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Agatha Christie – The ABC Murders

Ihr befindet Euch im London der 30er Jahre. Alte Häuser, schicke Kostüme, eine Reihe seltsamer Mordfälle und mitten drin ein französischer Gentleman. Das alles in „Agatha Christies – The ABC Murders“.

In diesem Point & Click-Adventure-Krimi schlüpft ihr in die Rolle des Privatdetektivs Hercule Poirot und begebt Euch mit Hilfe des Scottland Yards und eurem treuen Assistenten Hastings auf die Suche nach dem ABC Mörder.


Mord ist ihr Hobby

Das Spiel beginnt mit dem ersten Mordfall im beschaulichen Städtchen Andover. Hier findet ihr die Leiche von Alice Ascher, ermordet in ihrem Tabakladen. Alles sieht soweit „normal“ aus, wenn da nicht das ABC Kursbuch wäre und man doch schnell merkt, dass sowohl  der Name des Opfers als auch der Ort mit A beginnt.

Dabei wird schnell klar, dies ist ein besonderer Fall für Detektiv Poirot.

Wie bei einem Point & Click Adventure so üblich, klickt ihr euch fröhlich durch das Szenario, untersucht jeden Winkel der Locations und redet mit relevanten und nicht so relevanten Charakteren. Hier hat das Spiel ein paar sehr spaßige Features. Ihr könnt z.B. Personen genau beobachten, bevor ihr eine Unterhaltung beginnt.

Mustert die Charaktere dabei genau und versucht die kleinen Anzeichen zu finden, die für eure Ermittlungen relevant zu sein scheinen. Ein gesenkter Blick, faltige Kleidung oder eine verdächtige Handhaltung können dabei entscheidend sein.

Ein weiteres interessantes Feature ist, dass Poirot nicht nur etwas beobachtet und seine Prognose dazu ab gibt, sondern parallel muss dann und wann ein Puzzle Rätsel gelöst werden.
Diese Rätsel bereiten zu Anfang noch wenig Kopfzerbrechen, werden aber im Laufe des Spiels immer kniffliger. Dennoch ist keine der Kopfnüsse so schwer, dass ihr Haare raufenden den Controller in die Ecke schmeißen werdet.


Am Ende eines jeden Falls fällt der Satz: „Jetzt wird es Zeit die grauen Zellen anzustrengen“ und ihr müsst Indizien zusammenfügen, um den Fall bzw. offene Fragen zu klären. Das erfordert Cleverness und schnelles Denkvermögen.

Leider hat auch dieses Spiel das ein oder andere Manko. So sind die Untertitel sehr klein geschrieben, was Spielern ohne die nötigen englischen Sprachkenntnisse etwas sauer aufstoßen könnte. Dazu kommt, dass unser Hauptprotagonist einen starken französischen Akzent hat, was es schwierig, macht sein Englisch zu verstehen.

Dieses Manko ist jedoch nicht so schwerwiegend und mindert den Spielspaß nur minimal. Ansonsten ist die Sprachausgabe klar, deutlich und sehr gelungen. Der Soundtrack erinnert sehr an „Sherlock Holmes“, was die Zeitepoche und Aura des Spiels perfekt wieder gibt und einem noch mehr das Gefühl alter Krimis verleiht.

Die Erklärung der Steuerung fällt leider sehr mager aus aufgrund fehlender Tutorials oder Beispiele. Nach einiger Zeit geht sie jedoch gut von der Hand. Die Schauplätze sind auch nie zu überladen was die Detektivarbeit erleichtert.

Grafik & Sound

Die Grafik ist in diesem Spiel wirklich etwas Besonderes, es ist eine Mischung aus künstlerischer Malerei und Comicoptik. Witzig anzusehen ist Poirots Gangart. Ihn jedes Mal aufs Neue in eine Pfütze treten zu lassen, wird euch sicher zum Schmunzeln bringen. Durch den charmanten Zeichenstil wirken die Morde auch nie sonderlich brutal, wenn es Blut zu sehen gibt, dann nur sehr wenig, um der Tat den nötigen Ernst zu verleihen. Das Spiel läuft dank konstanter Bildrate flüssig und sauber. Auch Bildschirmflimmern kommt nicht vor.

  • Plattform: Playstation 4, Xbox One, PC
  • Publisher: Microïds
  • Entwickler: Artefacts Studio
  • Genre: Point n‘ Click / Mystery
  • Release: 12. Februar 2016
  • USK-Freigabe: 12

 

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