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Tales of Xillia 2

Gut zwei Jahre sind seit dem Japan-Release vom Playstation 3 Rollenspiel „Tales of Xilllia 2“ vergangen. Nun können auch endlich europäische Fans ihre Hände an die Fortsetzung des ersten Teils legen. Ob sich das warten aber wirklich gelohnt hat und uns die Tales of-Studios eine neue Rollenspielperle beschert haben,  erfahrt ihr in unserem Test.

Spätestens seit der Veröffentlichung von „Tales of Symphonia“ auf dem Nintendo Gamecube im Jahr 2004 ist die Tales of-Reihe gestandenen Videospielern ein Begriff. Die Reihe, die ihren Einstand auf dem Super Nintendo feierte, ist inzwischen auf einer Vielzahl von Plattformen zu finden. So erschien im letzten Jahr der neuste Teil „Tales of Xillia“ auf der Playstation 3. Mit „Tales of Xillia 2“ schließt Bandai Namco an die Geschichte der beiden ehemals verfeindeten Nationen Rieze Maxia und Elympios an.


1 Jahr ist seitdem vergangen. Ludger Kresnik und sein Bruder Julius wohnen inzwischen zusammen. Wie Julius, will auch Ludger ein großer Kämpfer werden. Als er jedoch die Aufnahmeprüfung vermasselt, ist die Enttäuschung natürlich groß, sodass er sich mit Arbeit ablenken will. Eines Tages trifft er auf dem Weg zur Arbeit schließlich das junge Mädchen Elle. Diese steckt bis über beide Ohren in Schwierigkeiten und zieht zu allem Überfluss Ludger noch mit hinein.

Dieser wird anschließend bezichtigt, Elle entführen zu wollen während sich diese den anhaltenden Tumult zunutze macht und entwischt. Und wie man es eben von Rollenspielen gewohnt ist, überschlagen sich daraufhin die Ereignisse in denen Ludger eine illustre Truppe unterschiedlicher Charaktere trifft, mit denen er ein großes Unheil anwenden muss. Näher wollen wir an dieser Stelle jedoch nicht auf die Geschichte eingehen.

Schnell im Kampf

So begebt ihr euch über die Oberweltkarte von Stadt zu Stadt und Dungeon zu Dungeon. Nach wie vor werden Kämpfe aktiviert, sobald man eines der Monster berührt.  Die Kämpfe laufen in Echtzeit ab. Dabei erscheint euer gesamtes Team auf der Kampffläche und unterstützt euch, denn ihr steuert immer nur eine Spielfigur. Den anderen kann man aber über das Menü verschiedene Taktiken zuweisen, an die sie sich vorbildlich halten. Eine gesunde Mischung kann dabei von großem Vorteil sein. Gerade Magier sollten sich eher etwas defensiver verhalten und von weiter hinten angreifen und heilen.

Neben normalen Angriffen mit Waffen und Magie, kehren auch die „Artes“ zurück.
Außerdem besitzt jeder Charakter über eine Spezialfähigkeit.

Einige Kämpfe lassen sich zwar auch durch bloßes Draufhauen gewinnen, im späteren Verlauf und vor allem bei Bossgegnern kann sich das allerdings schnell ändern. Deshalb solltet ihr immer ein Auge auf die Angriffsabläufe und Schwächen der Gegner achten.

Wie in einem Rollenspiel üblich könnt ihr bei Händlern und in Truhen neue Waffen und Ausrüstungsgegenstände finden, die verschiedene Wirkungen auf eure Truppe haben können. Heil- und andere Items lassen sich ebenfalls benutzen.

Videospielwirtschaftskrise, zwischenmenschliche Beziehungen und Spürkatzen

Relativ früh im Spiel muss Ludger einen enorm Hohen Kredit aufnehmen, den er im Laufe des Spiels nach und nach abbezahlen muss. Da die staatliche Einrichtung stets über den Aufenthaltsort unseres Hauptcharakters informiert ist, können ihn diese sogar am weiterreisen hindern und somit am voranschreiten in der eigentlichen Hauptgeschichte. Da bleibt wohl nichts anderes übrig, als tief in die Brieftasche zu greifen, um die Geldhaie zu befriedigen. Damit der Geldbeutel auch gut gefüllt ist, könnt ihr kleinere Aufträge annehmen, um etwas dazuzuverdienen. Die Missionen halten sich in Kreativität allerdings zurück, da es meist darum geht eine gewisse Anzahl an Gegenständen zu sammeln oder Monster zu töten.

Neben eurem Bankkonto solltet ihr euch allerdings auch um eure Mitreisenden kümmern. Diese haben während dem ständigen herumreisen Verlangen nach Freizeit und Ruhe. Hin und wieder bitten sie euch dann sogar um etwas oder haben Redebedarf. Dank diesen Sequenzen erhält man noch bessere Einsicht in das Wesen der Charaktere und die Hauptgeschichte.

Bereits zu Beginn des Spiels macht ihr die Bekanntschaft mit einer Katzenlady. Diese hat ein großes Problem. Als sie in das Haus von Julius und Ludger zog, kamen ihr alle ihre 100 Katzen abhanden. Wie die gute Dame das angestellt hat, bleibt wohl ein Rätsel. Allerdings erklärt ihr euch natürlich bereit die entlaufenen Stubentiger einzufangen. Von nun an findet ihr in eurem Menü den Unterpunkt Katzekurier. Habt ihr Katzen gefunden, könnt ihr diese an bereits besuchte Orte schicken, um sie nach Gegenständen suchen zu lassen. Oft kehren sie mit ganz nützlichen Items zurück, die ihr auf eurem Abenteuer gut gebrauchen könnt.

Grafik & Sound

Optisch ist „Tales of Xillia 2“ ein zweischneidiges Schwert. Zum einen muss man den Detailgrad und die Designs der Charaktere loben. Des Weiteren sind sie hervorragend animiert. Etwas problematisch wird es allerdings bei der Umgebung.Diese wirkt oft trist und detailarm. Leider sind auch die Texturen nicht mehr wirklich auf dem aktuellen Stand. Schade ist außerdem, dass es sich die Entwickler viel zu einfach gemacht haben.

Da „Tales of Xillia 2“ in derselben Welt spielt wie der Vorgänger und ebenfalls eine Vielzahl an den gleichen Schauplätzen besitzt, haben es sich die Tales of –Studios einfach gemacht und diese kurzerhand aus Teil 1 recycled. Das fällt vor allem an den Pop-Ups auf, die an denselben Stellen entstehen wie im Vorgänger. Man kann es sicherlich nachvollziehen, dass bei vorhandenen Abschnitten niemand mehr bei Null starten möchte, allerdings diese nicht einmal etwas zu überarbeiten, halten wir dann doch für etwas dreist.

Ähnliches Vorgehen wurde beim Sound getätigt. Dies beschränkt sich dann aber eher auf Soundeffekte und bereits aus „Tales of Xillia“ bekannte Orte. Ansonsten wird euch ein großartiger und facettenreicher Soundtrack geboten, der stets zum aktuellen Geschehen und der Stimmung passt. Auch die Synchronsprecher leisten einmal mehr ganze Arbeit. Sie verleihen den Protagonisten den nötigen Charakter und bringen das Skript glaubwürdig rüber. Die Synchronisation gibt es wahlweise auf Deutsch und Japanisch. Sowohl die Menüs als auch die Dialoge wurden ins deutsche übersetzt.

  • Plattform: Playstation 3
  • Publisher: Bandai Namco
  • Entwickler: Tales of-Studios
  • Genre: J-RPG
  • Release: 22. August 2014
  • USK-Freigabe: 12

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