Menu

Donkey Kong Country 2-Diddy’s Kong Quest

Marios Jump and Run Thron wackelt gewaltig!

Gerade einmal ein Jahr war vergangen als Donkey Kong Country einschlug wie eine Bombe. Das von Rareware entwickelte Jump and Run avancierte zu einem mehrfachen Millionenseller. Die Fans waren hungrig auf eine Fortsetzung und zum Weihnachtsgeschäft 1995 war es dann soweit. Der zweite Teil, der auf den Namen Diddy’s Kong Quest getauft wurde, kam in die Läden.
Für Kenner der Trilogie gilt das Sequel als beste Auskopplung. Dieser Meinung können wir uns nur anschließen.

DONKEY KONG COUNTRY 2-DIDDY’S KONG QUEST

DONKEY KONG COUNTRY 2-DIDDY’S KONG QUEST

Gibt dem Affen seine Freiheit zurück!

Vom gesamten Spielablauf her ist Diddy’s Kong Quest natürlich sehr ähnlich gegenüber dem Vorgänger. Ein wesentlicher Unterschied ist dennoch, dass ihr dieses Mal nicht mit Donkey Kong die Level unsicher macht. Der bekannteste aller Affen wurde nämlich von eurem Widersacher und Anführer der Kremlings K. Rool entführt und auf die Kremlinginsel verfrachtet, die direkt neben der Konginsel liegt.

Dementsprechend beginnt das Abenteuer auch gleich da, wo der erste Teil beendet wurde und zwar auf dem Piratenschiff des durchgedrehten Despoten. Da Donkeys bester Kumpel Diddy Kong nicht alleine gegen die Kremlings antreten kann, wird ihm seine Freundin Dixie Kong an die Seite gestellt. Gegenüber dem schwerfälligen Affen ist Dixie weitaus agiler. Mit ihrem blonden Haarschopf kann sie nicht nur Gegner umpflügen, sondern auch wenn sie sich in der Luft befindet, ihre Mähne wie einen Propeller kreisen lassen, um so langsam zu Boden gleiten zu können. Neu hinzugekommen sind aßerdem die Teammoves.

Per Knopfdruck nehmt ihr euren Partner Huckepack und habt dann zwei Möglichkeiten. Entweder setzt man euren Mitstreiter als Wurfgeschoss ein, oder man wirft diesen senkrecht nach oben, um so an versteckte Gegenstände, Fässer, oder Wege zu gelangen. Wie in einem Jump and Run üblich, ist es von Nöten, dass Ende eines Levels zu erreichen. Und wie sollte es auch anders sein, erwartet euch jeweils am Ende jeder Welt ein Endgegner darauf, kräftig vermöbelt zu werden. Ebenfalls neu dabei sind ein paar tierische Helfer wie Rattly die Klapperschlange oder Squitter die Spinne. Rattly zeichnet sich durch seine immense Sprungkraft aus und Squitter kann Netze verschießen oder spannen. Letzteres ist nötig, um Abgründe zu überwinden.

Gehen wir nur nun ans Eingemachte

Was macht Donkey Kong Country 2 nun im Vergleich zum Vorgänger zum besseren Spiel? Diese Frage lässt sich nicht auf Anhieb beantworten, deswegen seien folgende Faktoren nun erwähnt, die Teil 2 zu einem durchweg runden Erlebnis machen.

Der Umfang wurde deutlich erweitert, sodass man weitaus länger Freude an dem Geschehen haben wird. Die Bonusstages, die bereits in Teil 1 vorhanden gewesen sind, wurden nun durch Minispiele aufgepeppt. So muss man nun in einer vorgebenden Zeit bestimmte Dinge erfüllen, wie alle Gegner besiegen oder alle Bananen einsammeln.

Der Verdienst ist jeweils eine Kremmünze. Je mehr ihr davon sammelt, desto mehr Zusatzlevel könnt ihr in der verlorenen Welt bestreiten, die sich vor allem durch ihren hohen Schwierigkeitsgrad auszeichnen. Darüber hinaus lässt sich in jedem Level eine versteckte Donkey Kong Münze finden. Wenn alle davon aufgelesen sind, bekommt man das geheime Ende zu Gesicht. Wer es zudem schafft, alle Kremmünzen zu ergattern, wird das Spiel mit 102% beenden. Bis dahin ist es aber vor allem ein harter Weg, denn im Gesamten ist der Härtegrad schon als recht hoch zu bezeichnen.

Bereits das magische Schwert, das den Affen als Endgegner in der zweiten Welt entgegen tritt ist ganz schön tückisch. Ein Level ist mir dabei besonders in Erinnerung geblieben und zwar das Schlosslevel gegen Ende des Spieles, in dem man mit Rattly der stetig ansteigenden Giftbrühe entfliehen muss. Das war richtig hart, sodass es durchaus vorkommen kann, dass man in die Knie gezwungen wird. Das Spiel bietet also so einige knifflige Passagen, die einem umso mehr triumphieren lassen, wenn man diese gemeistert hat.

Bemerkenswert ist die düstere, mysteriöse Stimmung, die sich wie ein roter Faden durch das gesamte Spiel zieht. Die audiovisuelle Gestaltung setzt dabei die Krone auf. Die bahnbrechende Grafik des Erstlings wurde nun durch mehr Abwechslung in der Levelgestaltung und mehr Details als je zuvor weiter verbessert. Seien es nun Nebelschwaden, die euch in der Geisterwelt begegnen, die flüssigen und zum Teil witzigen Animationen aller vorkommenden Charaktere, oder wie der Honig im Wespennest aus den Waben tropft.

Diese Details verhelfen dazu, dass das dargebotene auf dem Bildschirm sehr lebendig wirkt. Die grafische Bilanz wird hier und da aber durch ein paar auftretenden Ruckler getrübt. Eine Tatsache, die zu einem von Rareware entwickelten Titel irgendwie dazugehört, im negativen Sinne versteht sich. Auch die Bossfights fallen im zweiten Teil viel besser aus, da sie anders als in Teil 1 zum größten Teil nicht recycelt werden.

Der Soundtrack von David Wise verdient dabei besonders Beachtung. Neben gelungenen Remixen aus dem ersten Teil haben es eine Menge neuer großartiger Stücke in das Spiel geschafft, die das Geschehen auf dem Bildschirm perfekt untermalen. An dieser Stelle wird häufig die „Stickerbrush Symphony“ erwähnt. Mir persönlich ist das im Level Kannon’s Klaim ‚Industrial‘ angehauchte Stück haften geblieben, in dem man einen summenden Chor hören kann.

  • Plattformen
SNES
  • Publisher
Nintendo
  • Entwickler
Rareware
  • Release
November 1995
  • USK-Freigabe
freigegeben ab 6 Jahren

One comment

1 Pings/Trackbacks for "Donkey Kong Country 2-Diddy’s Kong Quest"
  1. […] werden. Ausnahme bildet da der gelungene Endkampf mit dem Kapitän aller Kremlings, King K. Rool. Teil 2 bot da deutlich mehr […]

Schreibe einen Kommentar

Unsere Partner

Anmeldestatus