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Tales of the Abyss

Mit „Tales of the Abyss“ bringt uns Bandai Namco endlich den bisher nur in Japan und den USA erschienenen Playstation 2 Teil nach Europa. Der „Nachfolger“ von Tales of Symphonia heimste damals großartige Wertungen ein und umso schmerzhafter war die Nachricht, dass es der Titel nicht zu uns schaffen würde. Nun freuen wir uns über das erste richtige Nintendo 3DS Rollenspiel inklusive 3D Support.

Ein beschützter Aristokraten Sohn
In „Tales of the Abyss“ dreht sich alles um den jungen Luke fon Fabre. Ein Aristokraten Sohn, der unter Gedächtnisverlust aufgrund einer Entführung in frühem Kindesalter leidet.Durch diese Tat und Unruhen im Land wird er wie ein rohes Ei behütet. Als Luke eines Tages auf dem Kampfplatz mit seinem Trainer Van am trainieren ist, taucht plötzlich eine mysteriöse Frau namens Tear auf und greift Van an. Blitzschnell springt Luke dazwischen und findet sich mit Tear plötzlich an einem fremden Ort wieder.
Genauer wollen wir an dieser Stelle nicht auf die Story eingehen. Soviel sei noch gesagt. Ihr geratet zwischen die Fronten zweier sich im Krieg befindenden Nationen und einem drohenden Krieg.

Aller Anfang ist schwer
Ihr beginnt eure Reise an der Seite von Tear, die euch sowohl das Kämpfen als auch Spezialattacken lehrt. Während euren ersten Kämpfen wird euch die Steuerung sowie diverse Taktiken näher gebracht.
In den Dungeons und auf der Weltkarte werden euch die Gegner jederzeit angezeigt. Seid ihr flink genug, könnt ihr Gegner umgehen, oder davon laufen. Berühren euch diese, zersplittert der Bildschirm und ihr findet euch auf dem Kampfbildschirm wieder. Dort könnt ihr den Gegner zu viert gegenüber treten.
Das Kampfsystem stützt sich seit jeher auf eine Action-orientierte Echtzeitklopperei.Mit A schlagt ihr zu, mit B und den Richtungstasten respektive der Analogscheibe wählt ihr Special Moves aus (die je nach Benutzung neue und stärkere Moves freischalten) und mit Y wird geblockt. Special Moves verbrauchen MP, die ihr mit Items oder normalen Angriffen wieder auffrischen könnt. Ansonsten verfügen eure Charaktere über die üblichen Elementzauber (Feuer, Wasser, Eis, Blitz, schwarz-, weiß-, Windmagie) und Heilzauber.
Sollten gerade nicht genügend Magiepunkte verfügbar sein. lassen sich HP und MP mit Gel-Sorten oder Nahrung auffüllen.

Item Management ist in jedem J-RPG der Schlüssel zum Erfolg. Neben den Ausrüstungsgegenständen verändern aber auch sogenannte Titel und Steine eure Werte. Die Titel erhaltet ihr hier auf unterschiedlichster Weise. Durch Sidequests, Gespräche oder automatisch in der Mainquest.
Zu Beginn seid ihr zu Fuß unterwegs verfügt aber später über schnellere Fortbewegungsmittel, um die karge und wenig bietende Oberweltkarte zu erforschen. Hin und wieder blinken diverse Stellen auf, an denen ihr verschiedene Gebrauchsgegenstände zum kochen finden könnt. Ansonsten dient die Oberwelt rein zum aufleveln und „Zeitverbrauch“ beim reisen von A nach B.
Deutlich interessanter wird es dann doch in den zahlreichen Dörfern und Städten, in denen es jede Menge zu entdecken gibt. Händler bieten dabei unterschiedlichste Waren an. Ihr könnt euch im Inn (Gasthaus) heilen lassen, Sidequests annehmen, an Minispielen teilnehmen oder neue Rezepte erlernen.

Das Herz
…sind in jedem RPG die Charaktere. Sind diese nicht sympathisch oder glaubwürdig, kann die Story noch so gut sein der entscheidende Funke will nicht überspringen (ich blicke in deine Richtung „Final Fantasy 13“). Dies ist bei „Tales of the Abyss“ glücklicherweise nicht der Fall. Luke ist alles andere als ein typischer Held in weißer Rüstung der stehts löbliche Motive hat, im Gegenteil. Er ist ein motziger verzogener Jüngling, der außer seinem Training keinerlei Kampferfahrung mitbringt. Dies wird besonders deutlich, als es darum geht einen Menschen zu töten. Hierbei schreckt er (verständlicher Weise) zurück und selbst als es um sein Leben geht, hält er noch inne.
Auch Mieu, eine kleine weiß türkise … nennen wir es Beutelratte aus dem Stamm der .. Mieu sorgt regelmäßig für Lacher. Luke ist von Mieu überhaupt nicht begeistert und missbraucht das arme kleine Wesen ständig als Boxsack. Aber Mieu hat auch nützliche Seiten. Ähnlich wie in „Tales of Symphonia“ , Lloyds Ring als tragbare Flamme fungiert hat, benutzt Ihr nun Mieu um Fackeln anzuzünden, oder Büsche niederzubrennen.
Technik
Fast schon Tradition (abgesehen von Nintendos lokalisiertem „Tales of Symphonia“) ist die Tatsache, dass Tales of Spiele im Westen nur ins Englische übersetzt werden. Sowohl die Synchronisation als auch Bildschirmtexte sind vollständig in englischer Sprache.
Grafisch haben sich die Tales of Studios nicht allzu angestrengt. Man darf „Tales of the Abyss“ ruhig als einen einfachen Port des Playstation 2-Klassikers mit nachträglich hinzugefügtem 3D Modus bezeichnen. Höher aufgelöste Texturen hätten dem Spiel sicher gut getan, alles in allem ist die Grafik jedoch akzeptabel. Erfreulich ist die Tatsache von minimierten Ladezeiten.
Es sind nur noch 1-2 Sekunden die zwischen euch und einem Kampf stehen. Sehr erfreulich. Der 3D Modus fügt dem Spiel nicht mehr als eine gewisse räumliche Tiefe hinzu. In den Anime Zwischensequenzen wurde auf 3D verzichtet.
Musikalisch bieten sich von einfachen Liedern zum mitsummen auch großartige epische Stücke  an, die das Geschehen wunderbar untermalen. Ein Kauf des Soundtracks sei hier einmal angepriesen denn dieser lohnt sich wirklich.Über eine Spotpass Feature verfügt „Tales of the Abyss“ sinnvoller Weise nicht.
•    Plattform: Nintendo 3DS
•    Publisher: Namco Bandai
•    Entwickler: Tales of Studios
•    Genre: J-RPG
•    Release: 25. November 2011
•    USK-Freigabe: 6

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