weg, der logischer Weise einiges mehr an Munition aushält, als die üblichen Schergen.

Dies mag nicht neu oder sonderlich kreativ sein, jedoch beweisen die Entwickler wie schon in „Borderlands“ viel Witz und Charme. Dank des kreativen Charakterdesigns und ihrer unterhaltsamen Sprüche machen die Kämpfe Spaß. Der Spaß hält jedoch nicht lange an, denn „Battleborn“ ist eindeutig auf den Multiplayer ausgelegt. Allerdings wollen wir die kurze Spielzeit nicht groß kritisieren, da andere große Vollpreistitel, die sich auf den Multiplayer konzentrieren ohne Singleplayer daher kommen (Star Wars *hust, *hust*)

Battleborn: Es wird chaotisch im Kampf

Ab ins Chaos

Zum Verkaufsstart von „Battleborn“ sind drei Modi und zwei Karten verfügbar. Eine äußerst überschaubare Auswahl, die Gearbox im Laufe der Zeit durch kostenlosen DLC jedoch nach und nach erweitern wird. Das Herzstück des Multiplayers findet ihr im Modus Inkursion. Fünf Spieler treten hierbei in einem Team gegen ein weiteres Team an.

Die Aufgabe hierbei ist es, die stetig spawnenden Creeps an den Gegnern vorbei zu geleiten, damit diese die zwei Wächter der gegnerischen Basis zerstören können. Gearbox ist bei „Battleborn“ die Waage zwischen Taktik und Shooter sehr gut gelungen. Der Shooter-Aspekt des Spiels ist zwar wichtig, jedoch sollte man sich auch auf die anderen Elemente wie Geschützstationen und Heilbasen konzentrieren.

Um diese zu bezahlen oder kräftigere Creeps (Söldner-Creeps) zu rekrutieren, müssen die herumliegenden hell leuchtenden gelben Splitter eingesammelt werden. Diese dienen als Währung im Spiel. In Inkursion steckt viel Potential, das allerdings durch fehlende Innovationen etwas gewöhnlich wirkt. Es gibt nunmal so einige hochkarätige Multiplayer-Shooter, gegen die sich das Spiel behaupten muss und diese haben so einiges mehr zu bieten.

Die anderen beiden Modi, die euch im Spiel zur Verfügung stehen, sind Meltdown und Capture. Meltdown spielt sich ähnlich wie Inkursion ist jedoch ein wenig abgeändert und dreht sich in diesem Fall um die Creeper, die zu einem zentralen Schleifer eskortiert werden müssen. Jeder besiegter Gegner gibt dem Team Punkte fürs Ableben.


Capture kann man als typischen und klassischen Domination / King of the Hill Modi bezeichnen. Haltet so lange wie möglich drei Basen besetzt und gewinnt dadurch das Match.

Die Mischung macht’s

Ein Shooter mit einem großen Multiplayer Aspekt steht und fällt mit der Balance und der Auswahl seiner Charaktere. „Battleborn“ bietet euch 25 Helden, die durch ihre verschiedenen Fähigkeiten unterschiedliche Stärken und Schwächen besitzen. So gilt es zum einen erst einmal ausprobieren, euren passenden Spielstil zu finden und zum anderen muss das Team anschließend eine gewisse Balance erreichen, um sämtliche Fähigkeiten sinnvoll einsetzen zu können.

Die Charakterauswahl bietet für jeden Spieler etwas. Der langsame aber kraftvolle Charakter, der Scharfschütze, der Heiler, der Nahkämpfer, der Waffenexperte usw. Jedes Team sollte auf eine gerechte Ausgewogenheit zwischen den Fähigkeiten der Charaktere achten, um es online weit zu bringen.
Besonder gut ist den Entwicklern das Levelsystem gelungen.

Hier muss der Spieler clever vorgehen und den Charakter entsprechend dem eigenen Spielstill hochleveln. Sind euch stärkere Feuerkraft oder gewitzte Gadgets wichtiger? Erscheint euch ein Schild oder eine Tarnfähigkeit wichtiger? Die Entscheidung liegt bei euch, ob es mehr Sinn macht, den Charakter offensiv oder defensiv zu entwickeln.

Grafik, Performance und Sound

„Battleborn“ macht optisch einen ordentlichen Eindruck. Bonuspunkte sammelt es definitiv aufgrund des einzigartigen Designaspekts. Das Spiel bietet euch einfach eine ins Auge fallende Designphilosophie und sticht allein deswegen schon aus dem braun/grauen tristen Shooter-Alltag heraus. Natürlich reißt das
Spiel grafisch keine Bäume aus, jedoch ist sowohl die Performance mit 50/60 Bildern pro Sekunde sowie das Matchmaking online eine stabile Sache.


Der Sound unterstütz das actionreiche Treiben mit schnellen Tracks und einer humorvollen Sprachausgabe in Deutsch und in Englisch.

  • Plattform: PlayStation 4, Xbox One, PC
  • Publisher: 2k
  • Entwickler: Gearbox Software
  • Genre: Shooter
  • Release: 03. Mai 2016
  • USK-Freigabe: 12

No comments

Schreibe einen Kommentar

Unsere Partner

Anmeldestatus