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Disaster Day of Crisis

Ein höllischer Tag – One Hell of a day
“Hello my name is Jack Bauer”, nein nicht ganz, Ray ist ein sympatischer ehemaliger Rettungssanitäter dem ihr von nun an helfen müsst diese Kriese zu überstehen.

Sei es einen umgestürzten Baum durch “Button smashing” aufzuheben, Essen & Pflaster zu verteilen oder Wunden zu waschen und zu verbinden.
All diese kleinen „Minispiele” laufen unter Zeitdruck ab. Gelingt die Rettung, erhaltet ihr Bonuspunkte, die ihr nach jedem gemeisterten Level wie in einem Rollenspiel in die Fähigkeiten von Ray investieren könnt. Mehr Kraft oder Ausdauer erleichtern euch die Reise ungemein, vor allem in späteren Abschnitten.

Während den Lightgun Kämpfen erhaltet ihr ebenfalls Punkte jedoch werden diese nicht für das Aufleveln verwendet sondern zum Kauf von neuen und stärkeren Waffen. Jedoch sind nicht alle Waffen gleich zum Kauf freigeschalten und ihr müsst eure Treffsicherheit am Schießstand beweisen um beispielsweise die Armbrust euer Eigen nennen zu können.

Metal Gear? It can’t be
Ganz im Still von Metal Gear Solid 3 – Snake Eater solltet Ihr essen um zu überleben beziehungsweise um eure Ausdauer aufzufüllen. Die Nahrung müsst ihr euch aber nicht erst jagen und zubereiten sondern entweder im Inventar – Menü die Kekse essen. Ist euer Vorrat erschöpft reicht es auch diverse Kisten oder Fässer zu zerstören um an Hamburger, Soda Dosen, Obst oder … Salamander am Spieß zu kommen die eure Ausdauer Anzeige unterschiedlich viel auffüllen.

Grafik und Gameplay
Auch wenn die Farbgestaltung mit den ganzen Grautönen eher depressiv wirkt, sie passt zur Endzeitstimmung des Spiels. Deutlich abwechslungsreicher sind da schon die Ortschaften, die Ray besucht. Mal seid ihr in einer U-Bahn-Station unterwegs, ein anderes Mal in einem Wald (mitsamt Bär) oder einfach nur in der Stadt. Entwickler Monolith Software ist es gelungen, die klischeehafte Story abwechslungsreich zu gestalten. Ständig passiert etwas Neues und Ray wird von Lavaströmen oder Wassermassen überrascht.

Ähnlich verhält es sich mit der Genre-Vermischung. Ihr bewegt euch durch ein verwüstetes Gebäude – und geratet in einen Hinterhalt. Bekommt Ray es mit der SURGE-Einheit zu tun, wechselt das Spiel in einen Lightgun-Modus, wie man es aus Spielen wie Time Crisis kennt. Die Wiimote dient dabei als Pointer, während ihr mit der B-Taste eure ausgewählte Waffe abfeuert. Wichtig ist, die Nachladephasen der Gegner abzuwarten, anschließend per Tastendruck aus der Deckung zu huschen und die Gegner gezielt auszuschalten.

Näheres Betrachten der Umgebung lohnt sich: Meistens stehen die Gegner neben explosiven Fässern, mit denen ihr gleich mehrere ins virtuelle Nirwana schickt. Nachgeladen wird übrigens durch Schütteln des Nunchuks. Disaster: Day of Crisis schafft es, die verschiedenen Steuerungsmöglichkeiten der Wii recht ordentlich ins Spiel einzubinden. Beim spielen verspürt ihr niemals den Eindruck, dass irgendwelche auszuführenden Gesten aufgesetzt wirken wie man es bereits aus vielen gescheiterten versuchen diverser 3rd Partie Hersteller kennt.

Ähnlich wie mit den Rettungs-Minispielchen verhält es sich auch mit den Schusswechseln: diese Laufen immer nach dem gleichen Schema ab und bieten nicht die gewünschte Action und Abwechslung die man sich von einem hitzigen Feuergefecht eben erhofft.
Für die nötige Abwechslung sollten deshalb die ab und zu eingestreuten Fahrsequenzen sorgen, welche durch die gelungene Steuerung wirklich Spaß machen könnten währe da nicht die Tatsache das die Fahrzeuge viel zu leicht ausschlagen und umkippen bei einer heftigen Lenkung.
Meist handelt es sich um eine Verfolgungsjagd, die mit einstürzenden Bauwerken und Ähnlichem zur echten Slalomfahrt verkommt.

Grafisch ist Disaster: Day of Crisis sicherlich kein Meisterwerk. Wie bereits erwähnt wirkt die farbliche Gestaltung depressiv, aber passend. Stellenweise führt euch das Spiel an hübschen Umgebungen vorbei, nur um anschließend wieder dem unschönen Grau in Grau mit verschwommenen Texturen und Kantenflimmern zu verfallen.

Die Zwischensequenzen sehen minimal besser aus als die eigentliche Ingame Grafik. Die englischen Synchronsprecher leisten eine gute Arbeit und lassen die Charaktere glaubwürdig erscheinen .
Der Soundtrack verfällt während der Action oftmals in unbedeutendes Gedudel, findet jedoch in wichtigen Sequenzen ähnlich wie das Haupthema aber zu epischen Ausmaßen.

  • Plattform: Wii
  • Publisher: Nintendo
  • Entwickler: Monolith
  • Genre: Action Adventure
  • Release: 24. Oktober 2008
  • USK-Freigabe: 16

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