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gamescom 2014 Vorbericht

Alle Jahre wieder wird eine Kalenderwoche im August bei allen Videospielinteressierten in Deutschland und selbst aus ganz Europa rot angestrichen. Dann strömen die Massen nämlich wieder nach Köln. Ihre Kathedrale ist nicht etwa der Kölner Dom, sondern das Messegelände der Kölnmesse. Denn dort findet die gamescom statt und wird auch dieses Jahr wieder eine beeindruckende Zahl an Besuchern anlocken. Wir geben euch nun einen Überblick, was euch dieses Mal erwartet.

Spielend neue Welten entdecken

So lautet das diesjährige Motto der gamescom, die dieses Jahr vom 13. bis 17. August stattfinden wird. Der Mittwoch ist dabei wie immer der Fachbesuchertag, während die Messe am Donnerstag für alle öffnet. Hauptmagnet wird natürlich das Angebot innerhalb der Messehallen sein, denn dort präsentieren die Publisher und Entwickler ihre neuen Games. Was die großen Hersteller Nintendo, Sony und Microsoft angeht, werden vermutlich die Spiele anspielbar sein, die bis zum Weihnachtsgeschäft erscheinen. Generell dürfte vieles von der E3 bekannt sein, der Vorteil hier ist aber, dass man zum ersten Mal selbst Hand anlegen kann. Zumal es auf der gamescom immer in der Regel ein paar Weltpremieren gibt. Als Platz stehen sage und schreibe 140.000 Quadratmeter zur Verfügung. Die werden über die verschiedenen Messehallen über verteilt. Rund 650 Aussteller werden erwartet, ihre Zusage haben bereits bestätigt:

Microsoft, Nintendo, Sony und sowie Activision Blizzard, Bethesda Softworks, Bigpoint, Deep Silver/Koch Media, Electronic Arts, Konami, Namco Bandai, Oculus, Riot Games, 2K, Ubisoft, Wargaming und Warner Bros. Ebenfalls auf der gamescom 2014 vertreten sind unter anderem AK Tronic, astragon, Bigben Interactive, bitComposer, Caseking, CD Projekt, flashpoint, Gaya Entertainment, Kalypso Media, Korea Creative Content Agency, Medion, NVIDIA, Roccat, UKIE und Turtle Entertainment.

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Die großen Hersteller von Free to Play Titeln, wie Bigpoint, Goodgame, Riot Games und Wargaming finden dieses Mal in der Halle 8 ihren Platz. Freunde des Esports werden sich in Halle 9 einfinden. Unter anderem versammelt hier die ESL abermals die besten‚ Counter-Strike: Global Offensive-Teams des Planeten, die um einen Teil des von der Community finanzierten Preispools von $250.000 kämpfen und damit Köln in die europäischen Hauptstadt des eSports verwandeln.

Das Angebot der 2 Etagen der Halle 10 wurde neu ausgerichtet. So findet ihr nun zum ersten Mal in Halle 10.1 den Indie Megabooth. Wie man es bei dem Namen bereits denken kann, stehen hier die Indie Entwickler im Fokus. In 10.2 ist dieses Mal der gamescom Campus angesiedelt. Hier findet man auch die beliebte Jobbörse. Hier habt ihr die Chance, sich über die Akteure in der Computer und Videospielindustrie zu informieren und erste Kontakte zu knüpfen. Darüber hinaus erwarten euch zahlreiche Aktionen zum Zuschauen und Mitmachen, Indoor- und Outdoor-Performances, Live-Acts und das Cosplay Village. Die gamescom ist schließlich auch ein großer Anlaufpunkt vieler Cosplayer. Aber während die sich von vielen fotografieren lassen und sich die Beine in den Bauch stehen, seid ihr wahrscheinlich eher daran interessiert, eines der neuen Spiele auszuprobieren.

Direkt außerhalb der Hallen des Messegeländes ist auch wieder Programm angesagt. Hinter Halle 8 befindet sich die große Outdoor Area, die im Strandlook- und Feeling daher kommt. Neu ist hier eine Motocross Show, die 3-4 Mal am Tag stattfinden wird.

Weiter außerhalb und zwar in der Innenstadt findet erneut das gamescom City Festival statt. Auf insgesamt 3 Bühnen werden am Hohenzollernring, Rudolfplatz und Neumarkt mehrere Musikacts auftreten. Auch werden hier Spielestationen aufgestellt, sodass manche Games der Messe auch hier anspielbar sind. Das Festival lockte 2013 zusätzliche 130.000 Besucher an, was für einen großen Erfolg spricht.

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Ein paar Tipps zur gamescom

Sofern ihr nicht aus dem Einzugsgebiet kommt, werdet ihr wahrscheinlich eure Tickets nach Köln und eurer Übernachtungsmöglichkeiten gebucht haben. Wer doch noch nicht soweit ist, sollte sich jetzt schnell entscheiden. Denn der Kartenvorverkauft läuft sogar noch besser als in 2013. 50% mehr Karten wurden bereits verkauft, als zum Vorjahrestag (Stand 20. Juni). Was das bedeuten könnte, vor allem für Leute, die per Tagesticket hineinwollen, möchte kurz aufzeigen. Sich für den gleichen Tag an der Messe ein Ticket zu kaufen, möchte ich abraten. Erstens steht ihr dann nur unnötig lange vor der Kasse an und zweitens ist es gut möglich, dass die Messe wie in 2013 für mehrere Stunden komplett dicht gemacht wird, weil sie bereits voll ist. Den Weg kann man sich also sparen. Wer sich innerhalb der Messe aufhält, hat sich am besten bereits vorher einen Plan gemacht, wo er überall hinwill und vor allem, wo sich der jeweilige Stand befindet. Wer vorher weiß, wo alles ist kommt zielstrebiger an sein Ziel. (Die Standpläne sollten bald veröffentlicht werden). Ansonsten kann eine große Portion Geduld nicht schaden. Wenn die Messehallen voll sind, ist es regelrecht überlaufen. Dann bewegt sich im großen mittleren Gang nur noch eine große wabernde Menschenmasse. Auch in den Hallen selbst gibt es oftmals kein Weiterkommen. Grade bei heißen Wetter ist das nervenaufreibend und anstrengend. Wer kein Freund von Menschenmassen ist, sollte sich es zwei Mal überlegen, ob es der Aufwand Wert ist. Eine Flasche Wasser solltet ihr am besten auch immer dabei haben, ihr werdet sie brauchen. Ein Tag auf der Messe ist nämlich ganz schön schlauchend. Da in mehreren Bundesländern Schulferien sind, lässt sich auch nicht wirklich ein Tag ausmachen, an dem es weniger voll ist. Vielleicht am Sonntag, da er für viele von außerhalb der Abreisetag sein wird und viele der Besucher bereits von Donnerstag bis Samstag da gewesen sind. Ansonsten in den Abendstunden ist es häufig auch schon etwas leerer. So genau lässt sich das leider nicht sagen, da die Messe von Jahr zu Jahr, immer noch einen Besucherzuwachs hat.

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Das sind zumindest ein paar Dinge, die man beachten sollte, die euch aber nicht den Spaß verderben sollen. Besonders mit Freunden ein paar Tage in Köln zu sein und abseits der Messe sich die Stadt anzusehen oder den Abend am Rhein zu verbringen, bereitet eine schöne Zeit. Und als Gentlegamer bleibt man selbst bei größtem Menschenaufkommen und Wartezeiten cool.

Alle Infos zur Messe, auch zu Übernachtungsmöglichkeiten wie zum Beispiel dem gamescom Zeltlager, findet ihr auf der gamescom Seite.

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