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Yomawari: Midnight Shadows

NIS America bringt mit Yomawari: Midnight Shadows den Nachfolger des erfrischenden und knuddeligen Horrortitels Yomawari: Night Alone auf die PlayStation Vita und erstmals die PlayStation 4.

Unangenehm niedlich und gruselig

Yomawari: Night Alone war möglich dank NIS‘ Indie-Entwickler-Programm. Dank diesem wurden geeignete Titel von Indie-Entwicklern aufgenommen und unterstützt. Umso erfreulicher ist es, dass sich der Publisher entschieden hat, einen zweiten Teil zu finanzieren.

Yomawari: Midnight Shadows

Yomawari: Midnight Shadows

Yomawari: Midnight Shadows steht seinem Vorgänger in nichts nach. Die liebevolle und niedliche 2D-Optik paart sich mit japanischen Horrormythen und isometrischem Gameplay.

Man sollte den Titel aufgrund seiner Optik nicht unterschätzen, er sorgt vielleicht nicht für Schreie und pure Angst, bringt jedoch ein durchgehend unangenehmes Gefühl im Spieler hervor. Dieses Gefühl beginnt schon im Intro. Wir übernehmen die Steuerung eines kleinen Mädchens, das mit ihrem Hund im Wald spazieren geht…. Und sich kurz daraufhin erhängt.

Dies passiert in den ersten 5 Minuten und lässt einen erstmal sprachlos und verstört zurück.

Dieses mörderische Intro dient auch als Tutorial. Wir lernen, wie wir die Figur durch die isometrisch ausgerichtete Welt steuern, Itemmanagement, Kisten verschieben sowie das essentielle Verstecken und Ausdauersystem.

Nach dem Tod des Mädchens folgen wir dem eigentlichen Abenteuer, das sich um die Freundinnen Yui und Haru dreht. Beide sind traurig, da ein Umzug bevorsteht und sich die beiden trennen müssen. Deshalb möchten sie sich nochmal das alljährliche Feuerwerk ansehen, das zu Ehren der Festivitäten entzündet wird.

Als sie sich auf den Heimweg machen, verhüllt sich die sonst ruhige Stadt in tiefe Dunkelheit. Plötzlich tauchen bizarre Gestalten in den Straßen auf und haben nichts als euren Tod im Sinn. Zu allem Überfluss werden die beiden Freundinnen auch noch voneinander getrennt und müssen von nun an ihren Weg wieder zueinander finden.

Also übernehmt ihr abwechselnd die Rolle von Yui und Haru. Dabei folgt ihr Hinweisen, erforscht eure Umgebung und weicht tödlichen Monstern aus. Die Taschenlampe ist euer erstes und treustes Item. Einige Dämonen und Geister lassen sich damit auch verscheuchen, die größeren Brocken benötigen jedoch mehr als ein einfaches Licht. Monster haben eigene Taktiken und Verhaltensmuster, die man zuerst durchschauen muss, bevor es weiter gehen kann.

Das Spiel bietet eine spannende Dynamik. Ihr wechselt zwischen Erforschen, kniffligen Rätseln und dem adrenalinreichen Versteckspiel mit den Dämonen hin und her, was für eine unterhaltsame und abwechslungsreiche Spielzeit sorgt.

Im Laufe des Spiels findet ihr auch weitere Items und vor allem Glücksbringer. Diese verbessern eure Spielfiguren durch schnelleres Laufen oder besseres Schleichen. Auch die Konfrontationen mit den Monstern werden leichter, da eure Ausrüstung stärker wird.

Grafik & Sound

Yomawari: Midnight Shadows hat einen wunderschönen Artstyle. Die verträumte Optik ist jedoch trügerisch. Trotz niedlicher Hauptcharaktere und einem fluffigen Hund bietet das Spiel bizarre und gruselige Design verzerrter Monster und Dämonen. Die isometrische Optik wird in Teil 2 hin und wieder durch Sidescroll-Abschnitte aufgelockert, bietet aber in beiden Segmenten ein wunderschönes Gesamtbild mit flüssiger Bildrate.

In Sachen Sound ist das Spiel mehr als sparsam. Ein bis zwei Melodien werden euch über den Weg laufen, ansonsten umgibt sich das Spiel ausschließlich mit Umgebungsgeräuschen. Eine Synchronisation gibt es natürlich auch nicht.

  • Plattform: PlayStation 4, PlayStation Vita, PC
  • Publisher: NIS America
  • Entwickler: Nippon Ichi Software
  • Genre: Survival Horror
  • Release: 27. Oktober 2017
  • USK-Freigabe: 12

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