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Devil May Cry 4 Special Edition

Im Jahr 2008 veröffentlichte Capcom das letzte traditionelle „Devil May Cry“ für Playstation 3, Xbox 360 und PC. Brauchen wir gute sieben Jahre später wirklich ein HD-Update eines Spiels, das sowieso nicht sonderlich von Fans gepriesen wurde? Scheinbar schon – zumindest laut Capcom.


Nachdem in diesem Jahr bereits „dmc“ einen Playstation 4 und Xbox One – Port bekommen hat, zieht der vierte Teil der stylischen Dämonenjagd nun nach.

Dante auf der Reservebank

In „Devil May Cry 4“ übernehmt ihr anfangs nicht die Rolle des Serienliebelings Dante, sondern müsst mit seinem Teilzeitersatz Nero zurecht kommen. Dieser steht Dante allerdings in coolen Sprüchen und auch im Aussehen in nichts nach. Eine Sache unterscheidet sich allerdings stark von ihm und ist auch einer der Dreh und Angelpunkte des Gameplays.

Nero verfügt nämlich neben Schwert und Pistole auch über einen Dämonenarm. Mit diesem kann er nicht nur Gegenstände bewegen und Gegner besiegen, sondern diesen auch als Enterhaken verwenden, um sich über Abgründe zu bewegen.

Dante übernimmt erst ab der Hälfte des Spiels eine tragende Rolle.


Ansonsten bietet das Spiel bekannte Kost. Das Hack and Slay – Gameplay bietet keine großen Überraschungen und höchstens aufgrund von Neros Arm erlebt ihr ein etwas anderes Gameplay

Ihr kämpft euch durch Gegnerhorden, löst gelegentlich kleinere Puzzles, levelt eure Fähigkeiten und Waffen mithilfe der roten Orbs auf und besiegt dann und wann einen der Bossgegner. Aufmerksame Spieler finden Bonusräume und kämpfen um Collectibles, mit denen die Energieanzeige erweitert werden kann, oder finden weitere rote Orbs.

Am Ende jedes Levels wird eure allgemeine Performance im US-Schulnotensystem bewertet. Hier werden Style, Zeit und verlorene Energie bewertet.

Extras in der „Special Edition“

Damit sich die Wiederveröffentlichung auch lohnt, hat Capcom einiges auf die CD gepackt, um Fans zu erfreuen. In der ursprünglichen Version waren nur Dante und Nero spielbar, dazu kommen in der „Special Edition“ Vergil und sein treues Katana, die blonde Trish mitsamt dem Schwert Spardas und die Dämonenjägerin Lady, die auf einen Enterhaken, ihren Raketnwerfer und Schusswaffen zurückgreifen kann.


Jeder der neuen Spielfiguren spielt sich anders und verfügt über diverse Stärken und Schwächen. In die Story integriert wurden die Charaktere nachträglich allerdings nicht. Es gibt eine kurze Introsequenz, in den normalen Cutszenes und Dialogen tauchen die Figuren nicht mehr auf.

Grafik & Sound

„Devil May Cry 4“ ist ein Port eines Spiels aus der letzten Generation und so sieht es auch aus. Dies muss in erster Linie nichts schlechtes heißen. Die Frage ist nur, wie dieses Spiel von der Power der neuen Konsolen profitieren bzw. von einem HD-Update profitieren soll, wenn es bereits in HD erschienen ist.

Man bekommt genau, das was man erwartet. Konstante 60 Bilder pro Sekunde und geglättete Kanten. Einen großen Grafiksprung gab es erwartend nicht.

Beim Sound hingegen kann man sich nicht beschweren. Die englische Synchronisation ist sehr gut gelungen und der Heavy Metal – lastige Soundtrack gehört seit jeher zur „Devil May Cry“ – Reihe.


Ärgerlich sind einmal mehr bei Capcom die Mikrotransaktionen. Wer möchte nicht neue Kostüme oder mehr Energie für die Charaktere erkaufen und 10 Euro aufwärts bezahlen, wenn man sie nicht auch einfach erspielen kann. Wenigstens werden die Mikrotransaktionen nicht stark beworben oder ständig angezeigt.

  • Plattform: Playstation 4
  • Publisher: Capcom
  • Entwickler: Capcom
  • Genre: Hack n‘ Slay
  • Release: 24. Juni 2015
  • USK-Freigabe: 16

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