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Tom Clancy’s The Division

Der Hype um „Tom Clancy’s The Division“ war während der E3 und aufgrund der präsentierten Optik groß. Umso größer war dann allerdings auch die Kritik, die sich Ubisoft gefallen lassen musste, als sich das fertige Spiel nicht mit der vorgestellten Grafik messen konnte.

Dies tat den Verkaufszahlen allerdings keinerlei Abbruch und das Spiel heimste innerhalb weniger Tage den Rekord für „Meist verkaufte Spiele einer neuen Videospielreihe“ ein. Ob die Verkäufe allerdings gerechtfertigt sind, oder die Masse nur dem Hype erlegen ist, klären wir nun in unserem Test.

This is the End… my only friend the End

Willkommen im Big Apple. Nur dürfte dieser eher einem Apfel vom Kompost gleichen, als der schillernden Stadt, wie sie uns zumindest immer in Filmen und in Prospekten präsentiert wird. In der Haut eines von uns erstellten Spezialagenten müssen wir uns durch die Überreste New Yorks schlagen, das Opfer eines gefährlichen Virus wurde, dass sich mittels Geldscheinen rasant verbreitete.


Im unüberschaubaren Chaos der Stadt müssen wir als Teil der Division-Einheit nun für Recht und Ordnung sorgen und dabei nicht nur unsere eigene, sondern auch die Haut von Zivilisten retten.

Level Up & Loot

In „The Division“ steckt eine gehörige Portion an klassischem Rollenspiel angesiedelt im 21 Jahrhundert. Wir kämpfen also mit Feuerwaffen und nicht mit Schwertern oder Äxten. Bereits nach kurzer Spielzeit wird schnell auffallen, dass das Spiel eher etwas von „Borderlands“ als von „Battlefield“ hat. Denn beispielsweise Kopfschüsse erledigen eure Widersacher nicht direkt, sondern verursachen lediglich mehr Schaden als an anderen Körperstellen.

Einer der wichtigen Punkte spielt für euch dabei also die Deckung – denn hier gibt es keine sich neu generierenden Schilde, sondern begrenzte Medizin, die ihr einsammeln müsst. Haltet euch verschanzt und bewegt euch von Deckung zu Deckung, um nicht im Kugelhagel umzukommen. Nur durch eine gute Taktik kommt ihr ans Ziel.

Die meisten besiegten Gegner hinterlassen am Schluss dann  Gegenstände. Es darf also fröhlich „gelootet“ werden. Dies ist auch bitter nötig – da bessere Waffen und Ausrüstung essentiell fürs
Weiterkommen sind. Hier steckt auch ein großer Reiz darin, Missionen zu wiederholen und bereits besuchte Orte erneut abzugrasen, um bessere Gegenstände zu finden. Aufleveln könnt ihr eure Spielfigur aktuell bis zur maximalen Stufe von 30.

Das Spielprinzip

Wie bereits erwähnt, gehört ihr zur Division-Einheit und müsst auf den Straßen nach dem Rechten schauen. Dies könnt ihr entweder in den Hauptmissionen machen, die nebenbei auch die Story voranbringen oder in den zahlreichen Nebenaufgaben, in denen es eher darum geht, neue Ausrüstung zusammenzusammeln und aufzuleveln.

Missionen könnt ihr in der Basis annehmen und vor Ort auch eure Ausrüstung auffrischen, wenn diese beim letzten Ausflug zum Einsatz kam. In den Hauptmissionen reicht der Schwierigkeitsgrad von „Normal“ bis „Schwer“ wobei es auch einen „Challenge-Modus“ gibt, bei dem die Gegner nochmal einen Zahn zulegen.

Damit es euch während der Wanderungen zu den Missionspunkten nicht langweilig wird, haben die Entwickler allerlei Collectibles in den Straßen verteilt. Telefonaufzeichnungen, Akten und Aufnahmen warten darauf gefunden zu werden. Diese dienen auch dazu, die Story weiter zu erzählen. Zwischensequenzen und aufwendiges Weiterspinnen der Geschichte gibt es in diesem Sinne nicht. Wer an das „Fleisch“ kommen will, sollte sich die verfügbaren Dokumente und
Aufzeichnungen genauer ansehen.

Damit es euch aber nicht bei der Ostereiersuche langweilig wird, gehören spontane Straßenkämpfe zur Tagesordnung. Diese halten euch bei der Stange. Wer eine wirkliche Herausforderung sucht, kann sich in der Dark Zone austoben. In diesem PVP Bereich warten besonders starke und herausfordernde Gegner auf euch – zumal diese Zone auch noch einen eigenen Rang hat und bis zu Level 99 aufgelevelt werden kann. Doch der harte Kampf lohnt sich für seltenes und herausragendes Loot. Aber natürlich hat auch dieses einen Haken, denn es kann nur mittels Hubschrauber aus der Zone geflogen werden und dies nimmt einige Zeit in Anspruch.

Grafik & Sound

Entwickler schneiden sich oft ins eigene Fleisch, wenn sie Trailer mit gigantischer Grafik veröffentlichen, nur um im Nachhinein ohne viel Kommentar ein downgegradetes Produkt zu präsentieren. Auch Ubisoft musste sich viel berechtigte Kritk für diese Aktion gefallen lassen – aber seien wir mal ehrlich. Letzten Endes zählt das Gameplay und das macht in „The Division“ riesigen Spaß. Auch die Grafik sieht hervorragend aus, natürlich baumelt das Damoklesschwert
des Trailers da über, nichtsdestotrotz bekommt ihr ein optisch ansprechendes Spiel präsentiert.

Der Detailgrad ist hervorragend und lässt euch enorm in die zerstörte Stadt eintauchen. Zuletzt haben wir solch einen Detailgrad in „inFamous Second Son“ gesehen. Zeitungen wehen herum, großartige Wettereffekte und eine sehr gut designte Umgebung lassen sich nur dank der flüssigen Framrate und dem stabilen Onlineplay noch toppen.

Der Sound ist einwandfrei abgemischt. Mit einer guten Anlage wirken die Waffen noch durchschlagskräftiger und auch wenn der eigentliche Soundtrack nicht der Rede wert ist, wollt ihr die Boxen bei dem Sound aufdrehen.

  • Plattform: Playstation 4, Xbox One
  • Publisher: Ubisoft
  • Entwickler: Massive Entertainment, Red Storm Entertainment, Ubisoft Reflections, Ubisoft Annecy
  • Genre: Online-Shooter
  • Release: 08. März 2016
  • USK-Freigabe: 18

One comment

1 Pings/Trackbacks for "Tom Clancy’s The Division"
  1. […] bereits erwähnt, erfordert „For Honor“ wie schon „The Division“ eine ständige Internetverbindung, um gespielt werden zu können. Dies gilt auch für den […]

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