Menu

Final Fantasy Tactics A2: Grimoire of the Rift

Sommerferien… Endlich! Gleich ist es soweit. Doch nicht für den frechen Luso. Da er so oft den Unterricht geschwänzt hat muss er die verlorene Zeit beim Nachsitzen nachholen. So wird er von seinem Klassenlehrer in die Bibliothek geschickt. Als er dort ankommt und niemanden vorfindet setzt er sich gelangweilt an einen Tisch und beginnt in einem alten staubigen Buch zu blättern. Nach einigen beschrieben Seiten folgen jedoch plötzlich nur noch leere. Noch bevor sich Luso wundern kann wieso die Seiten unbeschrieben sind wird er durch einen Strudel in das Buch gesogen und findet sich in einer seltsamen mittelalterlichen Welt wieder.

 

 

Willkommen in Ivalice
Square Enix Veteranen ist Ivalice sicherlich ein Begriff. Schließlich war der Kontinent bereits Schauplatz in Final Fantasy 13, Tactics und Vagrant Story. So beginnt auch Lusos Abenteuer in Final Fantasy Tactics A2 – Grimoire of the Rift auf dem alten Kontinent.

Auf einer Wiese zu sich kommend begegnet er einer Gruppe seltsamer Gestallten die gerade dabei sind ein Riesenhühnchen zu bekämpfen. Cid, der Anführer des Kadi Clans und euer Mentor für den Rest des Spiels, bietet ihm die Mitgliedschaft in seiner Truppe an um das Huhn zu besiegen. Jedoch muss Luso zuerst unter den Augen des Richters seinen Treueschwur leisten bevor der Beitritt gültig ist. Nach dem Beitritt und dem Sieg über das Federvieh taucht Luso und auch ihr langsam in die Welt von Final Fantasy Tactics ein.

Die lange Reise zurück nach Hause
Von Beginn an ist klar, um zurück nach Hause zu finden muss Luso Nachforschungen anstellen und da er
Mitglied des Kadi Clans ist muss er Missionen erledigen um an Geld, Ansehen und Informationen zu kommen.
Tactics Veteranen wissen sofort was nun zu tun ist, bis auf ein paar kleinere Gameplay Elemente ist der Kern von
Tactics A2 immer noch derselbe geblieben.

So begibt sich die Truppe in die Taverne. Der Dreh und Angelpunkt des gesamten Spiels.
Dort angekommen gibt es für ein gewisses Trinkgeld, Missionen vom Wirt. Außerdem Wissenswertes (Allerlei Informationen rund um Ivalice, die Bewohner und die Ereignisse), Gerüchte sowie eine Neuerung in der Serie, die Clanprüfungen.

Bevor wir uns den Missionen widmen gehen wir genauer auf die Clanprüfungen ein.
Diese dienen grob gesagt der Imagepolitur. Durch bestehen verbessern sich die Clan Fähigkeiten Diplomatie, Geschick, Kooperation und Flexibilität. Des Weiteren gibt es interessante und wertvolle Gegenstände die nur darauf warten gefunden zu werden. Die Clanprüfungen könnten unterschiedlicher nicht sein. Damit es nicht nur um simples Kämpfen geht hat Square das Geschehen durch Missionen wie Suchspiele aufgelockert was auch der Spielgeschwindigkeit zugute kommt. So kann es vorkommen das 5 Fässer abgesucht werden müssen um das richtige darunter zu erkennen.

Fas est et ab hoste doceri – Auch vom Feind lernen ist Recht
Ist die Mission in der Taverne ausgewählt und die Vermittlungsgebühr bezahlt worden findet man auf der Oberweltkarte die ausgewählte Mission unter einem Ausrufezeichen wieder. Also auf in die Schlacht. Doch bevor auch nur ein Zug getätigt werden kann gilt es ein Team zusammen zustellen. Soldaten, Schwarz/Weissmagier, Schützen, Diebe, Ninjas, Illusionisten, Blaumagier, Jäger sowie neue Einheiten (die im späteren Spielverlauf verfügbar werden) warten darauf eingesetzt zu werden. 24 Mitglieder kann ein Clan aufnehmen und so hat der Spieler früher oder später eine stattliche Anzahl an Berufen zur Auswahl, von denen es insgesamt ganze 56 gibt.

Je nach Mission können mindestens drei Einheiten auf einem Feld eingesetzt werden. Dabei ist das genaue studieren und einschätzen der Gegner überlebenswichtig. Sind die Würfel gefallen und alle Einheiten positioniert kann es auch schon fast losgehen.

Veni, vidi, vici – Ich kam, sah und siegte
Nun kann der Kampf endlich beginnen. Zug für Zug und nacheinander werden die einzelnen Einheiten wie in Fire Emblem über ein Gitternetz bewegt. Jeder Charakter hat dabei unterschiedlich Radien die er begehen kann.
So muss man sich überlegen wie viel Schritte man sich der feindlichen Einheit nähert da die Schrittanzahl leider nicht zumAngriff ausreicht. Auf dem oberen Bildschirm wird des Weiteren die Reihenfolge der Charaktere angezeigt. Dies ist sehr hilfreich um seine weiteren Züge vorauszuplanen, eventuell Charaktere zu heilen oder zu retten und um weitere Schlachtpläne zu schmieden. Square Enix hat am Spielverlauf selbst nichts verändert. Final Fantasy Tactics Veteranen werden sich also sofort wie zu Hause fühlen.

Wie in den Vorgängern kommt auch diesmal wieder das Auktionshaus zum Einsatz. Der Kampf selber wird vom allseits  beliebten Richter überwacht – ein Element, das die Entwickler in leicht entschärfter Form aus Tactics Advance übernommen haben (Keine gelben und roten Karten, sowie keine Richterpunkte mehr).
Der Spieler bekommt zu Beginn der Runde eine Auflage,
darf z.B. keine Fernangriffe ausführen. Verstößt er gegen diese Regel, kann das zu Einschränkungen bei der Entlohnung führen, bis hin zum Scheitern der Mission. Nervig hierbei sind Bugs, die Regelbrüche an einigen Stellen unvermeidlich machen.

Als Belohnung für erfüllte Aufgaben erwartet den Spieler nicht nur die harte Währung Gil, sondern auch Ausrüstung und Schätze. Letztere lassen sich beim Händler zu Handelswaren umwandeln. Eine Multiplayer-Option bietet das Spiel zwar nicht, doch lassen sich immerhin Gegenstände mit anderen Spielern per DS-Datenübertragung handeln.

Leider hat es Square Enix verpasst das Spiel Touchscreen gerecht zu machen. Während Final Fantasy XII Revenant Wings noch angenehm zu steuern war legt man bei Tactics den Stylus nach einiger Zeit doch entnervt zur Seite und steigt auf die Tasten um.

Grafik und Sound
Grafisch wandelt Tactics A2 zwischen Children of Mana und Final Fantasy XII The Revenant Wings.
Farbenfrohe und knuddelige 2D Optik mit dem typischen Charakterdesign von Ryuma Itou.
Natürlich ist das Spiel hübsch anzusehen jedoch wünscht man sich dann doch ein bisschen mehr “Eyecandy”.
Der Soundtrack des Spiels lässt sich wohl am besten mit dem Satz “Passt zum Spiel umschreiben”.
Ein akustisches Feuerwerk wird bei diesem Titel zwar nicht abgefeuert jedoch sind es eingängige
Melodien die sich angenehm mit dem Spielverlauf verbinden und nicht negativ auffallen.

  • Plattform: Nintendo DS
  • Publisher: Koch Media
  • Entwickler: Square Enix
  • Genre: Strategie J-RPG
  • Release: 27. Juni 2008
  • USK-Freigabe: 6

No comments

Schreibe einen Kommentar

Unsere Partner

Anmeldestatus