Menu

Mad Rat Dead

Laborraten haben in der Regel kein beneidenswertes Leben und auch in Mad Rat Dead von Nippon Ichi Software lernt ihr im Vorspann ein Exemplar kennen, das leider den Tod erleiden musste. Hier jedoch erhält sie eine zweite Chance und zwar in einem bunten 2D Rhythmus-Jump and Run. Alle Zocker mit Taktgefühl dürfen sich also schon einmal angesprochen fühlen.

Gestorben, um zu leben

Der Rattengott rettet euch vor dem vermeintlichen Ende und gibt euch die Gelegenheit, euren letzten Lebenstag auf Erden erneut zu erleben, um diesen zumindest voll ausschöpfen zu können. Und das wird am besten durch das Schlagen eures Herzens symbolisiert. Erstens gibt es den Takt vor und zweitens handelt es sich um Rhythmus-Spiel, auch wenn Mad Rat Dead auf dem ersten Blick wie ein typisches 2D Jump and Run in farbenfroher Comicgrafik aussieht. Das Herz verkörpert übrigens auch einen eigenen Charakter, mit dem sich die Ratte zwischendurch unterhält. Klingt ziemlich abgedreht und passt damit prima zur schrägen audiovisuellen Präsentation.

Unten seht ihr euer Herz, welches rhythmisch geschlagen werden will

Wie in jedem Spiel dieses Genres, müsst ihr passend zum Takt verschiedene Knöpfe drücken, um euch in den Leveln fortzubewegen. Zwar könnt ihr euch auch per Analogstick bewegen, aber diese Bewegung wird nur sehr langsam vollzogen, was letzten Endes keine Option ist, da euch die Zeit im Nacken sitzt, die unaufhaltsam runtertickt und bei Null angekommen ein Game Over für das aktuelle Level bedeutet. Sehr seltsam ist, dass euch das Spiel im Tutorial in die Irre leitet. Dort wird angegeben, dass ihr den A-Knopf zum nach vorne laufen gebraucht, während der B-Knopf zum Springen dient. In Wirklichkeit jedoch ist das genau umgekehrt der Fall! Neben A und B werden auch Y und X gebraucht. Y nutzt ihr, um in der Luft aus euch nach unten stürzen zu lassen und X dient dazu eure Bewegung nach vorne aufzuladen, um auch größere Abgründe zu überwinden.

Die Grafik in Mad Rat Dead ist nicht nur bunt und hübsch anzusehen, sondern auch abwechslungsreich. So seid ihr auch abseits das Labors unterwegs

Gegner stellen euch auch in den Weg, die automatisch anvisiert werden, sobald ihr in ihre Nähe gelangt. Ist das der Fall, können sie durch einen Sprung oder durch die Sturzbewegung ausgeschaltet werden. Diese Mechanik erinnert sehr an Sonic, da ihr bei richtiger Ausführung im Rhythmus von Gegner zu Gegner springt. Neben diesen Gefahren müssen Hindernissen ausgewichen und der eine oder andere Wandsprung absolviert werden. Und all das bestenfalls im Takt. Gelingt das nicht, landet ihr häufig in einem Abgrund. Euer „Herz“ gibt euch dann die Möglichkeit, die Zeit ein paar Takte zurück zu spulen, um diese Gefahr anders anzugehen und zu meistern.

Leider ist es besonders bei hektischen Sprungpassagen inklusive Gegnerbeteiligung alles andere als leicht, dann wieder in den Rhythmus zu kommen, sodass weitere Abstürze vorprogrammiert sind. Und das macht wiederum überhaupt keinen Spaß.

Ist ein Level geschafft, wartet die obligatorische Bewertung auf euch, die sich in die Ränge S-D gliedert. Spoiler: „S“, habe ich wieder einmal nicht erreicht (wieso spiele ich solche Spiele überhaupt noch?)

Ich könnte jetzt angeben, dass dieser Screenshot aus Mad Rat Dead von mir stammt, aber das wäre nicht glaubwürdig

Gemäß dem Fall ihr kommt durch die Level gut durch inklusive Bosskämpfe, dann lässt sich Mad Rat Dead durchaus in unter 5 Stunden durchspielen, was etwas mager ist für den Einstiegspreis von 39,99. Anderseits fängt das Gameplay sich an zu wiederholen, weswegen dann doch eher in der Kürze die Würze liegt. Beendete Level lassen sich dann über das Hauptmenü einzeln auswählen, was die Jagd nach Highscores und besseren Rängen erleichtert, jedoch gibt es nichts zum Freispielen.

  • Plattform: Nintendo Switch, PS4
  • Publisher: NIS America
  • Entwickler: Nippon Ichi Software
  • Genre: Action, Musik, Platformer
  • Spieleranzahl: 1
  • Startpreis 39.99
  • USK: 12
  • Release: 30. Oktober 2020

No comments

Schreibe einen Kommentar

Unsere Partner

Anmeldestatus