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Saviors of Sapphire Wings Stranger of Sword City Revisited

Dungeon Crawler im Doppelpack liefert euch NIS America mit Saviors of Sapphire Wings/Stranger of Sword City Revisited. Der Publisher gehört auf Nintendos Konsole mittlerweile den fleißigsten Unterstützern, sowohl was die Umsetzungen von alten Spielen als auch neuen Titeln anbelangt. Bei diesem Doppelpack handelt es sich um zwei ältere Titel, die in Japan auf der PS Vita ihr Zuhause fanden. Saviors of Sapphire Wings erschien sogar nur in Japan, während Stranger 2016 in den Westen unter anderem auf der Xbox One herauskam. Wir haben uns die beiden Rollenspiele der alten Schule angesehen und geben unsere Eindrücke wieder.

Im gleichen Universum, jedoch nicht zusammenhängend

Eine Sache, die ich hier gleich voranschicke. Ich habe beide Titel angespielt, jedoch nicht durchgespielt. Bei beiden Spielen handelt es sich umfangreiche Rollenspiele, insbesondere wer Dungeon-Crawler kennt, weiß auch, dass sie oftmals auch sehr langatmig ausfallen können und das meine ich dem Kontext nicht positiv. Dazu später mehr. Wollen wir uns nun jeweils kurz um die Geschichte kümmern.

Wie die Überschrift es bereits aussagt, erlebt ihr jeweils eine eigenständige Geschichte. Jedoch sind die beiden Spielwelten insofern verwandt, dass zum Beispiel Gegner des einen Spieles im anderen auftauchen und umgekehrt, ebenso was Namen von Waffen, Gegenständen und Zaubern anbelangt. Also ähnlich wie bei Final Fantasy.

Saviors of Sapphire Wings kommt deutlich bunter und mit typischer Animekost daher

Saviors of Sapphire Wings

„Erlebe eine Geschichte von Krieg, Finsternis und der Stärke von Bündnissen, die zum ersten Mal im Westen erscheint! Nachdem Ol=Ohma, der Overlord of Darkness die Knights of the Round und letzte Bastion der Menschheit besiegt hat, stürzt die Welt in den Untergang. 100 Jahre später wird ein gefallener Held wieder zum Leben erweckt und muss eine neue Generation von Helden im Kampf gegen Ol=Ohmas Legionen anführen, um wieder Licht und Hoffnung in die Welt zu bringen. Erkunde in diesem Rollenspieljuwel Dungeons, nutze Fallen und deine Kampftüchtigkeit, um mächtige Monster zu besiegen, und schmiede Bündnisse mit Verbündeten, um ihr Potenzial voll zu entfalten.“

Diese Niederlage gegen Ol=Ohma spielt ihr sogar im spielbaren Intro, sodass ihr sofort ins Spielgeschehen geworfen werdet, was eine gute Sache ist mal nicht zunächst mit tausenden von Textboxen zugeworfen zu werden. Leider hält dann diese Tatsache nicht lange an. Ihr verliert gegen den Overlord und das eigentliche Spiel beginnt zunächst damit, dass ihr euch entscheidet, ob der ehemals gefallene und wiedergeborene Held weiblich oder männlich ist. Ebenso legt ihr die Charakterklasse fest und hier haben wir es Rollenspieltypisch mit den Standards zu tun, sodass ihr die Wahl habt, ob ihr lieber mehr ein Kämpfer sein wollt oder eher ein Magier, der sich auf Angriffsmagie oder auch Heilmagie konzentriert.

Nachdem ihr euch entschieden habt, beginnt das Spiel in einem Gebiet, in das bisher die Mächte des Overlords noch nicht vordringen konnten. Ein idyllisches Dörfchen. Euer Erinnerung beraubt- da haben wir wieder einen der beliebtesten „Kniffe“ im Storytelling – geht es zunächst einmal darum, euch mit der Welt vertraut zu machen und die erste Aufgabe fällt auch gleich an. So bietet ihr dem Bürgermeister eure Hilfe an, euch auf die Suche einer vermissten Alchemistin zu begeben. An eure Seite gesellt sich der Sohn der Dorfchefs und im Dungeon selbst trefft ihr auf eine Elfe, die sich euch ebenfalls anschließt.

Bis ihr die Kräutersammlerin aus den Fängen der Goblins befreit wird, vergeht bereits etwas Zeit, denn das erste Gebiet ist schon recht groß.

Wie so üblich in dem Genre bewegt ihr euch in der Ego-Perspektive vorwärts. Ihr bewegt euch Schritt für Schritt und auf der Stelle lässt sich die Richtung wechseln sofern möglich. Jeder Schritt vorwärts wird parallel auf der Automap mitgezeichnet, indem ihr alle Wege und auch Ränder abgeht, resultiert daraus nach und nach die Karte des Dungeons. Praktisch ist hier die Automatische-Geh-Funktion. Wählt einen Punkt auf der Karte aus (an dem ihr zuvor bereits wart) und eure Party wird sich automatisch dorthin bewegen. Neben dem Ablaufen könnt ihr auch auf Knopfdruck eure Umgebung untersuchen. Das ist wichtig, um zum Beispiel geheime Wege zu entdecken oder auch Schalter umzulegen. Auch das Kämpfen (Zufallskämpfe und festgelegte Kämpfe) finden aus der Ego-Perspektive statt. Bis auf das Charakterbild seht ihr dabei eure Party nicht animiert vor euch und nur eure Angriffe in Form von Schlägen und Zaubern wird visualisiert.

Eure Gegner dagegen werden auf dem Bildschirm dargestellt, jedoch in Form von Standbildern. Eure Widersacher treten in Reihen auf. Feinde die vorne stehen, teilen mehr Schaden aus, stecken aber auch mehr ein. Ebenso kann es sein (abhängig von eurer Waffenreichweite und Zaubern), dass ihr Feinde, die in zweiten Reihe stehen gar nicht erst getroffen werden können. Macht aber nichts, denn in der Regel arbeitet ihr euch eh Reihe für Reihe voran. Ebenfalls häufig und auch hier verwendet; Elemente. Also, das Gegner anfällig gegen bestimmte Elemente (Feuer, Wasser, Eis etc.) sein können und man dementsprechend diese Schwachstellen ausnutzen sollte. Speichern könnt ihr Sapphire jederzeit und sobald ein Dungeon verlassen wird, füllt sich eure HP und MP wieder aufs Maximum auf.

Nach der erfolgreichen Rettung entfaltet sich eure Basis in Form einer fliegenden Festung und es folgen einige (langatmige) Tutorial-Gespräche. So wird zum Beispiel erklärt, dass ihr mit euren Mitstreitern im Kaminzimmer reden könnt, was den Effekt mit sich bringt, Beziehungen aufzubauen und zu vertiefen. Das bringt den Bonus mit sich, dass sie mehr EXP verdienen können. Im Laufe der Zeit erhaltet ihr weitere Gefährten, die auch eine eigene Hintergrundgeschichte besitzen und letztlich eint alle gemeinsam, dass sie den Overlord besiegen wollen.

Obwohl die Landschafts-und Charakterportraits und auch das Design der Monster gefällt, wirken die Dungeons doch allenfalls nur zweckmäßig (siehe Screenshot). Beide Spiele kommen mit einem orchestralen und auch von einem Klavierdominanten Soundtrack daher und passt zum Geschehen, ohne jedoch im Gedächtnis haften zu bleiben.

Die Ingame Grafik von Saviors of Sapphire Wings wirkt wie ein Titel vergangener 3DS-Tage

Dagegen machen die Charakterporträte der Helden und Monster schon mehr her

Stranger of Sword City Revisited – Das gleiche in Grün?

Zunächst einmal nicht, denn in diesem Titel bekommt ihr es mit einer völlig anderen Geschichte zu tun:

„Stranger of Sword City Revisited bringt dich in eine Welt der Götter und Magie, in der ein empfindliches Gleichgewicht von Licht, Dunkelheit und Neutralität herrscht. Erlebe zusammen mit anderen Strangers eine finstere Geschichte, in der du die Macht hast, das Schicksal von Sword City zu verändern!“

Na gut, letzten Endes muss hier natürlich das Böse besiegt werden, aber dafür landet ihr in die Fantasy Welt durch einen Flugzeugabsturz, was bedeutet, dass eure frei wählbare Spielfigur aus unserer Realität stammt und dann in der Nähe des Wracks in einer Ruine erwacht und versucht, ihr zu entfliehen. Die Charaktererstellung läuft ähnlich ab. Ihr bestimmt eurer Aussehen und Klasse und los geht es. Nach einer Weile und einem ersten Bossfight gelangt ihr aus der Ruine und gelangt auch hier eine Art übergeordnete Basis, die dann eurer Zuhause wird. Und auch hier wird man dann erstmal anständig vollgelabert mit dieses und jenes, dass man sich als Spieler denkt, lasst mich doch einfach spielen und kommt auf den Punkt. Das Gequatsche geht sogar noch weiter, wenn ihr die Ruine erneut betretet und euch dort einiges gesagt wird, wie zum Beispiel Fallen funktionieren oder wie ihr euch in bestimmten Räumen im Schatten verstecken könnt.

Stranger of Sword City Revisited bietet dagegen einen ernsteren Stil. Allgemein, wenn es Zwischensequenzen geht, werden diese nur in Standbildern erzählt und mit dem dazugehörigen Text stellt euch dann vor, wie das wohl auf dem Bildschirm aussehen würde

Bei der Charaktererstellung habt ihr eine großzügige Auswahl an verschieden aussehenden Recken

Dann lauert ihr einer Gruppe von Gegnern auf, die einen Schatz beherbergen und ihr könnt dann entscheiden, ob ihr sie angreift oder lieber sein lasst, da die Feindesstärke zu groß ist. Im Schatten lauern hat in Rollenspielen durchaus eine Bewandtnis und dient als Überraschungsangriff mit erhöhtem Schaden, nur hier wirkt es so, dass es keinen Unterschied macht. Denn man könnte ja auch einfach so Gegner vor die Nase stellen, die einen Schatz besitzen und man entscheidet dann, ob eine Attacke weise ist.

Vom Artstyle her wirkt Stranger of Sword City Revisited etwas ernster und weniger bunt, die Spielegrafik, die ihr dann in den Dungeons zu Gesicht bekommt ist aber dann ebenfalls allenfalls zweckmäßig. Reicht für einen Dungeon-Crawler vollkommen aus, aber ein Hingucker sieht anders aus.

  • Plattform: Nintendo Switch, Steam
  • Publisher: NIS AMERICA
  • Entwickler: Nippon Ichi Software
  • Genre: RPG, Dungeon Crawler
  • Spieleranzahl: 1
  • Startpreis 49.99
  • USK: 12
  • Release: 19. März 2021

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