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Battle Princess of Arcadias

NIS America bringen mit „Battle Princess of Arcadias“ Nippon Ichi Softwares dritten Titel zum 20. jährigen Firmenjubiläum nach Europa. Das Side-Scrolling-Action-RPG im farbenfrohen 2D-Look erscheint in heimischen Gefilden allerdings nur als Playstation Network exklusiver Downloadtitel. Was das Spiel rund um Prinzessin Plume kann, erfahrt ihr in unserem Test.

Stelle frei geworden

In „Battle Princess of Arcadias“ dreht sich alles um Prinzessin Plume und ihre nicht enden wollende Quest ihr Königreich vor gefährlichen Monstern zu befreien. Im ihrem letzten Kampf gegen eine gewaltige Bestie verlor ihr letzter Assistent jedoch das Leben. Nun gilt es diese entstandene Lücke mit einem Ersatz zu schließen. Der neue Assistent ist aber leider alles andere als erfahren und muss nun erst einmal eingelernt werden. Also wird er kurzerhand an die Seite der Prinzessin gestellt, um so einiges über den Kampf zu lernen.

Die Geschichte von „Battle Princess of Arcadias“ ist in keinster Art und Weise innovativ und revolutionär. Ein mittelalterliches Setting, eine tapfere Prinzessin und ein bedrohtes Land locken Fans, die Wert auf eine gut erzählte Geschichte legen, schon lange nicht mehr hinterm Ofen hervor. Auch die zahlreichen klischeehaften Charaktere ändern nichts daran.


Allerdings muss dies kein großer Kritikpunkt sein. Wer solche Titel aufgrund des Action orientierten Gameplays spielen will, wird hier auch glücklich werden. Nippon Ichi Software geht mit „Battle Princess of Arcadias“ einen ähnlichen Weg wie bereits VanillaWare mit „Muramasa – The Demonblade“, „Odins Sphere“ und „Dragons Crown“. All diese Titel bieten eine aufwändig gestaltete 2D-Optik gepaart mit schnellem und leicht zu erlernendem Hack and Slay Gameplay. Allerdings fehlt der Prinzessin der nötige Feinschliff, um mit den Titeln von VanillaWare mitzuhalten.

Auf in die Schlacht

Zu Beginn wird euch selbstredend zuerst einmal das Gameplay näher gebracht.
Am besten geht das natürlich, wenn ihr sofort ins Getümmel geworfen werdet. Also geht es umgehend in euer erstes „Combat-Level“. Die Level sind auf einer Weltkarte frei auswählbar und werden nach und nach freigeschalten. Ist eine Stage ausgewählt, könnt ihr euer Team bestehend aus drei Charakteren zusammenstellen.

Wie bereits erwähnt, spielt sich das Spiel vollständig in 2D. Dem entsprechend bewegt ihr eure Figuren nur nach links oder rechts. Dabei werdet ihr in unregelmäßigen Abständen von einer Horde Monster heimgesucht, die es dann zu besiegen gilt. Dabei verfügt ihr über starke und schwache Angriffe und natürlich auch über die Fähigkeit euch zu schützen.

Eure drei Krieger lassen sich jederzeit bequem mit L2 und R2 austauschen. Während dem normalen Gameplay ist nur eine Spielfigur auf dem Bildschirm. Während den Spezialattacken tauchen die anderen Spielfiguren allerdings hin und wieder auf und greifen mit an. Wie oft sie eingreifen, hängt von eurer „Ehre“ ab, die die Figuren untereinander empfinden. Nach erfolgreichem Abschließen einer Mission wird eure Leistung anhand einer Note bewertet. Natürlich gibt es außerdem noch zusätzliche Erfahrung, mehr Ehre und Geld.

Neben den „Combat-Leveln“ gibt es zwei weitere Levelarten mit dem Namen „Bossfights“ und „Skirmish“. In Bosskämpfen muss man wie der Name es schon vermuten lässt gegen große Bossgegner antreten. Hierbei seid ihr allerdings nicht auf euch alleine gestellt, sondern erhaltet Unterstützung von eurer Prinzessinnenkampfeinheit. Mit dieser richtet ihr wesentlich mehr Schaden an, als mit eurem kleinen Drei-Mann-Team. Dennoch solltet ihr nicht zu kopflos in die Kämpfe gehen, da eure Einheiten nicht viel einstecken können.

Um als Sieger aus der Schlacht hervorzugehen, solltet ihr eure Formation der Situation entsprechend anpassen. Bosse, die wild um sich schlagen und viel Schaden anrichten, sollten unbedingt in einer defensiven Formation angegriffen werden. Mitglieder können auch aus dem Bildschirm geholt und neu versammelt werden. All diese Züge kosten euch Moralpunkte und zwingen euch dazu zu überlegen und nicht ständig wie wild zu wechseln.

Sobald der Schild des Bossgegners überwunden wurde, ist dieser angreifbar und vorübergehend kampfunfähig. Die Bosskämpfe stellen bereits zu Beginn eine ziemliche Herausforderung dar und werden euch einige Zeit und Mühe kosten. Erst wenn ihr mit den Gameplayfeinheiten vertraut seid, werdet ihr siegreich sein.

Die letzte Levelart ist wie erwähnt, „Skirmish“. In dieser tretet ihr feindlichen Einheiten gegenüber und müsst diese bekämpfen.

Hierbei habt ihr die Wahl zwischen drei eurer Prinzessinnenkampfeinheiten und stattet diese mit Waffen aus. Ähnlich wie in Nintendos Fire Emblem-Reihe sind bestimmte Waffentypen den anderen überlegen. Pfeil und Bogen unterliegt dem Schwert, Äxte lassen sich mit Magie bezwingen usw. Mit über 900 Waffen und zehn auswählbaren Charakteren bleiben euch genügend Optionen für die nötige Taktik. Während den Kämpfen habt ihr außerdem die Möglichkeit zwischen den verschiedenen Einheiten zu wechseln. Ist eure Moral-Leiste voll, könnt ihr sogar eine Spezialattacke entfachen, die besonders hohen Schaden anrichtet.

Was gibt es noch?

Wie bereits erwähnt, besteht eure Aufgabe darin, die Monster, die euer Reich überfallen haben, zu vertreiben und den Frieden wiederherzustellen. Des Weiteren müsst ihr eure Waffen zurückholen, die die Monster aus euren Lagern gestohlen haben. Dies motiviert besonders, da ihr diese in der Werkstatt ausrüsten könnt und stärker werdet. Dort könnt ihr außerdem eure Attribute verbessern, indem ihr eingesammelte Materialien zur Verwertung abladet, neue Fähigkeiten freischalten und gänzlich neue Waffen entwickeln.

Grafik & Sound

Optisch erinnert „Battle Princess of Arcadias“ genauso wie vom Gameplay her stark an VanillaWare-Spiele wie „Dragons Crown“. Der bunte und märchenhafte Stil gepaart mit seinem Wasserfarbenlook reicht zwar nicht ganz an die Qualität der VanillaWare-Titel heran, ist jedoch ebenso charmant und detailverliebt. Die niedlich designten Charaktere beißen sich zwar manchmal mit dem doch ernsten Thema, dies ist allerdings nur ein kleiner Kritikpunkt an der sonst makellosen Optik.

Der Soundtrack des Spiels ist eine bunte und wirre Mischung an J-Pop und Techno. Zwar bietet das Spiel auch angenehme und passende Melodien. Aber die Entscheidung der Entwickler jedoch auf Techno und J-Pop zu setzen kann man beim gewählten Mittelaltersetting jedoch nicht ganz nachvollziehen.

Die Synchronisation ist bei „Battle Princess of Arcadias“ ausschließlich in japanisch und mit englischen Texten untertitelt. Da das Spiel ein Download-only-Titel ist, wollte man hierbei wohl einige MB an Platz sparen. Die Sprecher leisten eine ordentliche Arbeit ohne allerdings allzu sehr hervorzustechen.

  • Plattform: PlayStation 3 (Download Only)
  • Publisher: NIS America
  • Entwickler: Nippon Ichi Software
  • Genre: Hack n‘ Slay / J-RPG
  • Release: 17. Juni 2014
  • USK-Freigabe: 12

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