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Atari Mania

Atari Mania feiert 50 Jahre Atari. Dies geht wohl an besten, indem man Wario Ware & NES Remix kopiert und die alten Spieleklassiker in einer Menge an Mikrospiele neu interpretiert. Ob das Spielkonzept wirklich aufgeht und der runde Geburtstag gebührend gefeiert werden kann, ergründen wir nun im Test.

Back to the 70’s

Man kann mit Sicherheit sagen, dass es die Spieleindustrie, wie wir sie kennen, ohne Atari nicht geben würde. In den 70er und Anfang der 80er Jahre begeisterte Atari die Menschen mit zahlreichen Klassikern brachte das Atari 2600 in die Haushalte rund um die Welt. 50 Jahre später ist das Erbe von Atari noch immer ungebrochen.

Atari Mania
Atari Mania

Zur Feier des großen Jubiläums des Unternehmens bringt Entwickler Illogicka Atari Mania heraus, das mehrere Atari-Spiele in mundgerechte Nostalgie verwandelt.

Atari Mania beginnt, wo sollte es auch sonst stattfinden, im Atari Museum. Dort begegnen wir dem Hausmeister des Gebäudes. An diesem Tag entdeckt er, dass das Museum von toten Pixeln verseucht ist. Diese Pixel drohen die Ausstellungsstücke zu verschlingen und zu zerstören, also machen wir uns als Hausmeister auf den Weg, die toten Pixel zu beseitigen, um sie zu retten.

Ganz nach „Nachts im Museum“ erwachen die Ausstellungsstücke aufgrund der toten Pixel zum Leben – und da es sich eben um Atari Stücke handelt, werdet ihr in kleine Mini Games gezogen, die die Ausstellungsstücke symbolisieren. Tote Pixel lassen sich nur durch das Absolvieren der Minispiele beseitigen. So spielt ihr Klassiker wie Centipede, Pong oder Solaris.

Zwischen diesen Begegnungen erforscht ihr das Museum und schaltet mit eurer Ausrüstung abgesperrte Bereiche frei. Ihr verwendet eure Ausrüstung, um einfache Rätsel zu lösen und Bereiche zu erkunden, die vorher nicht erreichbar waren. Dieser Aspekt des Spiels ist nicht unbedingt bahnbrechend, allerdings kurzweilig, zumal ihr Sammelobjekte wie Atari Spielecover und Handbücher finden könnt.

Atari Mania
Atari Mania

Diese aufwändig illustrierten Spieleboxen sind eine Zeitkapsel der Atari-Ära und erfüllen jeden Spieler mit Nostalgie. Die Spiele waren zwar primitiv, die Boxen waren es aber nicht. Sie sorgten dafür, dass man sich das Spiel holt oder regten zumindest die Fantasie an.

Die meisten Mikrospiele sind einfach designed. Man schießt auf etwas, sammelt Gegenstände ein oder versucht, innerhalb eines Zeitlimits zu überleben. Es ist ein Szenario aus Quantität und Qualität, bei dem das Spiel seine riesige Anzahl nutzt, um zu verbergen, wie langweilig die meisten von ihnen sind. Im Laufe des Spiels werden Modifikatoren hinzugefügt, um das Spiel aufzulockern, aber sie werden nur sparsam eingesetzt.

Es fehlt die Spontaneität der Wario Ware-Serie. Wario Ware zeichnet sich dadurch aus, dass seine Mikrospiele skurril sind und dennoch Spaß machen. Im Vergleich dazu fühlt sich Atari Mania sicher und langweilig an.

Atari Mania

Es gibt ein paar gute Spiele, aber man muss sich durch mehrere mittelmäßige Spiele durchkämpfen, um sie zu erreichen. Der schwankende Schwierigkeitsgrad hilft auch nicht gerade einen bei der Stange zu halten. Einige Spiele lassen sich in einer Nanosekunde bewältigen, während man andere nur durch Zähneknirschen überwinden kann. Ein Lebenssystem gibt euch zwar etwas Spielraum für Fehler, aber wenn ihr alle verliert, müsst ihr von vorne anfangen.

Obwohl es sich hier um eine Hommage an die Vergangenheit von Atari handelt, kommen die Feierlichkeiten etwas zu kurz. Alte Cover und Handbücher zu finden ist cool, aber das sind die einzigen Sammlerstücke, die es zu finden gibt. Es gibt keine Bonustitel oder Spiele zum Freischalten. Das ist schade, denn solche Extras hätten jüngere Generationen dazu verleiten können, mehr über das Erbe von Atari zu erfahren. Da müsst ihr wohl dann auf die zwei Spielesammlungen greifen die Atari extra verkauft.

Atari Mania
Atari Mania
  • Plattform: Nintendo Switch
  • Publisher: Atari Inc.
  • Entwickler: Illogika Games
  • Genre: Mini Games
  • Release: 13. Oktober 2022
  • USK-Freigabe: 12

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