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WWE 2k15

Ein neues Jahr ein neuer Teil der WWE – Reihe von 2k. Entwickler Yuke wollte nach dem 2014er Ableger einiges gut machen und Spielmechanik als auch Optik den nötigen Feinschliff verpassen. Ob es dem Studio gelungen ist oder ob sie lieber einen Ellbogen ins Gesicht bekommen sollten, ergründen wir nun in unserem Test.


Das große Faken geht weiter

Zum großen Jubiläum im letzten Jahre brachten uns die Entwickler einen großen Storymodus, der sich durch die gesamte Geschichte der WWE zog. In diesem Jahr ist das Herzstück des Spiels der sogenannte „2k Showcase“-Modus.
Hierbei geht es primär um die Auseinandersetzungen zwischen Shawn Michaels und Triple H sowie John Cena und CM Punk. Natürlich bestreitet ihr die gekämpften Matches in chronologischer Reihenfolge, die die Entwickler originalgetreu rekreiert haben.

Hierbei kämpft ihr die zahlreichen Matches der Kontrahenten nach und bekommt kleine Miniziele, die ihr während des Kampfes erreichen könnt, um ein besseres Ergebnis zu erzielen. Dazu gehören beispielsweise bestimme Moves, die ihr ausführen müsst, oder der Kampf muss innerhalb eines Zeitlimits enden.


Untermalt werden die Kämpfe von original Videoeinspielungen der damaligen Kämpfe und Kommentaren von den Ansagern Jerry Lawler und Michael Cole.

Kommen wir zum Karrieremodus. Hier könnt ihr euren eigenen Superstar Wrestler erstellen und euch von den bescheidenen Anfängen der WWE-Talentliga TNX bis zu den großen Events in der WEE kämpfen. Durch die zahlreichen Kämpfe, erhält euer Recke Geld und Talentpunkte. Die Talentpunkte können dann dazu verwendet werden eure Attribute aufzubessern, um in den kommenden Kämpfen weiterhin die Oberhand zu gewinnen. Das ist zwar alles schön und gut, wirkt aber sehr lieblos und steril und wirkt wie eine große Lustlosigkeit seitens der Entwickler. Nach den Kämpfen gibt es von eurem Manager oder anderen Wrestlern Social-Media Nachrichten, in denen sie euch beglückwünschen, trösten oder bedrohen. Hier hätte man wesentlich mehr rausholen können. Man wirkt eher wie ein Randcharakter als ein vollwertiges Mitglied der WWE.

Träges Gameplay

In Sachen Gameplay haben die Entwickler einige Kleinigkeiten überabeitet. Ihr verfügt aber nach wie vor über das bekannte Moveset aus Griffen, Tritten, Schlägen und bewegt euch so grazil wie ein russischer Spähpanzer. Generell steuern sich eure Recken ziemlich träge durch den Ring.

Bereits am Anfang fällt die tolle Kolisionsabfrage auf, die für realistische Berührungspunkte sorgt. Werdet ihr zu Boden geworfen oder in den Schwitzkasten genommen, müsst ihr reaktionsgenau die eingeblendete Schultertase drücken, um euch zu erholen. Das Timing muss dabei sehr genau sein, was gerade zu Anfang für etliche Frustmomente und schnell verlorene Matches führt. Liegt ihr auf dem Boden, müsst ihr ebenfalls exakt reagieren können, da euch eine Leiste eingeblendet wird, bevor ihr euch fangen und aufstehen könnt.

Neu hinzugekommen ist das sogenannte „Kettenwrestling“. Dieses kleine Event kommt innerhalb der Clinches vor. Hierbei wählt ihr zwischen drei Buttons, um das Event zu gewinnen. Die Buttons repräsentieren hierbei eine Art Stein, Schere und Papiere-Spiel, bei der immer einer die Oberhand gewinnt. Ein nettes Gimmick, dass das etwas eingestaubte und träge Gameplay auflockert aber nicht revolutioniert.

Grafik & Sound

Optisch hat sich seit dem Wechsel auf die neuen Konsolen einiges getan. Allerdings nicht immer zum Guten. Zwar gibt es grafische Highlights aber genauso auch grausige Momente. Nicht jeder WWE-Kämpfer sieht seinem realen Vorbild wirklich ähnlich was zu unfreiwillig komischen Momenten führt. Ansonsten erhaltet ihr gut animierte und detaillierte Wrestler, die auch mit mehreren Kämpfern im Ring mit einer sauberen Bildrate laufen. Schade ist jedoch wie in jedem Teil der WWE-Reihe die Detailarmut am Ring und drum herum. Zwar bewegt sich das 3D-Publikum und es werden auch hier und da Schilder hochgehalten, jedoch lässt die Meute die Gänsehaut vermissen, die man bei solch spektakulären Events erlebt.

Auch die Einmärsche der Kämpfer wurden bis auf ein paar Pyroeffekte nicht sonderlich erweitert. Schade darum.

Der Sound ist hingegen gewohnt gut. Die Fighter leihen ihren virtuellen Ebenbildern die Stimme und wie bereits erwähnt sind die Original Kommentatoren Jerry Lawler und Michael Cole ebenfalls an Bord. Der Soundtrack ist eine bunte Mischung aus Rocksongs die gut zum Spiel passen.

  • Plattform: Playstation 4,  Playstation 3, Xbox 360, Xbox One
  • Publisher: 2k
  • Entwickler: Yuke
  • Genre: Wrestling
  • Release: 21. November 2014
  • USK-Freigabe: 16

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