Zuletzt haben wir DriveClub für die Playstation 4 getestet, nun widmen wir uns dem Xbox One exklusiven Racer „Forza Horizon 2“. Mit über 300 Strecken und 700 Wettbewerben bietet Entwickler Playground Games eine beeindruckende Masse. Doch kann diese auch im Praxistest überzeugen? Lasst es uns herausfinden.

Auf die Piste

Nachdem „Forza Horizon“ gute Verkaufszahlen auf der Xbox 360 erzielen konnte, war es nur eine Frage der Zeit, bis ein Nachfolger in den Startlöchern stehen würde. Nun haben wir mit „Forza Horizon 2“ das erste exklusive Rennspiel auf der Xbox One. In Teil 2 bereisen wir einen großen Teil der französischen Riviera und erkunden dort die Umgebung.

Herzstück des Spiel, ist das namengebende Horizon Festival. Dort werdet ihr eure ersten Schritte bzw. Fahrversuche machen und in die Feinheiten des Spiels eingewiesen. Zuerst dürft ihr euch von eurem verfügbaren Geld ein Auto aussuchen, im späteren Verlauf könnt ihr auf über 200 Fahrzeuge zurückgreifen, sofern ihr natürlich das nötige Geld besitzt.

Dann arbeitet ihr brav die verschiedenen Rennevents ab und steigt durch das erfolgreiche Abschließen dieser immer wieder Fahrerlevel auf. Dabei winken euch neue Armbänder, die euch Zugang zu den schwereren Events gewähren. Nach jedem Level-Up habt ihr die Gelegenheit an einem Glücksrad zu drehen, um mehr Geld oder begehrte Preise zu gewinnen. Dies kommt auch wie gerufen, da ihr nach jedem Meilenstein ein neues Fahrzeug erwerben müsst, um die immer schwerere Konkurrenz in Schach zu halten.

Wem das nicht reicht, kann seine Autos natürlich auch noch selbst tunen und diesen auch einen neuen Anstrich verpassen. Hier könnt ihr euch wirklich verausgaben und dank der zahlreichen Funktionen bleiben den Tuning-Freaks unter euch auch keine Wünsche offen.

Funktionen und Features

Auch im neuen Forza gibt es wieder die bekannten Radaranlagen, die ihr mit höchstmöglicher Geschwindigkeit passieren müsst. Um es euch allerdings nicht so einfach zu machen an Fahrt zuzulegen, müsst ihr euch erstmal durch den Verkehr kämpfen.

Ein großes Plus in „Forza Horizon 2“ ist der Onlinemodus, solltet ihr also Offline spielen, verpasst ihr einiges an tollen Extras. Ähnlich wie in EAs letzten „Need for Speed“-Teilen zeichnet das Spiel euer Fahrverhalten, sowie das eurer Freunde auf. Dadurch werden Ghosts erstellt, die ihr herausfordern könnt, auch wenn eure Kollegen mal nicht online sein sollten. So wird unter Gruppen ein wahrer Konkurrenzkampf entfacht und sorgt für immer neue Bestzeiten.

Grafik & Sound

Optisch macht „Forza Horizon 2“ so einiges her. Das Spiel nutzt die neue Hardware der Xbox One hervorragend und sorgt für konstante und weiche 30 Frames pro Sekunde.

Die Fahrzeugmodelle sehen ebenfalls ausgezeichnet und sehr detailliert aus. Das einzige Manko allerdings ist gleichzeitig auch ein großes. Die Umgebung, so nett gestaltet sie auch ist, kränkelt aufgrund von Detailarmut und trübt den Gesamteindruck. Gerade Gebäude haben etwas von einem Pappaufsteller und wirken künstlich in die Landschaft gesetzt.

Der Sound kann dann wiederrum überzeugen. Realistische Motorengeräusche und ein ordentlicher Soundtrack machen das Spiel zu einem spaßigen Rennerlebnis.

• Plattform: Xbox One
  
• Publisher: Microsoft
• Entwickler: Playground Games
  
• Genre: Racer
  
• Release: 02. Oktober 2014
  
• USK-Freigabe: 6

Daniel Vetter

Passionierter Videospieler seit dem dritten Lebensjahr. Angefangen mit dem Nintendo Entertainment System zog sich die Leidenschaft bis ins Erwachsenenalter. Heute als PR-Manager, freier Redner und Texter unterwegs. Zu den Lieblingsreihen gehören Metroid, Smash Bros, Super Mario und Halo 1-3.