Mit Tekken 3 brachte Namco nach zwei äußerst beliebten und erfolgreichen Beat ‚em Ups die Krönung der noch jungen Tekken-Serie auf den Markt. Mehr Modi, mehr Charaktere, Side-Steps sowie bessere Grafik und Spielbarkeit bescherten dem Entwickler sage und schreibe 8.5 Millionen verkaufte Einheiten.
Nachdem sich die Rachespirale in der Mishima Familie weiter fröhlich dreht und Heihachi in Teil 2 Rache an seinem Sohn nahm, bleibt Kazuya diesem Spiel fern. Seinen Platz nimmt sein eigener Sohn Jin ein und verfügt somit über einen ähnlichen und doch eigenständigen Kampfstil.
Das vier Button Prinzip aus den vorherigen Teilen ist ebenfalls wieder mit von der Partie. Jeder Knopf ist jeweils einem Arm bzw. einem Bein zugeordnet und sorgt so für vollständige Kontrolle über euren Charakter.
Weitere spielbare Charaktere waren unter anderem:
Anna, Bryan, Doctor B.*Eddy/Tiger, Gon, Gun Jack, Heihachi, Hwoarang, Jin, Julia, King, Kuma/Panda, Law, Lei, Mokujin, Nina, Ogre (True Ogre), Paul, Xiaoyu und Yoshimitsu.
22 auswählbare Figuren sorgten somit zum bisher größten Cast der Serie. Viele der Kämpfer mussten über das erfolgreiche Abschließen des Arcade-Modus freigeschalten werden. Geprügelt wurde in 15 unterschiedlichen Stages, die von gefüllten Straßen in der Stadt bis hin zu Wäldern, Tempeln und Stränden reichten.
Natürlich verfügt „Tekken 3“ auch über zahlreiche Modi, in denen ihr eure Fähigkeiten weiter ausbauen könnt.
Der klassische Arcade-Modus, in dem ihr die meisten Charaktere freischalten könnt.
Im Versus-Modus werden meist Fehden mit Freunden und Geschwistern ausgetragen.
Der Time Attack – Modus lässt euch in gewisser Zeit so viele Gegner wie möglich bekämpfen.
Im Survival geht es ums nackte Überleben. Solange ihr noch Energie in eurer Leiste habt, könnt ihr nach und nach Widersacher angehen.
Practice ist nichts Anderes als Training, in dem ihr üben könnt und in dem euch eure Button-Eingabe am unteren Bildschirmrand angezeigt wird.
Tekken Ball dürfte der wohl kreativste Modus eines Beat ‚em Ups aller Zeiten sein. Hier spielt ihr mehr oder weniger Volleyball mit einem großen schwebenden Ball. Ihr prügelt den Ball immer auf den Gegner bzw. ins gegnerische Feld. Dabei lädt sich dieser immer mehr auf und bei Berührung des Gegners oder des Bodens wird Schaden verursacht. So simpel und doch süchtig machend.
Tekken Force ist ein Sidescroll-Beat ‚em Up wie man es von Titeln wie „Final Fight“ gewohnt ist. Ihr lauft von links nach rechts und prügelt euch durch Gegnerwellen. Gelegentlich tauchen Fleischstücke auf. die eure Energie auffrischen.
Grafik & Sound
Grafisch packte Namco für die damalige Zeit einige Schippen drauf, was sie in Teil 1 und 2 erreicht hatten. Die blockigen Polygone, die man aus Spielen wie „Virtua Fighter“ kannte waren detaillierter und verfügten über geschmeidigere Bewegungen. Auch die gerenderten Videos, die am Ende des Arcade-Modus abgespielt wurden, wirkten professioneller.
Beim Sound gab es gewohnte Kost von den Entwicklern. Poppige und rockige Beats untermalten das Kampfgeschehen auf den unterschiedlichen Stages wunderbar. Auch die kurzen Voiceclips während und nach den Kämpfen überzeugten dank höherer Qualität.
- Plattform: PlayStation
- Publisher: Namco
- Entwickler: Namco
- Genre: Beat em Up
- Release: 20. März 1997
- USK-Freigabe: –
Passionierter Videospieler seit dem dritten Lebensjahr. Angefangen mit dem Nintendo Entertainment System zog sich die Leidenschaft bis ins Erwachsenenalter. Heute als PR-Manager, freier Redner und Texter unterwegs. Zu den Lieblingsreihen gehören Metroid, Smash Bros, Super Mario und Halo 1-3.