Lia Hacking Destiny versucht, klassisches Roguelite Gameplay in einer postapokalyptischen Cyberwelt mit Hacking Systemen zu verbinden. Das Ergebnis ist ein Spiel, das immer wieder gute Momente erzeugt, aber nie ganz die Tiefe erreicht, die es andeutet.
Gameplay mit Tempo und klarer Struktur
Die Stärke des Spiels liegt im Tempo. Das Movement ist schnell und direkt, mit Sprüngen, Dashes, Ausweichmanövern und flüssigen Angriffskombinationen. Jeder Durchlauf verbindet zufallsgenerierte Räume mit Gegnerwellen, Fallen und optionalen Herausforderungen. Upgrades, neue Fähigkeiten und Waffen sorgen dafür, dass der Fortschritt dauerhaft spürbar bleibt und jeder Run einen kleinen Schritt voranbringt.

Trotzdem wiederholen sich die Abläufe schnell. Viele Räume ähneln sich, Gegnergruppen variieren nur leicht und die Hacking Elemente bleiben überschaubar. Der Wiederspielwert ist da, aber er verliert nach einigen Stunden spürbar an Reiz.
Atmosphärischer Stil mit kleinen Cyberpunk Akzenten
Der Pixel Art Stil erschafft eine verniedlichte Techwelt. Neonlichter, alte Anlagen, Metallstrukturen und kleine Interface Effekte vermitteln den Eindruck einer sterbenden, maschinengeführten Zukunft. Klanglich dominiert ein elektronischer Mix aus düsteren Beats und klaren Effekten, der das schnelle Gameplay unterstützt. Die Präsentation funktioniert, auch wenn sie nie zu einem echten Highlight anwächst.

Potenzial, das nicht voll genutzt wird
Die größte Schwäche des Spiels liegt im unausgeschöpften Potenzial. Die Hacking Funktionen sind nette kleine Captcha Lösuingen und das Gameplay selbst ist trotz Upgrades sehr oberflächlich. Das Leveldesign könnte mehr experimentieren. Die Gegnerauswahl bleibt begrenzt. Lia Hacking Destiny zeigt immer wieder gute Ideen, geht aber selten den letzten Schritt, um sie wirklich herausragend zu machen.

Fazit
Lia Hacking Destiny bietet solide Roguelite Action mit schnelleren Runden, sympathischem Stil und motivierenden Upgrades. Es ist unterhaltsam, aber nicht außergewöhnlich. Fans des Genres finden hier ein kurzweiliges, gut spielbares Projekt mit klaren Schwächen und charmanten Momenten. Wer jedoch starke Abwechslung oder ein tiefes Hacking System erwartet, sollte die Erwartungen ein wenig herunterfahren.
- Plattform: PlayStation 4/5 (getestet), Nintendo Switch 1/2, XBox Series PC
- Publisher: Orube Game Studio
- Entwickler: Orube Game Studio
- Genre: Rouge Like Action
- Release: 13. November 2025
- USK-Freigabe: 6

Schon seit meinem dritten Lebensjahr bin ich leidenschaftlicher Videospieler. Angefangen hat alles mit dem Nintendo Entertainment System – seitdem begleitet mich die Faszination für interaktive Welten bis ins Erwachsenenalter. Heute verbinde ich diese Leidenschaft mit meinem Beruf: Als PR-Manager, freier Redner und Texter arbeite ich in der Games- und Medienbranche und betreue Projekte rund um kreative Köpfe und spannende Marken. Ein besonderer Schwerpunkt meiner Arbeit liegt im Management und in der Betreuung japanischer Videospielentwicklertalente, die ich auf Conventions und Events weltweit vertrete. Zu meinen persönlichen Lieblingsreihen zählen Metroid, Super Smash Bros., Super Mario sowie die Halo-Trilogie (1–3) – Klassiker.

