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CHAOS CODE -NEW SIGN OF CATASTROPHE-

Dass zum Publisher Arc System Works die beiden Fighting Game – Serien Blaze Blue und Guilty Gear gehören, dürfte sich mittlerweile rumgesprochen habe. Ebenso, dass sie auch mit externen Marken arbeiten können und daraus ein gelungenes 2D-Fighting Game erschaffen wurde (siehe Dragon Ball Fighters Z). Chaos Code dagegen, das erstmalig 2013 auf der PS3 erschien, dürfte so ziemlich unter dem Radar gefallen sein. Mit Chaos Code: New Sign of Catastrophe kam dann für PC und PlayStation 4 2017 eine Remastered-Version heraus, die unter anderem zwei weitere Kämpfer, Spielmodi und einen Onlinemultiplayer im Gepäck hatte. Diese Fassung haben wir nun für die Nintendo Switch vorliegen und schauen uns den Prügler an.

Nur ein weiterer Stein in der Mauer?

Fighting Games – oder wie hierzulande gerne als Beat‘ em Ups betitelt – sind mittlerweile auf der Switch ebenso wie viele andere Genres reichlich vertreten inklusive bekannter Serien wie Street Fighter, King of Fighters oder eben auch Blaze Blue und Guilty Gear. Von daher hat Cross Code von vornerein einen schweren Stand, da Fighting Games auch danach ausgesucht werden, ob bekannte Charaktere mit dabei sind, was hier natürlich nicht der Fall ist. Aber danach solltet ihr nicht gehen, denn für so ein Spiel, sind dann doch andere Dinge entscheidend, damit ein gelungenes Spielerlebnis rauskommt.

Die überschaubare Kämpferriege in CHAOS CODE -NEW SIGN OF CATASTROPHE-. Aber lieber weniger Kämpfer haben, die sich untereinander unterscheiden als eine riesige Auswahl inklusive Klon-Charaktere

Überschaubar

Chaos Code: New Sign of Catastrophe wird euch weder mit zig Charakteren noch mit vielen Spielmodi „erschlagen“ und alles ist recht überschaubar. Insgesamt 16 Charaktere gibt es und dazu 6 Spielmodi (Arcade, Survival, Score Attack, Mission, Versus und Practice).

Versus und Practice sollten selbsterklärend sein. Im Arcademodus wählt ihr einen Charakter aus und durchlauft dann seine „Geschichte“. Also der Standardspielmodus mit zu vernachlässigen Texten, die die Story voranbringen. Im Survival Modus kämpft ihr solange gegen Kontrahenten, bis ihr eine Runde verliert. Im Score Attack Modus geht es darum, in vorgegeben Parametern zu kämpfen und euch Punkte zu verdienen. Der Modus endet, sobald ihr KO geht, was dann gleichbedeutend zur Aufstellung eines Highscores ist. Und zu guter Letzt könnt ihr im Missionsmodus für jeden Recken Missionen erfüllen. Gegenüber der 2017-Version wurde aber die Online Anbindung gestrichen. Das heißt, der Highscore aus dem Score Attack Modus kann nicht in eine weltweite Rangliste hochgeladen werden. Auch könnt ihr nicht online gegen andere Spieler und Freunde antreten.

Zu verdienen gibt es in den Einzelspielermodi CP (Chaos Coin) und mit ihnen kauft ihr euch unter „Collections“ die verschiedenen Endingsequenzen zum Wiederansehen oder auch neue Farbkombinationen für eure Kämpfer frei.

Dadurch das eure Spezialattacken am Rand angezeigt werden, wirkt der Kampfbildschirm in CHAOS CODE -NEW SIGN OF CATASTROPHE- etwas überladen. Aber man gewöhnt sich daran.

Der Kampf an sich

Genretypisch geht’s natürlich darum, die Energieliste des Gegners komplett zu leeren, um eine Runde zu gewinnen. Unter der Energieliste findet ihr die „Stun Gauge“ – Leiste vor. Diese füllt sich, wenn ihr Treffer erleidet und sobald sie voll, seid ihr für wenige Momente bewegungsunfähig. Die Leiste nimmt aber wiederum ab, wenn ihr keine Treffer einsteckt.

Die nächste fürs Kampfsystem relevante Leiste befindett sich am unteren Bildschirmrand. Da haben wir die Chaos Gauge – Leiste. Diese füllt sich, in dem ihr normale Attacken ausführt und mit ihnen Schaden austeilt. Und je nachdem wie voll die Leiste gefüllt ist (lässt sich bis zu drei Mal aufladen), lassen sich EX Special Moves und die Ultimate Chaos Moves auslösen. Also weitaus stärkere Attacken als die normalen Schläge, die klassisch über die vier Aktionsknöpfe daherkommen und sich in schwacher Tritt/Schlag sowie starker Tritt/Schlag einteilen.

Die stärkste Attacke je Charakter, die ihr vom Stapel lassen könnt, ist das „Destruction Chaos“. Diese Spezialattacke leert die Chaos Gauge komplett (also von 3 aufgeladenen Leisten zurück auf 0).

Das Chaos System allgemein zu erlernen ist nicht auf die Schnelle möglich, was im Umkehrschluss bedeutet, dass das Kampfsystem von Cross Code genug Fleisch auf den Rippen hat und vielseitige Einsatzmöglichkeiten bietet.

Die zu erwartenden Dinge wie Kombos, Konter und Blocken sind natürlich auch vorhanden, sodass sich das Kampfsystem sehr solide anfühlt. Vor Beginn könnt ihr außerdem noch zwei Extra-Attacken (sowohl Special Moves als auch Ultimate Chaos Angriffe) euren Repertoire hinzufügen, die zur Erinnerungen unter der Chaos Gauge – Leiste eingeblendet werden.

Die Story wird anhand von Bildern und Text erzählt

Präsentation

Durch die farbenfrohe 2D-Präsentation kann sich Chaos Code auch heute sehen lassen. In den zahlreichen Stages gibt es viele Details zu entdecken, seien es nun animierte NPCs sowie Landschaftsgrafik oder natürlich auch die Animationen der Kämpfer selbst, die geschmeidig rüberkommen. Auch sonst läuft das Geschehen flüssig, sodass der Titel durchaus dem Auge zu gefallen weiß. Soundtechnisch fällt bei der musikalischen Untermalung oder auch bei den Schlaggeräuschen ebenso nichts negativ ins Gewicht.

  • Plattform: Nintendo Switch (getestet), PS4, PS3, Steam
  • Publisher: Arc System Works
  • Entwickler: FK Digital
  • Genre: Fighting Game, Kampf
  • Spieleranzahl: 1 – 2 Spieler
  • Release: 26. März 2020
  • USK-Freigabe: 12

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