Was bleibt zu sagen zum 15 Internationalen Trickfilmfestival in Stuttgart.

Wie in jedem Jahr waren meine Erwartungen sehr hoch, und zum Großteil wurden diese auch erfüllt..

Wie wir bereits erwähnt hatten haben nicht nur alle japanischen Größen auf den letzten Drücker abgesagt sondern auch die Filme kamen nicht rechtzeitig an. Das kann man als Veranstallter natürlich nicht vorhersehen, war dennoch schade.

So war der japanische Beitrag eine Mischung aus alten Tele 5 Anime Serien (Astro Boy, Kimba der weiße Löwe..) und neuen Anime die der Veranstalter 10 Minuten vor Beginn der Vorstellung schnell im Saturn neben an gekauft hatte.

Die wohl seltsamste Entscheidung der Veranstalter bot sich uns bei der Vorstellung des Gonzo Geniestreichs „Brave Story“. Der Film war im vertrauten japanischen O-Ton unterlegt mit englischen Untertiteln.

Doch da die Verantwortlichen (warum auch immer) den Film als „Kinderfilm“ eingestuft hatten, konnte man den Kindern zwischen 6-12 natürlich keine Fremdsprachen zumuten. Also setzt man eine Dame in die erste Reihe mit einem Mikrophon und dem Drehbuch bewaffnet die den Kindern in schönster Gute Nacht Geschichten Mania das ganze vorliest.

Das man sich dabei vorkommt wie wenn man einen Fernsehfilm in einem Osteuropäischen Land ansieht muss man glaube ich nicht erwähnen.

Man sitzt da also mit japanischem O-Ton, englischem Untertitel und einer Frau die in der ersten Reihe laut „Eine mutige Geschichte“ vorliest und stellt sich die Frage ist dass das Internationale Trickfilm Festival?

Aber genug negatives, es gab natürlich auch positives zu berichten. Die Zuschauerzahlen sind im Vergleich zum letzten Mal wieder deutlich angestiegen.

Das lag sicherlich auch am famosen Wetter und der Tatsache das dieses mal jeden Abend ein Film im Open Air Kino lief ( Simpsons The Movie,  Ratatouille, Wallace & Grommit).

Ein heißer Geheimtipp war außerdem der einigen vielleicht bekannte Stop Motion/Anime/Puppenspiel/Animations „Strangime“ (Strange+Anime+Animation) We are the Strange.

Ein Film von M dot Strange. Einem verrückten Videospiel Otaku aus den USA der seine Liebe zu Filmen und 8-Bit Spielen in eine verrückte Punk Opera rund um den kleinen Eiscreme Fanatiker „M“ und die empfindsame „Blue“ strickte.

Den Film weiter zu beschreiben wäre schier unmöglich, macht euch am besten selbst noch ein Bild, doch seid gewarnt WE ARE THE STRANGE…

Daniel Vetter

Passionierter Videospieler seit dem dritten Lebensjahr. Angefangen mit dem Nintendo Entertainment System zog sich die Leidenschaft bis ins Erwachsenenalter. Heute als PR-Manager, freier Redner und Texter unterwegs. Zu den Lieblingsreihen gehören Metroid, Smash Bros, Super Mario und Halo 1-3.