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Mario Tennis – Ultra Smash

Es wird wieder Zeit für Nintendos Second Party Developer Camelot, ein neues Mario Tennis auf den Markt zu bringen. Nach dem hervorragenden „Mario Tennis Open“ auf dem Nintendo 3DS waren die Erwartungen hoch. Zumal Nintendos Heimkonsole nach wie vor an einer „Must-Have-Dürre“ leidet.

Mit „Mario Tennis Ultra Smash“ sollen Wii U – Besitzer endlich eine Oase finden. Kommen wir nun zum köstlichen Nass oder verdursten wir im Sand?

Spiel, Satz und … Content?

Sobald Ihr „Mario Tennis Ultra Smash“ einlegt, fällt euch eines auf. Nämlich das karge Menü und die Abwesenheit von Modi. Mit dem neuen Mega-Wettkampf, Mega Ballwechsel, Ko-Herausforderung, Klassisch und Online wirkt das Spiel recht dünn auf den Rippen. Wo ist der Turniermodus? Oder die zahlreichen und unterhaltsamen Minispiele der vergangenen Titel?


In „Mario Power Tennis“ bot das Spiel neben dem normalen Tennis auch noch Ring- und Item-Tennis die für weitere Abwechslung gesorgt haben. Es sieht Nintendo eigentlich nicht ähnlich, allerdings muss man beim neuen Mario Tennis eindeutig davon sprechen, dass das Spiel passend zum Weihnachtsgeschäft erscheinen musste und man es ohne Weiteres auf den Markt gebracht hat.

Doch beleuchten wir die einzelnen Modi einmal genauer, vielleicht bieten diese ja genügend Abwechslung um die 60 Euro zu rechtfertigen.

Der Mega-Wettkampf dreht sich im Prinzip nur um ein Item. Den Super Pilz. Dieser lässt euch nach Einnehmen zum Riesen werden und dem entsprechend stark aufschlagen. Meist erhält euer Gegner zuerst einen Pilz und ihr folgt einige Sekunden später. Da der Super Pilz allerdings ohne jegliche Vorgabe verteilt wird, wird er bereits nach wenigen Sekunden absolut nutzlos, da beide Seiten den Pilz bekommen. Eine seltsame Entscheidung seitens dem Entwickler Camelot.

In Mega-Ballwechsel geht es darum, den Ball so oft wie möglich hin und her zu spielen. Allerdings wurde die KI des Gegners nicht darauf eingestellt und dieser spielt, als ob es ein normales Tennis-Match wäre. Wir empfehlen einen zweiten Spieler für ein richtiges Spielerlebnis ohne Frust. Von Herausforderung kann man bei der nervigen KI nämlich nicht sprechen.

Die K.O-Herausforderung kann man am besten als Sudden-Death-Duell verstehen. Ihr tretet solange gegen Gegner an, bis ihr von einem besiegt werdet.

Der Klassische Modus lässt euch Tennis auf klassische Art und ohne Items oder andere Gimmicks spielen.

Letztendendes bleibt dann noch der Online Modus, in dem ihr gegen Freunde oder unbekannte Gegner weltweit spielen könnt. Die Performance der Server funktioniert ganz gut und ohne nennenswerte Slowdowns oder Verbindungsabbrüche (kommt natürlich auch auf eure eigene Internetgeschwindigkeit an). Nintendo typisch gibt es allerdings wie gewohnt keine Interaktionsmöglichkeiten.


Als kleines Extra, um euch bei der Stange zu halten, haben die Entwickler Achievements eingefügt. 25 verschiedene Aufgaben warten darauf, von euch bewältigt zu werden. Wem das zu dröge ist, kann diese mit Münzen, die er im Spiel erhält, eintauschen, um beispielsweise neue Charaktere oder Plätze freizuschalten. Wo wir gerade beim Thema Tennisplätze sind. Man muss sich doch wirklich schwer wundern, wie faul die Entwickler beim Erstellen dieser gewesen sein muss.

Bis auf leicht optische Unterschiede, gleichen sich die Plätze wie ein Ei dem anderen. Wenn man an den Gamecube bzw. Wii Teil „Power Tennis“ denkt, erinnert man sich an die kreativen Tennisplätze mit ihren verschiedenen Bewegungsmustern und Fallen. Im Fall von „Ultra Smash“ gibt es eine andere Farbe oder einen anderen Untergrund. Eine vergebene Chance.

Gameplay

Zumindest beim Gameplay kann man nicht meckern. Wie bereits in den Vorgängern gibt es unterschiedliche Charaktere mit verschiedenen Skills. Die 16 Charaktere sind entweder vielseitig, stark, schnell oder präzise. Wie in „Tennis Open“ eingeführt, tauchen bei den Matches hin und wieder farbige Panels auf dem Platz auf. Wenn ihr euch darauf stellt und die passende Buttonkombination eingebt, führt euer Charakter einen bestimmten Schlag aus.

Falls ihr noch über amiibos verfügt, könnt ihr diese wie in „Smash Bros.“ mit ins Spiel nehmen und trainieren. Seltsam ist auch das fehlen von Miis im Spiel. Diese werden leider nicht unterstützt.

Grafik & Sound

Optisch gibt es dann mal nichts zu meckern. Das Spiel läuft mit flüssigen 60 Bildern pro Sekunde und die Charaktere sowie die Tennisplätze sind detailliert gestaltet. Die Musik passt zum typischem Mario Tennis – Flair.

  • Plattform: Wii U
  • Publisher: Nintendo
  • Entwickler: Camelot
  • Genre: Tennis
  • Release: 20. November 2015
  • USK-Freigabe: 0

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