Aleksandra Motykas Comic-Debut The Witcher Band 4: Von Fleisch und Flammen kommt nicht von einer Unbekannten, hat sie sowohl an The Witcher III: Wild Hunt als auch am DLC The Witcher III: Blood and Wine als Autorin mitgearbeitet.
So liest sich auch der Comic: Geralt erhält von einem befreundeten Meister Van Schagen den Auftrag, seine Tochter zu bewachen, diese erhalte auf unnatürliche Weise Männerbesuch. Hier ist nicht die Frequenz oder Vorliebe gemeint, sondern die Tatsache, dass sich dieser Besuch ungesehen zu ihr in den schwer bewachten Turm begeben kann.
Der Meister vermutet Magie oder andere üble Machenschaften und bittet Geralt, der Sache auf den Grund zu gehen.
Dieser wartet mit gezogener Klinge im Schatten, nur um etwas noch viel Schlimmerem als Mord und Monstern zu begegnen: Dem Gesang eines alten, wohlbekannten Freundes, der mit Hilfe eines Artefaktes seinem liebsten Hobby nachgeht: Weibern nachzustellen.
Dieses Artefakt ist es auch, das sowohl ihn als auch Geralt an einen Ort bringt, den der Hexer auf keinen Fall wieder betreten wollte: Das Reich König Nibras‘ in Ofir.
Sowohl seine Vergangenheit als auch eine wachsende Gefahr innerhalb des Palastes bringen den erfahrenen Hexer in Schwierigkeiten, die selbst er nicht alleine bewältigen kann.
Ganz im Stile der neusten Witcherreihe sind auch die Zeichnungen Marianna Strychowskas, ihres Zeichens freischaffende Illustrorin: Die Figuren entsprechen denen der Spiele, auch die Farbgebung und Mimik dürfte für Fans wiederzuerkennen sein.
Anders die Darstellung nackter Haut: Ganz so offen wie in Wild Hunt wird Nacktheit nicht gezeigt. Gegeizt wird an Reizen jedoch keinesfalls, der Rest wird der Fantasie der Leser überlassen.
Den Comic als jugendfrei einzustufen ginge hier jedoch zu weit, sind die Kampfszenen doch durch die dem Spielevorbild im Grafischen, wenn auch abgemildert, nachempfunden.
An Details sind die Zeichnungen sparsamer und konzentrieren sich auch die Hauptfiguren und das Geschehen, hier aber umso mehr.
Satte Farben, eine schöne Gestaltung und Übersicht lassen keinen Wunsch offen.
Zu bemängeln sei lediglich, dass Geralt zu oft lächelt.
Und das Fehlen an Portalen…
Dieser Artikel wurde von Matthäus Pieczara verfasst
- Autoren: Aleksandra Motyka, Andrew Robinson, Matt Burns
- Zeichner: Alex Horley, Linda Cavallini
- Verlag: Panini Comics
- Release: 23. Juli 2019
Passionierter Videospieler seit dem dritten Lebensjahr. Angefangen mit dem Nintendo Entertainment System zog sich die Leidenschaft bis ins Erwachsenenalter. Heute als PR-Manager, freier Redner und Texter unterwegs. Zu den Lieblingsreihen gehören Metroid, Smash Bros, Super Mario und Halo 1-3.
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