Im Gegensatz zum Mobile Ursprung oder auch gegenüber der PS4-Version, ist Starlit Adventures auf der Nintendo Switch zwar kein Free To Play Titel mehr, aber dafür bekommt ihr in dieser Version auch keine Mikrotransaktionen vor die Nase gesetzt. Ihr zahlt also einmal den Preis für den Titel und bekommt dann sämtliche Inhalte wie zum Beispiel die Gameplay relevanten Kostüme. Damit Willkommen zum Test!
Arcade Erlebnis für Jedermann
In Starlit Adventures bewegt ihr euch durch vertikal aufgebaute Level von Oben nach Unten. Es erinnert durch die Grabmechanik an Spielhallenklassiker wie Dig Dug, Boulder Dash oder auch Bubble Bobble (bezogen auf die Struktur), also eine Mischung aus vielen bekannten Vertretern. Ihr schlüpft in die Rolle des Gespanns Bo und Kikki. Wer von beiden nun das „Maulwurfartige“-Wesen ist, wurde mir bis zum Schreiben dieser Zeilen nicht klar, spielt aber auch weniger eine Rolle.
Neben der Bewegung von Oben nach Unten versteht sich Starlit Adventures als Puzzle-Plattformer. Denn die Kernelemente im Gameplay sind das Graben durch Erdschichten, dem Verschieben von Blöcken und dem Besiegen von Gegnern, zum Beispiel durch den obligatorischen Sprung auf den Kopf. Beim Verschieben geht es dann vor allem darum, sich Wege zu bauen, um Hindernisse zu überwinden, dabei müsst ihr aber auch aufpassen, dass kein Block euch dabei auf den Kopf fliegt.
Grundlegend gilt, ein Treffer reicht aus und ihr startet beim letzten Checkpoint. Da viele Gegner Elemente wie Feuer oder Elektrizität in sich tragen, lassen diese Typen nicht per Kopfsprung, sondern durch den jeweiligen Angriff besiegen. Jeweilig deshalb, da ihr häufig vor Beginn eines Levels die Wahl habt, in welchen Anzug ihr schlüpfen wollt. Und da ist die Auswahl mehr als reichlich. So könnt ihr zum Beispiel fliegen, Bomben/Bumerangs werfen, auch Elektrizität verschießen oder auch unendlich lange unter Wasser aufhalten, da ihr sonst auf eure Luft Acht geben müsst.
Am Beispiel des Fluganzuges wird nun gezeigt, welche Bedeutung ein Anzug mit sich bringen kann.
Nur von Oben nach Unten zu gelangen wäre doch ziemlich langweilig, daher gibt es allerlei Kram zum Einsammeln. Verschiedene Edelsteine für den Highscore, große Sterne für die Bewertung, Sticker fürs Stickeralbum und durch das Abschließen auch Erfahrungspunkte. Ein Aufstieg bringt aber nicht mehr als weitere Sticker zu ergattern. Das Album ist aber ziemlich umfangreich, sodass es mehrere Seiten zum Ausfüllen gibt. An manche gelangt ihr dann halt nur mit dem passenden Anzug, sodass es vorkommen kann, dass ihr dann mit der Fliegen-Fähigkeit, dann alle Sterne ergattern könnt.
Sofern ihr gerne alles komplett abschließt, müssen Level mehrfach gespielt werden, da ihr kaum auf Anhieb jedes Mal den passenden Anzug anhaben werdet.
Eine Menge zu tun und das mit 4 Spielern
Zeit für ein paar Fakten. Im Abenteuermodus erwarten euch 8 Welten zu je acht Leveln. Im letzten Level einer Welt begegnet ihr dazu auch einem Bosskampf, die euch jedoch nicht vor allzu großen Herausforderungen stellen sollten. Dazu gibt es auch noch einen Herausforderungsmodus, in dem euch – sofern ich mich nicht verrechnet habe – noch einmal 144 Level erwarten. Dazu ist die Anzahl an zu erhaltenden Ingame Archievements üppig, die ihr nach den üblichen Kriterien erhaltet (screenshot)
Dazu lässt sich das komplette Spiel auch zu viert spielen, auch wenn ich mir dann vorstellen kann, dass es zu viert in denen kompakten Level doch sehr schnell überlaufen wirkt, sodass es nicht wirklich für jeden Mitspieler etwas zu tun gibt.
Umfang ist also mehr als reichlich enthalten, was sich dann aber auch im Preis von 19,99 wiederspiegelt. Grafisch sieht man natürlich, woher Starlit Adventures herkommt, dennoch weiß der Comic Stil zu überzeugen, alle Elemente sind klar erkennbar, sodass ihr alles im Blick habt. Die Musik ist gelungen, auch wenn sie sich zu schnell anfängt zu wiederholen.
- Plattform: Nintendo Switch (getestet, auch auf PS4, Mobile)
- Publisher: Rockhead Studios
- Entwickler: Rockhead Studios
- Genre: Arcade, Puzzle
- Spieleranzahl: 1 – 4 (Solo als auch im Team im Koop spielbar)
- USK: keine Angabe
- Release: 17. Juli 2020
Wenn ich daran denke, dass ich mehr in meinem Leben mit Videospielen zu tun hatte als nicht, zeigt es mir zum einen, wie alt ich bin und wie lange ich mittlerweile dem Gaming zugetan bin. Meine erste Konsole war das SNES und spätestens ab diesem Zeitpunkt war ich dieser Leidenschaft verfallen, die bis heute anhält. Auch wenn durch den Alltag leider die Zeiten von verspielten Tagen vorbei sind.
Schreibe einen Kommentar
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.