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Conan Chop Chop

Conan der Barbar war schon immer ein Mann der Taten und nicht der Worte. Das ändert sich auch im Rogue Lite Conan Chop Chop nicht, auch wenn dieses Spiel in einer bunten Comic Grafik daherkommt. Neben Conan habt ihr die Auswahl aus 3 weiteren Heroen und es geht darum, im „Zorn-A-Thon“- eine teuflische Herausforderung des bösen Zauberers Thoth-Amon – zu bestehen. Das könnt ihr wahlweise alleine oder bis zu 4 Spielern sowohl im Couch-Koop als auch Online-Koop. Damit Willkommen zum Test der Nintendo Switch Version.

Die Heldenriege von Conan Chop Chop

Der Kreislauf eines Rogue-Lite

Im Dorf Vorbereitungen treffen für den Kampf, in die Schlacht ziehen, Erfahrung und Drachenfeuer sammeln, sterben, im Dorf wieder aufwachen und dort die gewonnene Erfahrung nach einem Levelaufstieg ausgeben und das Drachenfeuer nutzen, um neue Ausrüstung zu schmieden. Der Kreis hat sich wieder geschlossen und fängt wieder von vorne an, solange, bis ihr es schafft, 4 Welten inklusive Endbosse zu bewältigen und dann noch dem Endgegner zu zeigen, woraus eine echte Barbarenhaut gemacht ist. Aber bis dahin werdet ihr viele Male ins Gras beißen, denn das Spiel ist genau darauf ausgelegt. Solange der Gameplay-Loop unterhält, spielt das jedoch weniger eine Rolle. Und tut er das?

Klären wir doch zunächst mal ein paar wesentliche Dinge. Tatsächlich wird so gut wie jeder Knopf- und Taste auf dem Controller für eine Aktion genutzt. Gehen mit dem linken Analogstick, Schlagen auf Y oder mit dem rechten Stick, X zum Auslösen der zeitlich begrenzten Zornfähigkeit (stärkere Angriffe, Wirbelattacke, Pfeilhagel etc.) B zum Essen euer Fleischkeule und die Schultertasten dienen zum Sprinten, Blocken mit dem Schild, Parieren und auch in Kombination mit dem Rechten Stick zum Pfeile Verschießen. Dann hätten wir noch den A-Knopf zum, nun ja zum Interagieren. Wie zum Beispiel mit den beiden wichtigsten Leuten in eurer Siedlung, wovon einer euch neue Ausrüstung verkauft, damit diese in den Shops auftaucht und ihr somit mit besseren Schlagwaffen, Rüstungen, Schilden, Bögen und Amuletten ins Abenteuer startet. Der andere – nennen wir ihn Ausbilder Glatzkopf – gebt ihr eure Fertigkeitspunkte aus, die ihr für einen Levelaufstieg erhaltet.

Im Darkwood wartet de erste Dungeon auf euch. Diese sind leider sehr monoton aufgebaut, erwartet kein 2D-Zelda.

Wie immer geht es darum, euch von ganz schwach zu ziemlich stark zu entwickeln. Eurer Held kann 15Fähigkeiten beziehungsweise Verbesserungen freischalten, um ihn gewappneter in seinem Abenteuer zu machen. Einfache Beispiele sind, dass ihr mit mehr Geld startet, mit einem weiteren Herzen in eurer Lebensanzeige und auch neue Attacken erlernt. So kann Belit einen Pfeilhagel lernen oder auch durch Pfeiltreffer ein höheres Bewegungstempo erhalten. Valeria dagegen hat ein Tornado hieb auf Lager und kann auch mit ihren Sprints Zäune Steinsäulen und mystische Säulen einreißen. Denn überall gibt es innerhalb der Spielwelt Schatztruhen. Einige sind verschlossen für die ihr einen Schlüssel natürlich braucht, andere dagegen lassen sich sofort öffnen. Und dann gibt es eben noch die Exemplare, die hinter den erwähnten Hindernissen liegen und ihr anfangs nicht drankommt, bevor ihr nicht diese Fähigkeit erlernt habt.

Es gibt also recht viel freizuschalten zumal immer mehr Fähigkeitspunkte verlangt werden, je ausgefallener eure nächsten Verbesserungen sind. Aber es lohnt sich natürlich. denn nur so seid ihr in der Lage, einen wirklichen Fortschritt zu erzielen. Von daher um auf die Frage zu Beginn zurückzukommen, ob Conan einen Gameplay-Loop hat, der interessant genug ist, würde ich sagen ja, es ist zumindest ausreichend. Was mir beim Kampfsystem gefallen hat, ist die Parier-Fähigkeit, also das ihr Parieren könnt mit dem Schild. Denn hier kommt es auf das richtige Timing an, der Lohn dafür ist das Zurückschleudern gegnerischer Geschosse oder das eure Widersacher für wenige Augenblicke gestunned werden und ihr sorglos einschlagen könnt.

Groß und Böse: Die Bosse in Conan Chop Chop

Ebenso ist ein großer Pluspunkt der Couch-Koop. Im Multi und zusammen vor dem Fernseher übt den größten Reiz aus, gemeinsam den Titel durchzuspielen. Alleine ist zwar auch noch unterhaltsam, ich würde jedoch Conan Chop Chop als Multititel sehen und empfehlen.

Denn das Spiel ist solide, hebt sich jedoch nicht aus der Masse in dem Genre heraus. Dafür ist das Struktur der Welten zu gleich und alles wirkt schablonenhaft, ein typisches Problem bei Zufallsgenerierten Welten. Jedoch zeigen Gegenbeispiele, dass es bessergeht, allen voran Hades, das ja zudem ein wahnsinnig gutes Storytelling hat. Bis auf die letzten beiden Bosse, sind die drei davor alle recht ähnlich und daher in der Gesamtbetrachtung recht einfallslos. Mehr Abwechslung hier und allgemein im Gegnerdesign wäre nett gewesen.

Audiovisuell geht der gewählte Comic-Stil in Ordnung, dürfte eingefleischte Conanfans jedoch weniger überzeugen, bei der Musik hätten wir uns den stärkeren Einsatz der serientypischen Chöre gewünscht.

Eurer Dorf: Der Dreh- und Angelpunkt in Conan Chop Chop

Was meine Spielerfahrung getrübt hat, war auch ein Bug (anders kann ich mir das nicht erklären). Ich habe das Spiel mit zwei weiteren Spielern an meiner Seite angefangen und nach dieser Session alleine weitergespielt. Warum auch immer erhielt ich nach einem Levelaufstieg jedoch keine Fertigkeitspunkte mehr, mit dem Resultat, das mein Spielfortschritt sehr ins Stocken gekommen ist, was eine ziemliche Spaßbremse darstellte. Daher ist es auch schade, dass es nur einen Spielstand gibt, würde ich von vorne beginnen, um zu schauen, ob das wirklich ein Bug ist, müsste ich den ersten Spielstand löschen.

  • Plattform: Nintendo Switch, PC, PS4, Xbox One
  • Publisher: Funcom
  • Entwickler: Mighty Kingdom
  • Genre: Rogue-Lite, Hack and Slay
  • Spieleranzahl: 1-4 Spieler (Couch-Koop und Online)
  • Preis zum Start: 19.99 Euro
  • Release: 01. März 2022
  • USK-Freigabe: 6

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