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Freedom Planet

Freedom Planet wirkt auf den ersten Blick wie ein Mega Drive (Genesis) Spiel vom Sonic Team zu ihren besten Zeiten. Die farbenfrohe Welt erinnert stark an Spiele wie Ristar oder Sonic. Dies ist auch kein stilistischer Zufall, sondern eine Liebeserklärung für Segas zweite Heimkonsole und begann ursprünglich sogar als Sonic-Fan-Spiel.

Jump and Run mit RPG-Story 

Zu Beginn habt ihr zwei Auswahlmöglichkeiten. Entweder spielt ihr den klassischen- oder Story-Modus. Im ersteren flitzt ihr von Level zu Level ohne Zwischensequenzen und andere Unterbrechungen. Im Story-Modus gibt es dem Namen entsprechend die Geschichte hinter dem Spiel zu sehen. Diese ist für ein Jump and Run auch überraschend ausgeprägt und erinnert eher an ein japanisches Rollenspiel als an einen farbenfrohen Plattformer.

Freedom Planet

Freedom Planet

Der Heimatplanet von Lilac wird von einem außerirdischen Volk attackiert und gnadenlos niedergeschlagen. Zusammen mit ihren Freunden Carol und Torque liegt es nun an ihnen, die Eroberung aufzuhalten und ihr Volk zu retten.

Im Storymodus stehen euch mit Lilac und Carol zwei Figuren zur Verfügung. Der klassische Modus bringt mit Milla noch einen dritten Charakter ins Spiel. Die Figuren kann man von ihren Fähigkeiten in etwa mit Sonic, Tails und Knuckles vergleichen. Lilac verfügt über einen Geschwindigkeitsboost, während Carol mit ihrem Motorrad Wände hochfahren kann. So erreichen die Protagonisten verschiedene Levelabschnitte was immer wieder dazu einlädt, die Level erneut zu besuchen und zu erforschen.

Diese haben nämlich zahlreiche Wege und Geheimnisse im Petto. Versteckte Spielkarten schalten beispielsweise Bilder in der Galerie frei. Ansonsten gibt es blaue Juwelen einzusammeln, die wie Münzen agieren und rote füllen eure Energieanzeige wieder auf.

In Freedom Planet geht es sonst hauptsächlich darum, über Rampen zu flitzen, durch Loopings zu rennen und über Plattformen zu springen. Man merkt die Verneigung vor Sonic deutlich am Gameplay, Leveldesign und der Optik.

Freedom Planet

Freedom Planet

Leider hilft dies nicht darüber hinweg, dass die Level stellenweise zu lang geraten sind. Oft erwartet man das Ende des Levels, nur um noch weitere Gänge zu passieren. Viel hilft in diesem Fall nicht viel.

Gegner lassen sich meist mit einem Sprung auf den Kopf oder einen Schlag besiegen, was unter anderem auch für die leider simplen Bossgegner gilt. Hier wird es nicht komplexer als kurzes Ausweichen und dann zuschlagen.

Grafik & Sound 

Freedom Planet sieht gut aus und klingt wie ein Master System Spiel. Wie erwähnt ist dies pure Absicht und passt hervorragend zum Artdesign des Spiels. Bunte und kreativ gestaltete Level sorgen für Flashbacks zur guten alten Zeit der 90er Jahre. Die Melodien sind ebenfalls sehr gut gelungen, erreichen sicher keinen Sonic oder Mario Status, lassen sich allerdings sehr gut summen. Die Synchronstimmen erledigen ihren Job ordentlich, ohne zu viel Kritik oder Lob zu verdienen.

  • Plattform: Nintendo Switch (getestet), Wii U, PlayStation 4, Steam
  • Publisher: GalaxyTrail Games
  • Entwickler: GalaxyTrail Games
  • Genre: Jump n‘ Run
  • Release: 30. August 2018
  • USK-Freigabe: 6

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