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gamescom – Free-to-Play im Vormarsch

Die Gamingbranche setzt ihren Umbruch fort. Wie eine aktuelle Preview der Expertenumfrage „Trendbarometer Games“ von eco – Verband der deutschen Internetwirtschaft e. V. und dem GAME Bundesverband der deutschen Games-Branche e.V. im Vorfeld der gamescom 2014 zeigt, sehen die Befragten eine weitere Zunahme von dynamischen Geschäftsmodellen. Demnach sind rund 54 Prozent der befragten Branchenkenner überzeugt, dass etwa Free-to-Play (F2P) und Freemium Modelle für stabilere und langfristigere Einnahmen sorgen. Rund 36 Prozent halten den kostenlosen Zugang zu Spielen in einigen Fällen für sinnvoll, während nur etwa zehn Prozent dem Konzept keine nennenswerte Zukunft attestieren.

 

Trend zu dynamischen und digitalen Geschäftsmodellen setzt sich fort

 

Der Vergleich zu einer eco Umfrage im Vorjahr macht deutlich: Die Einstellungen zu F2P als Geschäftsmodell sind ausgeglichener geworden. Während sowohl der Anteil der Befürworter (2013: 65 Prozent) als auch der Skeptiker (2013: 14 Prozent) gesunken ist, ist der Anteil der Experten, die F2P in bestimmten Fällen für sinnvoll halten, (2013: 21 Prozent) 2014 deutlich gestiegen. Ibrahim Mazari, Leiter der Kompetenzgruppe Games im eco Verband, ist überzeugt: „Publisher stehen heute unter enormem Druck: Nicht alle Titel sorgen wie zuletzt etwa GTA 5 innerhalb von nur drei Tagen für Rekordeinnahmen von einer Milliarde US-Dollar. Um sich auf dem hart umkämpften Markt durchzusetzen, neue Spieler zu erreichen und kontinuierlich zu binden, ist der Weg über F2P oder auch Abomodelle eine vielversprechende Alternative.“

 

Allerdings, so sind sich die Experten ebenfalls einig, ist auch der Einsatz dynamischer Geschäftsmodelle keine Garantie für eine erfolgreiche Vermarktung zukünftiger Spiele. Um Frustrationspotentiale zu vermeiden bedarf es auch eines angemessenen und fairen Pricings innerhalb der In-Game Stores.

 

Experten sehen F2P und Abos auf dem Vormarsch

 

Thorsten Unger, Geschäftsführer des GAME-Bundesverbandes, erklärt: „Faires F2P hat sich seit Jahren für Multiplayertitel wie World of Tanks, Team Fortress 2 oder League of Legends deutlich bewährt, während Abomodelle traditionell mit Onlinerollenspielen wie World of Warcraft verknüpft sind. Im Gegensatz zum einmaligen Verkauf von Spielen können diese beiden Varianten, zielgruppengerecht eingesetzt, eine engere Bindung der Gamer mit dem Produkt herstellen. Der digitale Charakter der Kundenbeziehung erlaubt auch die Entwicklung von neuem Content, der genau auf die Zielgruppe abgestellt ist und auch gegebenen falls mit ihr gemeinsam entwickelt werden kann. Darunter fallen Contents wie neue Charaktere, Level, Ausrüstungen oder Multiplayerkarten.“

 

Anstehende Top-Titel verschiedenster Publisher setzen auf die neuen Geschäftsmodelle: So wird Epic Games die kommende Fortsetzung der populären Egoshooterreihe Unreal Tournament kostenlos auf den Markt bringen. Auch bekannte Studios wie Crytek („Arena of Fate“), Blizzard („Heroes of the Storm“) oder Bioware werden auf der gamescom 2014 neue F2P-Titel vorstellen. Electronic Arts kündigte hingegen einen Abodienst für Xbox One Nutzer an: Für einen festen monatlichen Betrag können erfolgreiche Titel wie Battlefield 4 oder FIFA 14 ohne Einschränkungen gespielt werden.

 

eco und GAME unterstreichen Kooperation auf der gamescom 2014

 

Der eco Verband wird auf der gamescom 2014 zusammen mit der DE-CIX Management GmbH am Gemeinschaftsstand des GAME e. V. (Halle 4.1, Stand A021a/B020a) vertreten sein. Vom 13. bis 15. August unterstreichen die beiden Verbände in der Business Area unter anderem ihre enge Partnerschaft, die sich zum Beispiel auf Themen wie Internetsicherheit oder Jugendschutz bezieht – beides wichtige Teile der politischen Arbeit im Rahmen der „Digitalen Agenda”.

 

eco (www.eco.de) ist mit mehr als 750 Mitgliedsunternehmen der größte Verband der Internetwirtschaft in Europa. Seit 1995 gestaltet der eco Verband maßgeblich die Entwicklung des Internets in Deutschland, fördert neue Technologien, Infrastrukturen und Märkte, formt Rahmenbedingungen und vertritt die Interessen der Mitglieder gegenüber der Politik und in internationalen Gremien. In den eco Kompetenzgruppen sind alle wichtigen Experten und Entscheidungsträger der Internetwirtschaft vertreten und treiben aktuelle und zukünftige Internetthemen voran.

 

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