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Mother Russia Bleeds

Nach einiger Wartezeit hat es Mother Russia Bleeds nun auch auf die Nintendo Switch geschafft. Wir haben uns das Sidescroll Beat em Up genauer angesehen.

In Soviet Russia Beat ‚em Up beats you

Sind die Charaktere gewählt, erwacht ihr in einem Untergrundlabor in Russland im Jahr 1986. Erinnerungen habt ihr keine, nur grauenhafte Halluzinationen, die die Umgebung und die Menschen in schreckliche Bilder verwandelt. Euch wird schnell klar, man hat an euch herumexperimentiert und nun seid ihr auf Rache aus. Doch zuerst müsst ihr fliehen.

Mother Russia Bleeds
Mother Russia Bleeds

Hierbei stellen sich euch zahlreiche Gegner in den Weg. Vom Obdachlosen bis hin zu tätowierten Gefängnissinsassen, Wachleuten und Schäferhunden greift euch alles an und das auf blutigste Art und Weise. Doch eure Spielfigur weiß sich mit Tritten und Schlägen der brutalsten Art zu wehren. Ihr könnt Gegner auch festhalten, werfen oder am Boden festpinnen und ihnen das Gesicht blutig prügeln. Es wird schnell klar: Mother Russia Bleeds ist nicht umsonst ab 18 Jahren.

Wie es in dem Genre üblich ist, sucht ihr euch zu Beginn des Spieles einen der vier verfügbaren Charaktere aus, die sich nicht nur im Aussehen, sondern auch in Kraft, Tempo, Reichweite und Sprung unterscheiden. Mit drei weiteren Freunden könnt ihr sogar zu viert auf Prügeltour gehen. Anschließend wählt ihr eine Droge (im Spiel Nekro genannt) aus, die euch in entscheidenen Momenten durch einen Stärke- und Geschwindigkeitsboost unterstützen kann.

Mother Russia Bleeds
Mother Russia Bleeds

Trotz der 2D Pixel-Optik sind einige Szenen und Angriffe überraschend detaillreich und können sogar verstörend sein. Hinzu kommt der beträchtliche Einsatz von Drogen und Waffengewalt und die Tatsache das einer eurer Angriffe … nun ja… ihr kackt euch in die Hand und werft den Unrat auf Gegner. Dies tut ihnen zwar nicht weh, gibt aber Punkte.

Neben eurem Körper gibt es natürlich noch andere Waffen. Von Messern über Baseballschlägern, sind es auch Barhocker, WCs und Toilettenpapier, mit denen ihr zuschlagen könnt. Spätestens jetzt sollte einem auffallen, dass die Entwickler das Spiel nicht ganz so ernst nehmen, wie die Gewalt vielleicht zuerst annehmen lässt.

Doch auch eure Defensive solltet ihr nicht aus den Augen lassen. Auch wenn ihr es mit mehreren Gegnern gleichzeitig aufnehmen könnt, sind diese gerne dazu bereit, mit einem gezielten Sprungkick und anschließenden Schlägen und Tritten auf dem Boden eure Energieanzeige zu entleeren. Zur Not könnt ihr weg sprinten oder mit einem gezielten Sprungtritt oder einer Blutgrätsche entweder kontern oder ausweichen.

In einigen Level warten außerdem Bossgegner auf euch, die nicht unbedingt auf herkömmliche Weise besiegt werden können. Hier beweisen die Entwickler einiges an Kreativität für das sonst so „stumpfe“ Beat ‚em Up Genre.

Mother Russia Bleeds
Mother Russia Bleeds

Extras

Mit den drei verfügbaren Schwierigkeitsgraden lässt sich schnell eine geeignete Herausforderung finden, um nicht zu sehr dem Frust zu verfallen oder gelangweilt zu sein. Vor allem im Vier-Spieler-Modus empfehlen wir euch einen höheren Schwierigkeitsgrad, um nicht zu schnell durch die Level zu flitzen.

Ansonsten könnt ihr euch neben dem Story- auch noch im Arena-Modus versuchen. Dort prügelt ihr euch in begrenzten Arenen mit unzähligen Gegnerwellen. Gewonnen hat der Spieler mit den meisten Punkten, die man durch Kombos und Kills erzielt. Schreitet ihr im Story-Modus voran, schaltet ihr auch weitere Arenen für den Arena-Modus frei.

Grafik & Sound

Mother Russia Bleeds hat einen schmutzigen Artsytle. Daher kann man bei diesem Spiel von keiner schönen Optik sprechen. Aber das ist ja in einer Kanalisation oder einem Slum in Russland um 1986 auch absolut so gewollt. Die Darstellung von Pixelblut und 2D Gewalt kommt überraschend brutal in Zeiten von Resident Evil 7 oder Doom rüber. Wer hätte gedacht, dass ein 2D Spiel so brutal aussehen kann. Erfreulich ist die Bildrate, die selbst bei hohem Gegneraufkommen konstant bleibt.

Der Soundtrack des Spiels reicht von coolen Synthwave Beats bis zu nervigem Russen-Techno. Ein gemischtes Bündel, das nicht jedem gefallen wird.

  • Plattform: Nintendo Switch, PlayStation 4, Xbox One
  • Publisher: Devolver
  • Entwickler: Le Cartel Studio
  • Genre: Beat em Up
  • Release: 15. November 2018
  • USK-Freigabe: 18

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