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Child of Eden

Der Musikshooter REZ aus dem Jahr 2001 galt lange als Geheimtipp. Nicht nur aufgrund des ungewöhnlichen Hardwarezusatzes dem Transvibrator (den die Damenwelt wirklich sexuell einsetzen konnte beim Spielen…) sondern vor allem durch die stylische Optik, das frische Gameplay und den genialen Sound. Nun ist Tetsuya Mizuguchi zurück mit seinem neusten Projekt Child of Eden.

 

 

 

 

Das das Internet uns irgendwann wichtiger wird, als das reale Leben befürchten bereits viele. 
In Child of Eden ist es „fast“ Realität. Da es bereits gigantische Ausmaße angenommen hat, wird es in Eden umgetauft. 
Eine junge Frau Namens Lumi ist der erste Mensch, der im Weltall geboren wurde und dort auch starb. Nun soll Lumi mittels Eden wiedergeboren werden. Um dies jedoch zu erreichen, müssen dort unzählige Gegner beziehungsweise Viren vernichtet werden, um sie zurückzuholen.

Ballern mit Style

Wie Mizuguchis vorheriger Titel REZ ist auch Child of Eden ein Rail Shoot ‚em Up. Sprich ihr habt keinen Einfluss auf die Bewegungen des Charakters, sondern nur über das Fadenkreuz, mit dem ihr Gegner ausschaltet. Treibt den Highscore in die Höhe, achtet auf die Lebensanzeige und reinigt das Level von allen Viren, das ist eure Aufgabe. Die Xbox 360 Version unterstützt hierbei sogar Kinect und ist das groß angelegte Feature des Spiels. Mit der rechten Hand wird auf die Gegner gefeuert und mit der linken kann man gegnerische Projektile vernichten. Beide Arme nach oben erzeugt einen Spezialangriff. Insgesamt gibt es fünf Level an deren Ende jedes Mal ein imposanter Endgegner auf euch wartet, der in absolut noch nie dagewesenen Formen und Verwandlungen euch das Leben schwer machen will. 
Wer jedoch ohne ein gutes Gehör auf die Massen einballert, wird im Highscore nicht sehr weit nach oben kommen.

Schon erwähnt? Child of Eden ist ein Musik Shooter. Passend zum Trance, Beat, House-Soundtrack müssen die Gegner aufs Korn genommen werden. Bei jedem erfolgreichen Treffer entsteht ein Beat. Dieser muss sauber in den Rhythmus eingearbeitet werden, damit ein flüssiger Sound dabei entsteht. Ob ihr im Takt seid, wird euch außerdem durch beeindruckende Farbspiele und Effekte signalisiert.

Grafik & Sound

Child of Eden gehört wohl optisch zu den abwechslungs-, ideen- und einfallsreichsten Spielen dieser Generation. Die grellen Neonfarben, die optischen Spielereien mit verschiedensten Formen, Farben und Lebewesen lassen das Spiel wirklich wie den Garten Eden erscheinen. Auf Acid versteht sich.
 Wenn einem die braun in braun Töne eines Gears of War irgendwann einmal zu viel werden, findet in diesem Spiel die Erlösung.
 Das Herzstück des Spiels liegt  bei diesem Titel wohl im Soundtrack. Nie war die Musik so entscheidend wie hier. Die Trance/ Bass Sounds lassen sich durch geschicktes abschießen der Gegnern beeinflussen, wodurch sich die Geschwindigkeit der Tracks jedes Mal verändern lässt.

Lets Play with the Camera

Child of Eden ist eines der bisher wenigen Vollpreisgame,s die den Kauf von Kinect rechtfertigen. 
Durch Microsofts Kamera erhält man ein viel besseres ‚mittendrin‘-Gefühl. 
Zwar ist die Steuerung mit dem Controller etwas genauer, jedoch erhält man erst mit Kinect den maximalen Spielspaß des Titels.

Wirklich im Paradies?

Kritik am Spiel muss man leider auch äußern. Mit einer Handvoll Leveln, knapp vier bis fünf Stunden Spielzeit sowie keinem Multiplayer und geringen Online Features ist Child of Eden relativ kurz ausgefallen. Es gibt zwar einige Schwierigkeitsgrade und einige Goodies zu entdecken, doch hält einen das nicht all zu lange an der Konsole. 
Titel dieses Formats sind normalerweise im PSN oder auf Xbox Live für knapp 1200 Points zu bekommen. Weshalb das Spiel als Disctitel angeboten wird, ist daher ein Rätsel.

  • Plattform: Xbox 360, Playstation 3
  • Publisher: Ubisoft
  • Entwickler: Q Entertainment
  • Genre: Shoot em up
  • Release: 16. Juni 2011
  • USK-Freigabe: 6

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