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Samurai Warriors 4

In den Hallen von Koei Tecmo scheint es fleißig weiterzugehen. Nach „Dynasty Warriors 8“, „Hyrule Warriors“ und „Warriors Orochi 3 – Ultimate“ kommt nun die nächste Massenschlacht mit den Namen „Samurai Warriors 4“ auf den Markt. Ob sich Koei Tecmo hierbei nicht übernommen hat, oder die Samurai-Reihe besser ist als alle anderen, ergründen wir nun im Test.

Bekannte Massen

Wer bereits andere Warrior-Titel gespielt hat, wird hier keine Revolution vorfinden. Wir kämpfen weiterhin durch etliche gleichaussehnde Gegner, mit gelegentlichen Anführern und Bosskämpfen, vollführen spektakuläre Combos und Spezialangriffe und erobern Basen. Trotzdem macht die Hack and Slay–Reihe Spaß. Dies dürfte vor allem am leicht zu erlernenden Gameplay liegen, dass uns das Team von Omega Force zurecht gelegt hat. Mit einem simplen Zwei-Button-System gelingen euch schlagkräftige Combos und sorgen dafür, dass die Gegner nur so durchs Bild fliegen.

Zeitlich spielt „Samurai Warriors 4“ wie die anderen Titel der Reihe im feudalen Japan. Dementsprechend findet ihr auch die Charaktere in traditioneller Kleidung und Waffen ausgestattet. Zusammen mit der KI-Begleitung schnetzelt ihr euch durch Horden von Gegnern und behaltet dabei immer das Hauptziel der Mission im Auge. Ihr könnt mit einem einfachen Knopfdruck stets zwischen den Charakteren hin und her wechseln. Dies ist bei den sehr großen Maps auch eine angenehme Sache, da die weiten Laufwege oft auf ein Minimum reduziert werden.
Die KI leistet meist gute Arbeit und hält sich nicht mit dem letzten kleinen Soldaten auf, sondern kümmert sich um die angegebenen Ziele. Wem das nicht reicht, der kann off- und online zusammen mit einem menschlichen Mitspieler die Missionen anpacken.

Die Spieldynamik und der Levelaufbau gleichen dem von „Warriors Orochi 3 – Ultimate“ enorm, sodass man keine großen Unterschiede wahrnehmen kann.

Insgesamt könnt ihr auf fünfzig Spielfiguren zurückgreifen, die sich im Laufe der 12 Kapitel großen Kampagne nach und nach freischalten lassen. Die Kapitel lassen sich meist zwischen 30 und 60 Minuten beenden – euch wird also genügend geboten. Hinzu kommen die erwähnten 50 Charaktere, optionale Missionen und Tonnen an Waffen. Wo wir gerade beim Thema Waffen sind, man findet in den Leveln Waffen, Edelsteine, Bonusgegenstände und Gold. Die Waffen könnt ihr dann entweder ausrüsten oder einschmelzen lassen und somit neu schmieden. Hierbei wird dann im Handumdrehen aus einem Schwert ein Hammer oder ein Speer.

Der Chronik Modus

Neben der Hauptkampagne werdet ihr hier ein etwas facettenreicheres Bild des Spiels erleben. Die Aufgabenstellungen ähneln dabei sehr dem Adventure-Modus von „Hyrule Warriors“. Das bedeutet, dass man nicht nur gegen zahlreiche Gegner kämpfen oder einen Boss besiegen muss, sondern hin und wieder auch eine Prise Taktik nutzen sollte. Gelangt an einen bestimmten Bereich der Map, um zu fliehen, oder schaltet einen bestimmten Offizier aus, um die Armee des Gegners zu schwächen.

Zwar klingt das im ersten Moment nicht nach sehr viel, es sind jedoch die Feinheiten, die diesen Modus dadurch abwechslungsreicher, als die Hauptkampagne machen.

Ein weiteres Extra ist der Editor, in dem ihr einen eigenen Charakter ganz nach euren Vorstellungen kreieren und verwenden könnt. Euer Ziel wird es anschließend sein, Allianzen mit anderen War Lords zu schließen, um eine Vormachtstellung und die Überhand über das Land zu erringen. Sicherlich kann man hier keine tiefgängigen Geschichten erwarten, jedoch ist dieser Modus ganz kurzweilig und weiß ebenso gut zu unterhalten wie der Rest des Spiels.

Grafik & Sound

Grafisch liegt „Samurai Warriors 4“ etwas über „Orochi 3 –  Ultimate“. Die Texturen sind ein wenig schärfer aufgelöst und die Charaktere wirken detaillierter. Leider bleibt aber auch hier das gleiche Problem bestehen wie in allen anderen „Warriors“-Titeln. Die Umgebung wirkt nach wie vor sehr karg und lieblos und die ganzen Soldaten scheinen alle eineiige Zwillinge zu sein, da sie alle gleich aussehen. Die Framerate hält dem hektischen Geschehen meist stand und kommt nur selten wirklich ins Stocken.

Beim Soundtrack bekommt ihr fernöstliche Klänge gepaart mit Rocktracks, die nicht jedermanns Sache sind, aber gut zum Spiel passen.


Koei Tecmo hat sich dazu entschieden auf eine englische Vertonung zu verzichten und bietet nur englische Texte gepaart mit japanischer Sprachausgabe. Dies ist gelegentlich etwas hinderlich, denn falls ihr der japanischen Sprache nicht mächtig seid, müsst ihr die Untertitel lesen und gleichzeitig versuchen im Spiel am Ball zu bleiben.

  • Plattform: Playstation 4
  • Publisher: Koch Media
  • Entwickler: Omega Force / Tecmo
  • Genre: Massenschlachten / Action
  • Release: 24. Oktober 2014
  • USK-Freigabe: 12

2 comments

2 Pings/Trackbacks for "Samurai Warriors 4"
  1. […] Titel wie „Dynasty Warriors“, „Samurai Warriors 4“,  „Hyrule Warriors“ „Dragon Quest Heroes“ oder „Warriors Orochi 3 Ultimate“ sind die […]

  2. […] zu metzeln, aber stellenweise könnte man meinen, man hat einen Titel der Dynasty Warriors, Samurai Warriors oder Warriors Orochi Reihe vor sich, soviel Zombies werden dabei in einen Raum geworfen. Meist […]

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