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Yakuza Dead Souls

Nach vier in Deutschland erschienen Yakuza Teilen, dachten sich die Enwickler, der im Jahr 2006 aus der Taufe gehobenen Franchise wohl: „Es wird Zeit, die „Yakuza“ -Formel etwas umzugestalten“. Und was mach jedes Spiel zu einem besseren Spiel? Richtig! Zombies.
In Yakuza Dead Souls nimmt es die illustre Runde der japanischen Unterwelt mit den Untoten auf und kämpft nun etwas ungewöhnlich ums Überleben.

 

 

 

 


Die Stadt der Toten

Im fiktiven Stadtteil Kamurocho haben unsere bekannten Gauner  Kazuma Kiryu, Shun Akiyama, Goro Mad-dog Majima und Ryuji Goda mit ziemlichen Problem zu kämpfen.
Resident Evil und Dead Rising like wird das Viertel nach und nach von Zombies überschwemmt und angegriffen. Doch Yakuzas wären nicht so gefürchtet, wenn sie selbst den Kampf gegen Untote nicht aufnehmen würden. Also ab in die Stadt, schnappt euch alles Mögliche und geht gegen die Invasion an.
Das Spiel ist hierbei in vier große Parts unterteilt, die jeweils einem Charakter zugewiesen sind. Shun Akiyama ist auf der Suche nach seiner entführten Tochter und ist, wie es das Schicksal so will, zur falschen Zeit am falschen Ort. Zu allem Überfluss hat seine übergewichtige Assistentin auch noch Fieber und musste in der Wohnung der Nachbarn untergebracht werden.
Nun liegt es an euch, Medizin für die gute Frau zu finden. Dieser Abschnitt dient euch auch gleich als Tutorial, in dem euch das Grundlegenste erklärt werden.
Waffen- und Itemmanagement sowie das Kampfsystem werden anschaulich präsentiert und erklärt und gehen nach einigen Handgriffen direkt ins Blut über.
Ab ins Spieleparadies

Yakuza gilt ja jeher als indirekter Shenmue Nachfolger, zumindest in Sachen Freiheit und Zeitvertreib. Auch in Dead Souls bieten sich euch zahlreiche Möglichkeiten den tristen Alltag und die bevorstehende Apokalypse zu vergessen. Schnappt euch eine Hostess, singt mit beim Karaoke, spielt Mahjong, Dart oder andere unzählige Minispiele, die euch Stunden an Spielzeit einbringen werden.
Abgesehen von den Freizeitaktivitäten bietet euch Yakuza Dead Souls mit gut 16 Stunden Spielzeit einiges für euer Geld.

Lass uns Kämpfen

Wie bereits betont, sind die Straßen von Kamurocho voll mit lebenden Toten, die euch an den maßgeschneiderten Yakuza Anzug wollen. Um euch diese vom Leib zu halten, verfügt ihr über ein beeindruckendes Arsenal an Waffen und Fähigkeiten, die dank dem Levelsystem immer weiter ausgebaut werden können. Waren die Vorgänger eher auf Hand to Hand Combat ausgelegt, sieht es in Dead Souls etwas anders aus. Hier spendieren euch die Entwickler genügend Feuerkraft, um auch aus sicherer Ferne Gegner zu besiegen. Habt ihr genügend Gegner ausgeschaltet und eure Spezialleiste ist gefüllt, könnt ihr eine verherrende Spezialattacke ausführen, die alles im Umkreis vernichtet.

Das einzige was negativ auffällt, ist die seltsame Steuerung während dem Gebrauch von Handfeuerwaffen. Gezielt wird nämlich mit dem linken Analogstick. Dies sorgt in brenzligen Situationen für den einen oder anderen gegnerischen Treffer und ist gerade bei niedriger Energie sehr frustrierend. Die Entwickler wirken dem ganzen mit einer extra Portion Auto Aim entgegen, nichts desto trotz wirkt es dennoch oft ungeschickt gelöst. Ansonsten könnt ihr wie in Dead Rising  mit so gut wie Allem auf die untote Meute einprügeln. Fahrräder, Rohre, Besen oder Mülltonnen bieten sich hierfür sehr gut an.
Zombie-Spiele machen vor allem dann Spaß, wenn die Gegner variantenreich sind. Immer die gleichen wankenden Ungetümer niedermähen lässt bald Langeweile aufkommen.
Deswegen hat ein Resident Evil auch Tyrants, oder Licker deswegen hat auch ein Left 4 Dead Tanks oder Boomer. Nicht falsch verstehen. Yakuza verfügt ebenfalls über solche Gegner und genau da liegt das Problem. Es sind nahezu identische Gegner, die uns bereits in Left 4 Dead über den Weg gelaufen sind, nur mit anderem Namen.
Push it to the Limit

Damit ihr mit heiler Haut davon kommt, ist das Item und Waffenmanagement ein großer Aspekt im Spiel. Mit aufgerüsteten Waffen werden schwere Brocken merklich einfacher und große Mengen an Gegner stellen kein Hindernis mehr dar. Erledigte Hauptmissionen und Sidequests, die euch dann und wann angeboten werden, belohnen euch mit Erfahrungspunkten, die ihr im Fertigkeitsbaum ausgeben könnt, um euren Charakter nach Belieben zu formen. Erfreulich ist die Tatsache, dass die Fähigkeiten auf die anderen Charaktere übertragen werden, sodass ihr nicht immer von vorne beginnen müsst, sobald ein neues Kapitel ansteht.Grafik und Sound
Die beinahe vollständigen begeh und betretbaren Straßen von Kamurocho sind leider nicht so detailliert, wie man es sich wünscht. Zwar haben sich die Entwickler wirklich Mühe gegeben euch eine lebhafte und echtwirkende Stadt zu präsentieren, leider jedoch wirkt gerade aufgrund der Zerstörung alles wie ein trister grauer Fleck. Die Texturen sind sehr matschig und auch die Framerate hält gerade bei hoher Gegneranzahl nicht viel aus. Die Zombies die euch begegnen, dürften euch ebenfalls nach kurzer Zeit sehr bekannt vorkommen da, sie immer wieder recycelt werden. Eine Vorgehensweise, die man jedoch verzeihen kann. Sind ja schließlich Untote und nicht eure Freunde.
Die restlichen Charaktere wirken alle sehr detailliert und die Animationen sind toll umgesetzt.
Gerade die Kampfeinlagen und Spezialmoves sind klasse in Szene gesetzt.
Der Soundtrack ist seriengewohnt facettenreich und reicht von stimmigen Beats zu antreibendem Rock und absolut kitschigem J-Pop.Die Synchronsprecher leisten ebenfalls die gewohnt gute Arbeit. Die rauen und bedrohlichen Stimmen verleihen den Charakteren das nötige Untergrund- Flair und auch wenn so manch ernstgemeinter Dialog unfreiwillig komisch klingt, bleibt nicht mehr viel zu meckern.

  • Plattform: Playstation 3
  • Publisher: Sega
  • Entwickler: Sega
  • Genre: Action
  • Release: 16. März 2012
  • USK-Freigabe: 18

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