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Borderlands: The Pre-Sequel!

Bei Kracher-Titeln wie „Borderlands: The Pre-Sequel“ fällt es einem wirklich schwer, sich langsam von der Xbox 360 und der Playstation 3 zu lösen. 2k bittet ein weiteres Mal zum Tanz in der verrückten Cel-Shading-Welt. Noch mehr Gegner, neue Locations und unfassbarer Weise noch mehr Waffen sollen euch dazu animieren, ein drittes Mal loszulegen.

Die Auswahl fällt schwer

Erfahrene Spieler wissen, wohin sie „Handsome Jack“ zu stecken haben. Der Antagonist aus Teil 2 spielt im „Pre-Sequel“ eine zentrale Rolle. Doch wieso eigentlich „Pre-Sequel“? Dies lässt sich durch die zeitliche Einordnung des Spiels leicht beantworten. Der neuste Teil Spielt zwischen dem ersten und zweiten Spiel und spielt somit vor Teil 2 aber nach Teil 1. Verwirrend… ergibt aber Sinn. Wie so vieles in „Borderlands“.

Wie erwähnt dreht sich die Geschichte um Handsome Jack. Wie ist er zu dem Mann geworden den wir aus dem zweiten Teil kennen? Wer hat ihn begleitet? Und was hat das ganze eigentlich mit dem Mond zu tun? Diese Fragen versuchen wir im Spiel zu beantworten.

Alles beginnt mit einem Angriff auf die Basis von Jacks altem Arbeitgeber. Um dem ganzen Tumult zu entkommen, gibt es nur eine Rettung. In bester Neil Armstrong-Tradition mit einer Rakete auf den Mond fliegen.

Dort angekommen, habt ihr erst einmal die Auswahl zwischen vier neuen Charakteren. Zum einen ist da die dunkelhaarige Revolverexpertin Nisha, der Mann fürs Grobe Wilhelm, die Nahkämpferin Athena und natürlich Serien-Maskottchen Claptrap. Natürlich warnt euch das Spiel mehrmals vor der Auswahl von Claptrap, bevor es euch dann endlich doch die Auswahl überlässt.

Alle Charaktere verfügen natürlich über den bekannten Skill-Baum, der den Rollenspielaspekt des Spiels abdeckt.

Zusammen über den Mond

„Borderlands: The Pre-Sequel“ bietet wie die Vorgänger dasselbe unkomplizierte Match-Making-System für bis zu vier Spieler. Drei weitere Freunde können sich jederzeit in euer Spiel einklinken (oder umgekehrt), um zusammen Missionen zu bestreiten oder einfach die weite Welt unsicher zu machen. Über die herrlich schrägen NPCs erhaltet ihr stets neue und unterschiedliche Aufträge, die stellenweise absurder nicht sein könnten. Die meisten von diesen Missionen beinhalten natürlich bleihaltige Feuergefechte gegen immer stärker werdende Feinde.

Wenn ihr allerdings vor einer Kamera posieren und dabei sinnlose Lebensmottos brüllen müsst nur um anschließend die geschossenen Fotos in der ganzen Gegend zu verteilen, kommt ihr nicht an diversen Lachern vorbei.

Alle Missionen sowie das Ausschalten von Gegnern bringen euch Erfahrungspunkte, die euch Level aufsteigen lassen. Mit gestiegenem Level könnt ihr anschließend Skill-Punkte in euren Skill-Bäumen ausgeben und eurem Charakter verschiedenen Eigenschaften zukommen lassen. Diese sind von Figur zu Figur unterschiedlich und beeinflussen euer Gameplay und wie Gefechte ablaufen enorm.

Das Open-World-Gefühl wurde von 2k Australia hervorragend übernommen und bietet euch enorme Freiheiten wie ihr welche Aufgabe als nächstes meistern wollt. Alles in allem hat das neue Studio Gearbox‘ Aufgaben mit Bravur gemeistert.

Vom Gameplay bis zur Menüführung wurde der Großteil aus den Vorgängern übernommen ohne sich dabei selbst groß einzubringen.

Zu den „wirklichen“ Neuerungen gehören unter anderem:

Die fehlende Schwerkraft und die damit verbundene höhere Sprungkraft sind zwar etwas anderes, aber in Sachen Erforschung und Gameplay keine große Veränderung. Auch die Laser-Waffen und die Kyrowaffen die Gegner vereisen sind nur eine weitere Variante der zahlreichen Waffen.

Ansonsten solltet ihr stets auf euren Sauerstoff achten. Dies ist auf der Mondoberfläche auch durchaus sinnvoll. Dies klingt aber deutlich anstrengender, als es eigentlich ist. Durch Sauerstoffblasen oder abgeschirmte Räume könnt ihr eure Anzeige unkompliziert und schnell wieder aufladen.

Eingesessene Fans werden es wohl als Pluspunkt sehen, dass es keine großen Neuerungen gibt, da man sicherlich keine unnötigen Verschlimmbesserungen in der beliebten Reihe möchte.

Allerdings wurden auch die Punkte übernommen, die weniger angenehm sind. Die Mondlandschaft ist wie Pandora eine sehr hügelige Umgebung und die Karte nimmt einmal mehr keine Rücksicht darauf.
So kann man mehrere Minuten damit verbringen, den Eingang einer Höhle zu finden, weil man von einer anderen Richtung gekommen ist. So hüpft man wild um einen großen Berg, bis der Eingang endlich gefunden wurde.

Alles in allem geht es in „Borderlands: The Pre-Sequel“ immer noch um dasselbe. Ihr arbeitet nach und nach die Missionen der NPC’s ab, steigt auf und folgt der sich langsam entfaltenden Geschichte. Wer auf die Geschichte keine Lust hat, kann sich den zahlreichen Sidequests widmen, neue Gebiete erkunden oder die zahlreichen, herumirrenden Gegner und Monster aufs Korn nehmen.

Der Humor ist nach wie vor einfach nur herrlich skurril und sinnrei. Eine perfekte Abwechslung von all den grimmigen „Battlefields“ und „Call of Duty“, in denen wir um das Überleben der Menschheit kämpfen. Manchmal muss man Gegnern einfach ins Gesicht ballern, die wortwörtlich darum betteln.

Grafik & Sound

Eine der großen Stärken der „Borderlands“-Reihe ist seit jeher der knallige und unverkennbare Cel-Shading Stil. Selbstverständlich tritt dieser auch im „Pre-Sequel“ voll in Kraft und sieht besser denn je aus. Auch wenn wir uns endlich eine Next-Gen-Version wünschen, gibt es bis auf hin und wieder schlecht aufgelöste Texturen und die doch karge Mondlandschaft nicht viel zu meckern. Auch beim Sound gibt es zwei Daumen hoch. Der Soundtrack passt ausgezeichnet zum irren Geschehen auf dem Bildschirm und sowohl die englische als auch überraschenderweise die deutsche Sprachausgabe sind sehr gut gelungen und erwecken die Charaktere erst so richtig zum Leben.

  • Plattform: Playstation 3, Xbox 360, PC
  • Publisher: 2k
  • Entwickler: 2k Australia
  • Genre: (Open World) Ego-Shooter
  • Release: 17. Oktober 2014
  • USK-Freigabe: 18

2 comments

2 Pings/Trackbacks for "Borderlands: The Pre-Sequel!"
  1. […] dem großen Erfolg der Borderlands-Reihe wurde es für Gearbox an der Zeit mit “Battleborn” etwas neues aus der Taufe zu […]

  2. […] Borderlands: The PreSequel! und Borderlands 3 trennen nun schon ganze fünf Jahre. Gearbox Software hat sich also lange Bitten lassen. Nach zahlreichen Skandalen rund um Firmengründer Randy Pitchford und Flops wie Battleborn scheint es das amerikanische Studio zu alten Erfolgen zurückzuziehen. Ob dies mit dem inzwischen vierten Teil der beliebten Borderlands Reihe allerdings gelungen ist, ergründen wir nun im Test. […]

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