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Super Castlevania IV

Die Peitsche in der Hand machte den Vampirjäger weltbekannt

Zählt man die wichtigsten Marken vom Hersteller Konami auf, dann wird man in den ersten Atemzügen neben Metal Gear Solid und Pro Evolution Soccer auch mit Sicherheit Castlevania in den Mund nehmen. Diese Serie wurde bereits zu NES Zeiten etabliert.

Super Castlevania 4

Bevor Symphony of the Night (PSone,1997) die Castlevania-Serie revolutionierte, waren die Vorgänger größtenteils geradlinige Action-Jump&Runs. Super Castlevania 4 erschien in den Anfangstagen des SNES und ist im Kern ein Remake des ersten Castlevania Teils (NES,1986). Das sieht man im Spiel leider auch an der gesamten Präsentation, bis auf die Sprites und den Einsatz von Spezialeffekten, wirkt das Geschehen doch etwas bieder. Dennoch ist sehr stimmig und die Level sind abwechslungsreich. Besonders die Mode 7 Spielereien bleiben selbst heute noch in Erinnerung.

Der Soundtrack aber, ist Castlevania typisch, wieder mehr als gelungen und trägt zum Gruselflair ungemein bei.
Ziel des Spiels ist es natürlich Dracula zu besiegen. Mit Simon Belmont, Held des Abenteuers und Mitglied des berühmten Vampirjägerclans, rennt man von Level zu Level, schwingt seine Peitsche und setzt die eine oder andere Serien vertraute Spezialwaffe ein (Äxte, Weihwasser, Dolche etc.). Aber geeignesten jedoch sind jedoch die Shuriken, die wie ein Bumerang fliegen. Besonders in den zahlreichen Bosskämpfen werdet ihr diese Waffe zu schätzen wissen. Diese fallen zum Teil ganz schön knifflig aus und es braucht eine Weile, bis ihr sie durchschaut habt. Zum Glück existieren aber auch ein paar Endgegner, die mit der plumpen ‚Hau-Drauf‘-Methode einfach zu besiegen sind.

Wenn man Super Castlevania 4 nach heutigen Maßstäben bewertet, fällt auf, dass das das Spiel einige Designmacken hat.
So ist es nicht möglich, wenn man auf einer Treppe steht, zu springen. Das ist ärgerlich, wenn gegnerischen Attacken ausgewichen werden muss. Bei jeder Gegnerberührung wird Simon ein wenig in die jeweilige Richtung geschleudert. Das ist besonders „lustig“, wenn ein Abgrund in der Nähe ist und dadurch ein Leben verloren geht. Zudem kann man im Sprung so gut wie keine Richtungsänderungen mehr vollziehen. Timing ist also angesagt. Da der Schwierigkeitsgrad sehr hoch ist, ist es sehr ärgerlich, dass die Rücksetzpunkte teilweise kilometerweit zurückliegen. Wer also keine Freude daran hat, sich durchzubeißen, wird an diesem Titel verzweifeln. Von daher kann ich den Titel nur Fans der Serie und Hardcorezocker ans Herz legen. Aber genau das sollte auch der eigene Anspruch sein.

Wer eine Wii U besitzt, wird es eindeutig leichter haben, da man sich jederzeit einen Speicherpunkt erstellen kann. So verliert das Abenteuer eindeutig an Schrecken, was dem Spielspaß jedoch nicht schadet. Ganz im Gegenteil, Frustmomente finden so gar nicht erst statt. Es handelt sich hierbei um die 60 Hz-Version, die es zuvor auf der Wii noch nicht gab. Natürlich kann das Game auch nur auf dem Gamepad gespielt werden, was immer willkommen ist.

  • Plattformen
SNES, Wii, Wii U
  • Publisher
Konami
  • Entwickler
Konami
  • Release
1992, seit 2013 auf der Wii U Virtual Console (Preis: 7,99 Euro)
  • USK-Freigabe
freigegeben ab 12 Jahren

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