Ursprünglich erschien das von MOSS entwickelte Raiden III auf dem Taito Type X Automaten 2005 in Japan. 2007 folgte eine Portierung auf der Playstation 2. Und wiederum 13 Jahre später liegt nun in der Nintendo Switch-Version die Remix Version mit Raiden III vs. Mikado Maniax vor, die wir uns angesehen haben. Damit Willkommen zum Test des klassischen Shoot‘ em Ups.
Die Steuerung eures Raumschiffes ist äußerst simpel. Bewegung entweder per Analogstick oder Digikreuz, einen Knopf (sind frei wählbar) zum Ballern (gedrückt halten reicht) und einen zum Abfeuern euer bildschirmfüllenden Bomben. Sub Waffensysteme wie Missiles werden automatisch mit abgeschossen bei Betätigung des Schnussknopfes. Mir persönlich ist das Raumschiff vom Bewegungsverhalten her ziemlich träge, weswegen ich zum einen ein höheres Tempo bevorzugen oder eben eine Ausweichbewegung gerne im Spiel sehen würde. Wenn ihr möchtet und euer Gehirn extra fordern wollt, dann lassen sich um Double Modus auch zwei Raumschiffe auf einmal steuern. Weniger anstrengend wird’s dagegen, wenn ihr euch zu zweit der Alieninvasion entgegenstellt.
Schwierigkeit: Hard
Von Practice über Very Easy bis Hard stehen mehrere Schwierigkeitsgrade zur Auswahl. Zudem kann die Anzahl an Leben bis zum Continue auf bis zu 5 erhöht werden. Als ich das erste Mal spielte, war selbst auf Easy innerhalb von Level 3 Schluss und der Game Over Screen war zu sehen. Raiden III gehört definitiv zu den schwierigeren Vertretern des Genres und ist daher wie geschaffen für Fans derartiger Ballerkunst.
Für die Highscore-Enthusiasten wurde bereits wie beim Raiden IV x Mikado Remix nicht nur Onlineleaderbords mit eingebaut, sondern viel mehr die Funktion, dass ihr euch durch Replays ansehen könnt, wie andere Teilnehmer zu dieser Punktzahl gekommen sind. Diese Funktion ist auch dafür sinnvoll, wenn ihr im Detail nachsehen wollt, wie man dem Kugelhagel am besten ausweicht.
Der Remix im Namen hat neben bei der Auswahl des Soundtracks eine weitere Funktion. Jeder Run beschert euch einen Score, wodurch automatisch neue Wallpaper (für die Ränder während des Spieles) und neue Versionen des Soundtracks für die 7 Level freigeschaltet werden. Hier geben sich sowohl Chiptune Artist die Ehre als auch Gitarrenvirtuosen. Die Lieder könnt ihr euch dann individuell für einen Run einteilen, sodass ihr genau die Musik zu hören bekommt, die euch am meisten antreibt. Daran mangelt es wahrlich nicht.
Die Grafik dagegen hat bis auf die HD-Darstellung keinen erwähnenswerten Push erhalten, sodass eben wie ein PS2-Titel aussieht. Soweit kein Beinbruch, schön wäre es jedoch gewesen, die Farbe der gegnerischen Bullets (Gelb) variabel etwas anzupassen, denn sie lassen sich aufgrund der Hintergrundfarben manchmal unnötig schwerer erkennen. Auch wenn 3 Waffensysteme mit Streuschuss, Laser und „Laser-Peitsche“, im Grunde Standard ist und ausreicht, wäre auch hier mehr Variabilität nett.
Fazit
Raiden III vs. Mikado Maniax ist ein weiterer kompetenter Vertreter des Genres auf der Switch, der – und wie sollte es auch anders sein – Fans von Shoot’em Ups anspornen wird, sich in den Leaderbords zu messen. Und genau an diese Fangemeinde richtet sich der Titel. Für Neueinsteiger oder mal „Ausprobieren-Spieler“ ist der Titel dagegen weniger geeignet, zumal der Einstiegspreis von 29,99 recht happig ist.
- Plattform: Nintendo Switch (getestet), PlayStation Systeme, Xbox Systeme
- Publisher: NIS America
- Entwickler: MOSS
- Genre: Action, Shoot‘ em Up
- Spieleranzahl: 1 Spieler
- Preis zum Start: 19,99
- Release: 09. Juni 2023
- USK-Freigabe: 12
Wenn ich daran denke, dass ich mehr in meinem Leben mit Videospielen zu tun hatte als nicht, zeigt es mir zum einen, wie alt ich bin und wie lange ich mittlerweile dem Gaming zugetan bin. Meine erste Konsole war das SNES und spätestens ab diesem Zeitpunkt war ich dieser Leidenschaft verfallen, die bis heute anhält. Auch wenn durch den Alltag leider die Zeiten von verspielten Tagen vorbei sind.
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