2ks Veröffentlichung von Bioshock The Collection bringt die beliebte Serie der vergangenen Konsolengeneration erstmals in einem Bundle auf die PlayStation 4 und Xbox One.

Somewhere under the Sea and over the clouds

Was gibt es zu den Bioshock-Spielen noch groß zu sagen. In dieser Review gehen wir kurz und knapp auf die einzelnen Teile ein und berichten eher über die Vorzüge der nun erschienenen „Collection“.

2007 erschien mit „Bioshock“ ein spiritueller Nachfolger der Systemshock-Reihe. Spieler übernehmen die Rolle von Jack, der im Jahre 1960 knapp einen Flugzeugabsturz überlebt und sich in einen nahegelegen Leuchtturm rettet. Mittels einer Tauchkugel gelangt er anschließend in die Unterwasserstadt Rapture. Diese wurde einige Jahre zuvor von Andrew Ryan gegründet.

Bioshock The Collection

Schnell kommt der Spieler in Kontakt mit einer Substanz namens ADAM. Diese verleiht seinen Nutzern übernatürliche Fähigkeiten, verwirrt jedoch den Verstand und macht davon abhängig.
Viele der Bewohner von Rapture sind ADAM zum Opfer gefallen und irren nun als Splicer ziellos und gewalttätig durch die große Unterwasserstadt.

Im Laufe des Spiels trifft Jack auf die inzwischen ikonischen Little Sisters und Big Daddys. Little Sisters sind genetisch manipulierte Mädchen, die mittels Spritzen aus dem Blut der zahlreichen Leichen ADAM herstellen können. Dabei werden sie von Big Daddys, liebevoll auch Mr. Bubbles genannt, beschützt die drogenbeinflusste Menschen in schweren Taucheranzügen sind.

In „Bioshock 2“ übernimmt der Spieler erstmals die Rolle eines Prototypen Big Daddys Namens Delta. Die Handlung spielt acht Jahre nach dem Ende des ersten „Bioshock“. Rapture ist immer noch das von Splicern heimgesuchte, tödliche Paradies, wird inzwischen jedoch von Sofia Lamb geleitet. Nun liegt es am altgedienten Daddy Sofias Tochter Eleanor zu finden und Sofia das Handwerk zu legen.

„Bioshock Infinite“ verlies erstmals die Tiefen von Rapture und verlagerte das Spielgeschehen hoch in den Himmel. In der Wolkenstadt Columbia übernehmt ihr die Rolle des ehemaligen Detektives Booker DeWitt und habt den Auftrag, eine junge Frau namens Elizabeth aus den Fängen der dortigen Regierung zu befreien.

Relativ früh im Spielverlauf gelingt es euch schließlich Elizabeth zu befreien und euch mit ihr auf ein Luftschiff zu fliehen. Natürlich gelingt die Flucht jedoch nicht und die beiden werden abgeschossen. Zu allem Überfluss werden sie noch von einem riesigen fliegenden Roboter namens Songbird verfolgt.

Gameplay

Die Bioshock-Titel sind waschechte Ego-Shooter. Was sie allerdings besonders macht sind zum einen die Fähigkeiten, die der Spieler (in Teil 1 & 2) dank ADAM erhält und der Skyhook, mit dem man an Schienen entlang durch Columbia fahren kann. Diese Elemente lockern typische Schussgefechte gegen feindliche Einheiten auf und verleihen dem Ganzen noch einen gewissen taktischen Aspekt. Stehen die Gegner auf einer Öl- oder Benzinlache genügt ein kleiner Funke, um sie lichterloh brennen zu lassen. Wasser leitet hervorragend Elektrizität und schockt somit die in der Nähe stehenden Widersacher.
Das Spiel verzichtet auf Cutscenes und erzählt die Geschichte ähnlich wie in „Half Life“ aus der Perspektive des Spielers.

Grafik & Sound

Das Artdesign der drei Bioshock-Titel war bereits zur Veröffentlichung ein Meilenstein. Die stimmige Mischung aus Steampunk und dem Architektonischen Design der 30er bis 50er Jahre etablierte eine glaubwürdige und lebendige Welt, die so selten in Videospielen umgesetzt wurde. Die saubere Darstellung in 1080p und mit konstanten 60 Bildern pro Sekunde sorgen für die bisher beste Spielerfahrung der drei Games.
Auch das Sounddesign sorgt mit einer richtig guten Anlage für Gänsehaut. Das wirre Gemurmel der Splicer, die dunklen Laute der Big Daddys und die Soundtrackauswahl beliebter Swing-Lieder sorgen für eine bizarre und doch gelungene Mischung und erzeugen eine enorme Atmosphäre sowohl unter dem Meer als auch hoch über den Wolken.

• Plattform: PlayStation 4, Xbox One, PC
  
• Publisher: 2k
  
• Entwickler: 2k
  
• Genre: Egoshooter
  
• Release: 16: September 2016
• USK-Freigabe: 18

Daniel Vetter

Passionierter Videospieler seit dem dritten Lebensjahr. Angefangen mit dem Nintendo Entertainment System zog sich die Leidenschaft bis ins Erwachsenenalter. Heute als PR-Manager, freier Redner und Texter unterwegs. Zu den Lieblingsreihen gehören Metroid, Smash Bros, Super Mario und Halo 1-3.