Mit Rocketbirds 2 Evolution kehrt das knallharte Hähnchen zurück auf die PlayStation.
Die Pinguine sind zurück
Das „Nazi-angehauchte“ Regime der Pinguine ist zurück und tödlicher denn je. Auch einer ihrer Anführer, den Hardboiled bereits in Teil 1 ins Jenseits geschickt hat, ist ebenfalls zurückgekehrt. Doch wie kann es sein, dass Putzki zurück von den Toten ist? Dies und viel mehr muss herausgefunden werden.
Das Ei des Columbus
Die Grundsätze des Gameplay haben sich seit dem ersten Teil nicht groß verändert. In bester Sidescroller Tradition bewegt ihr euch springend, rennend und kletternd durch die Level. Dank eurer Pistole nehmt ihr Gegner mit R2 aufs Korn und zielt dabei mit dem rechten Analogstick. Im Laufe des Abenteuers kommt ihr an ein großes Arsenal an verschiedenen Waffen. Flammenwerfer, Gewehre, MGs und Granaten sind euch dabei eine große Hilfe.
Gegner hinterlassen gelegentlich Granaten, Munition oder Heilitems. Euer HUD ist relativ übersichtlich mit einer Anzeige für Munition, Lebensenergie und der aktuell ausgerüsteten Waffe. Mit den Richtungstasten könnt ihr im Menü jeweils zwei Waffen auswählen, die ihr mit der Dreieckstaste wechseln könnt.
Neues Gefieder
Die größten Neuerungen in „Rocketbirds 2 Evolution“ sind wohl euer Handy und die Sidekicks. Mit dem Handy könnt ihr im richtigen Winkel durch Öffnungen ein Handysignal versenden und bestimmte Gegner anrufen. Dadurch übernehmt ihr deren Willen und könnt so Türen öffnen und euch neue Wege schaffen. Endet der Anruf, begeht der angerufene Gegner auf höchst amüsante Art Selbstmord.
Die Sidekicks im Spiel dienen hauptsächlich zum Puzzlelösen und etwas mehr Feuerpower. Ihr könnt diese bitten, bestimmte Türen zu öffnen, oder auf Schalter zu treten. Sie verfügen über eine eigene Lebensanzeige, die sich automatisch mit eurer füllt, wenn ihr ein Healthkit einsammelt.
So gut die Kollegen im Schießen auch sind, so dämlich sind sie bei allem anderen. Sie laufen nicht selbstständig, sondern müssen stets von euch getragen und abgesetzt werden und wenn sie neben Gegnern stehen und dabei Schaden einstecken, gehen sie nicht aus dem Weg. Dies führt das ein oder andere Mal zu enorm nervigen Bildschirmtoden.
Mit farblich passenden Keycards kommt ihr durch verschlossene Türen. Neben diesen kleineren Rätseln werden eure grauen Zellen später ziemlich gefordert. Kisten müssen verschoben, gestapelt und in die richtige Position gebracht werden. Ansonsten behält das Spiel seinen „Metroidvania“-liken Aufbau bei, was zu regelmäßigem Erforschen und Backtracking sorgt, sobald ihr über neue Fähigkeiten verfügt.
Grafik & Sound
Optisch hat sich im Vergleich zu Teil 1 auch nicht sonderlich viel getan. Dies liegt allerdings am Comic-Style der Serie und muss gar nicht mal Kritik aufgefasst werden. Bessere Licht- und Partikeleffekte sind erkennbar, das war es dann aber auch schon.
Der Soundtrack ist leider nicht mehr ganz so catchy wie im Vorgänger, weiß jedoch zu unterhalten. Die Synchronisation bleibt jedoch ohne Makel und ist lustiger denn je. Hardboiled Chickens tiefe Stimme und dummen One-Liner werden euch oft zum Lachen bringen. Dasselbe gilt natürlich auch für die selten dämlichen Pinguin-Soldaten und ihre ewige Hilflosigkeit. Neu mit dabei sind die muskulösen Gänse inklusive Arnold Schwarzenegger Dialekt.
- Plattform: PlayStation 4, PlayStation Vita
- Publisher: Ratloop
- Entwickler: Ratloop
- Genre: Action
- Release: 26. April 2016
- USK-Freigabe: 16
Passionierter Videospieler seit dem dritten Lebensjahr. Angefangen mit dem Nintendo Entertainment System zog sich die Leidenschaft bis ins Erwachsenenalter. Heute als PR-Manager, freier Redner und Texter unterwegs. Zu den Lieblingsreihen gehören Metroid, Smash Bros, Super Mario und Halo 1-3.
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