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Spy x Anya: Operation Memories

Spy x Family gehört aktuell zu einer der beliebtesten Anime-Serien weltweit. Die actionreiche Familienserie mit Herz dreht sich um den Spion Lloyd Forger, seine „Schein-Frau“, die Auftragskillerin Yor Forger, und ihre gedankenlesende Adoptivtochter Anya Forger.

Abgesehen von Anya (dank ihrer Fähigkeit, Gedanken zu lesen) weiß die Familie jedoch weder von den geheimen Jobs noch von Anyas mysteriösen Kräften.

Spy x Anya: Operation Memories
Spy x Anya: Operation Memories

Wir müssen was machen?

Doch statt sich mit diesen spannenden Themen auseinanderzusetzen, haben die Entwickler beschlossen, euch in Spy x Anya: Operation Memories simple Mini-Games spielen zu lassen und Erinnerungsfotos zu schießen.

Anya bekommt nämlich von ihrem Rektor die Aufgabe, den ganzen Sommer über ein Tagebuch zu führen und dies mit allerlei schönen Fotoerinnerungen zu füllen. Leider haben sich die Entwickler dabei auf das Geringste beschränkt, und so fällt der meiste Spielspaß leider flach.

Die Tage sind in einzelne Aufgaben unterteilt. Ihr wacht morgens auf und müsst zur Schule. Dort habt ihr dann nach dem Unterricht die Zeit, 1–2 Fotoerinnerungen zu schießen.

Dabei müsst ihr auf das Motiv, das Timing und die Bildschärfe achten, um die maximal 3 Sterne zu erhalten. Ihr habt ein Zeitlimit und mehrere Versuche, damit euch dies gelingt, und das wird euch auch nach den ersten paar Bildern immer einfacher von der Hand gehen. Anschließend dürft ihr nach Hause fahren bzw. werdet dorthin mittels Ladebildschirm transportiert (gilt auch für den Hinweg zur Schule und alle anderen Ausflüge – Open World gibt es hier nicht, oder auch nur ansatzweise etwas davon).

Spy x Anya: Operation Memories
Spy x Anya: Operation Memories

Zuhause könnt ihr euren Wochenausflug zusammen mit Yor und Lloyd planen. Hier wählt ihr ein Ziel wie die Stadt oder den Park aus und werdet anschließend nach ein paar Tagen dorthin fahren. Ist es dann schließlich soweit, ist es aber leider kaum anders als daheim oder in der Schule. In einem sehr kleinen und eingeschränkten Gebiet könnt ihr maximal zwei Erinnerungsfotos schießen und werdet dann erneut nach Hause transportiert.

Dies wiederholt ihr ein paar hundert Mal, bis ihr eure Fotoalben gefüllt habt. Nicht sonderlich abwechslungsreich und weder herausfordernd noch motivierend. Sehr, sehr schade.

Um euch wenigstens ein wenig mehr zu bieten, haben sich die Entwickler entschlossen, Mini-Spiele und Outfits in Spy x Anya: Operation Memories zu packen.

Die Minispiele reichen von Kartenspielen über Völkerball, einen Fruit Ninja– und Pac-Man-Klon sowie Schleichspiele, in denen ihr Codes in einem Museum abstauben müsst oder Yors Beat ‚em Up. Diese sind meist in wenigen Minuten vorbei und bieten selbst für Minispiele wenig Substanz.

Spy x Anya: Operation Memories
Spy x Anya: Operation Memories

Die eingesammelten Credits lassen sich im Laden gegen zahlreiche Outfits für Anya, Yor, Lloyd und den Hund Bond oder Items, mit denen ihr Fotos in diversen Locations schießen könnt, eintauschen.

Grafik & Sound

Optisch reißt Spy x Anya: Operation Memories nicht gerade Bäume aus. Die Charaktermodelle sind den Figuren optisch sehr gut nachempfunden, bieten aber sehr wenige Animationen und wirken steif in der Umgebung. Von den NPCs brauchen wir gar nicht erst anzufangen. Einige von den Fußgängern oder Verkäufern besitzen nicht einmal Augen, was wirklich gruselig für so ein knuffiges Spiel ist.

Die Gebiete sind winzig und strotzen nur so vor unsichtbaren Barrieren, was die Detailarmut erst recht nicht erklärt. Bei Spy x Anya: Operation Memories gab es sicherlich ein geringes Budget, und das merkt man leider an allen Ecken und Enden.

Der Soundtrack besteht aus unscheinbaren Tracks, die im Hintergrund vor sich hindudeln.

Spy x Anya: Operation Memories
Spy x Anya: Operation Memories

Fazit: Spy x Anya: Operation Memories ist leider kein gutes Spiel. Ich hatte mir deutlich mehr erhofft, zumal viele Anime-Lizenzen in den vergangenen Jahren wirklich gute Titel hervorgebracht haben. Spy x Anya: Operation Memories gehört definitiv nicht dazu und ist daher auch leider schwer zu empfehlen. Nach den ersten 15 Minuten habt ihr eigentlich schon alles gesehen, was das Spiel zu bieten hat. Es ist recht kindlich angesetzt, aber selbst Kinder dürften bei dem monotonen Gameplay schnell abschalten. Sehr schade.

  • Plattform: Nintendo Switch (getestet)PlayStation 4/5
  • Publisher: Bandai Namco
  • Entwickler: Groove Box Japan Co., Ltd.
  • Genre: Abenteuer / Simulation
  • Spieleranzahl: 1
  • USK: 12
  • Release: 28 Juni 2024

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