Menu

Knack 2

Die Ankündigung von Knack 2 war eine Überraschung für viele, jedoch nicht unbedingt im positiven Sinne. Zum Launch der PlayStation 4 erschien „Knack“ – ein familienfreundliches Abenteuerspiel mit einem Hauptcharakter, der die Größe ändern kann. Es war ein typisches Spiel zum Start einer neuen Konsole. Nett, wenig beachtet und nicht weltbewegend. Weshalb Sony sich entschieden hat gute vier Jahre später einen Nachfolger auf den Markt zu bringen, bleibt wohl ein Geheimnis

Knack 2

Knack 2

Los geht’s

Roboterarmeen greifen eine Stadt an und die einzige Rettung für die Bewohner ist Knack. Zusammen mit seinem Freund Lukas, der sich die Schuld an dem Angriff gibt, versucht dieser die Zerstörung einzudämmen.
„Knack 2“ hat sich viele der Kritikpunkte des letzten Teils vorgenommen. Der namensgebende Protagonist verfügt über ein erweitertes Repertoire an Moves und Angriffen. Dies führt zu abwechslungsreicheren Kämpfen und unterhaltsameren Plattform-Sequenzen. Um dem Spieler mehr Möglichkeiten zu bieten, wurden die Fähigkeiten im neuen Talentbaum implementiert und lassen sich nach und nach freischalten.

Um Zugriff auf die Moves zu erhalten, müsst ihr Punkte ausgeben. Diese findet ihr in Truhen oder werden von besiegten Gegnern hinterlassen. Spieler sollten des Weiteren Ausschau nach Reliktsteinen halten. Dank diesen kann man Knack aus unterschiedlichen Elementen und Materialien herstellen, oder Items für diesen produzieren. Items haben Statuseffekte, die euer Spielerlebnis beeinflussen. Beispielsweise kann man sich so vor Stürzen retten oder Gegner betäuben. Hierdurch steigt der Wiederspielwert, da Spieler Gebiete nochmals nach Geheimnissen und Verstecken durchsuchen können.

Rätsel im ersten Teils waren kaum vorhanden und wenn falls doch, waren sie nicht der Rede wert und haben sich ständig wiederholt. Schiebe eine Box von A nach B und wiederhole den Vorgang 50 Mal. Erfreulicherweise haben sich die Entwickler auch hier der Kritik angenommen und die Rätsel nicht nur vermehrt, sondern auch abwechslungsreicher gestaltet.

Groß & Klein

Knacks Größe lässt sich nun auch direkt per Knopfdruck verändern, um damit Gefahrenzonen auszuweichen, oder um sich an Abhängen entlang zu hangeln. Die Energieanzeige zeichnet sich auch in seiner Größe wieder. Je mehr Schaden er nimmt, desto kleiner wird der Gute. Sinnvoll wäre es, den Schild einzusetzen, oder gegnerische Projektile direkt zurückzuschleudern.

An manchen Stellen tauchen große Energiekristalle auf, diese lassen euch einen neuen Rage-Modus einsetzen, dank dem ihr unverwundbar seid und deutlich mehr Schaden verursachen könnt.

„Knack 2“ bietet außerdem erstmals einen Koop-Modus an. Zusammen mit einem Freund könnt ihr nun das Abenteuer bestreiten. Der zweite Spieler kann jederzeit während des Spielgeschehens einsteigen. Sehr löblich.

Grafik & Sound

Die Level bestechen durch eine angenehme Abwechslung. Moderne Städte, Wüsten, unterirdische Laboratorien und eine Eistundra. In diesen Gebieten findet ihr nicht nur der Gegend angepasste Gegner, sondern neue Fähigkeiten für Knack. Sobald er sich mit Eis oder Metall verbindet, erhält er neue Fähigkeiten und das passende Aussehen. Ansonsten bietet das Spiel eine saubere Framerate und auf der PlayStation 4 Pro sogar 60 Bilder pro Sekunde.

Der Soundtrack dudelt leider unbeeindruckt im Hintergrund ohne erinnerungswürdige Stücke. Die Synchronisation ist leider auch nicht das Gelbe vom Ei. Die Sprecher wirken emotionslos, platt und scheinen sich nicht sonderlich Mühe gegeben zu haben.

  • Plattform: PlayStation 4
  • Publisher: SCE
  • Entwickler: SCE
  • Genre: Jump n Run
  • Release: 6. September 2017
  • USK-Freigabe: 6

No comments

Schreibe einen Kommentar

Unsere Partner

Anmeldestatus